Schriftsteller und Shakespeareforscher (1813–1892). Eigenh. Brief mit U. München. 3½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
250 €
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An einen namentlich nicht genannten Schriftsteller, der ihm zwei seiner Werke, darunter eine Übertragung von Byrons „Manfred“ ins Deutsche, zugesandt hatte: „[...] Am besten gefällt mir der Manfred. Sie übersetzen kräftig und schwungvoll, den vielbelobten Böttger lassen Sie weit hinter sich. Böttgers Ausdruck ist häufig höchst trivial und der Poesie bar; auf Kosten dieses Uebelstandes freilich, erreicht er es stets klar zu sein. Ihre Wendungen und Wortbildungen scheinen mir mitunter etwas zu poetisch, wenn ich so sagen darf, indem die Klarheit des Ausdrucks darunter leidet oder auch der Klang das Ohr fremdartig berührt [...]“.