geführt und frage Sie ob der volle Name oder die Anfangsbuchstaben des Besitzers im Katalog angegeben werden dürfen. Sämtliche Blätter werden nach Schluß der Ausstellung an die Herrn zurückgeschickt. Weil die Arbeiten bis Sonntag zusammengestellt sein sollen, - so bitte ich Sie die Blätter jemanden der am Samstag nach Wien fährt, mitgeben zu wollen und an meine Adresse zu bringen […]". - Egon Schiele war von Anfang Mai 1916 bis Anfang 1917 im Rahmen seines Militärdienstes nach Mühling, einem Kriegsgefangenenlager für russische und italienische Offiziere, abkommandiert gewesen. Der Schiele wohlgesinnte Oberleutnant Herrmann hatte ihm dort ein eigenes Atelier zur Verfügung gestellt, wo Schiele u. a. Portraitzeichnungen von österreichischen Offizieren anfertigte. Im Mai 1917 beteiligte sich der inzwischen nach Wien versetzte Maler an der Kriegsausstellung Wien 1917, die von Mai bis Oktober im Kaisergarten im k. k. Prater stattfand. Zusammen mit A. P. Gütersloh war er für die Gestaltung von Raum III (Abt. Kunst) verantwortlich. Neben Werken von Gütersloh, Faistauer, Harta, Kolig, Eder, Jungnickel und Rudolph waren dort von Schiele zwanzig seiner Portraits und das Ölgemälde "Heldengräber-Auferstehung" zu sehen. - Leicht knittrig, sonst tadellos erhalten..