Egon Schiele

Maler, 1890-1918

Egon Schiele war ein österreichischer Maler des Expressionismus. Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Wiener Moderne. Seine Werke erzielen auf internationalen Auktionen heute Höchstpreise. Sotheby’s versteigerte etwa im Jahre 2011 „Häuser mit bunter Wäsche“ aus dem Jahr 1914 für umgerechnet 27,6 Mio Euro. In Museen weltweit sind seine Bilder hochbegehrt, denn sie finden ungeachtet seiner künstlerischen Genialität durch Schieles Ruf als „Frühvollendeter“ Bewunderung.

Quelle: Wikipedia

Schiele, Egon

Maler (1890-1918). Eigenh. Brief mit U. o. O. Kl.-4to. 1 p. Gelocht.
14.500 € (77871)

An seinen Wiener Galeristen Guido Arnot. „[…] Bitte dem Überbringer diese mein Figurenbild und 50 Zeichnungen von Peschka kurzerhand ausfolgen zu wollen […]“. - Darunter in Kopierstift die Bestätigung der Übergabe am selben Tag: „obiges Oelbild und 50 Zeichnungen erhalten“, mit der Unterschrift des Boten. Anton Peschka, Schieles Freund und Studienkollege, war seit 1914 mit dessen Schwester Gertrude verheiratet. Selten.

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Schiele, Egon

österreichischer Maler des Expressionismus (1890-1918). Eigenh. Ansichtskarte m. Unterschrift. [Villach]. 8vo. 1 p. Bleistift.
6.500 € (78908)

An den Graphiker Robert Philippi in Wien, der ihm Unterricht im Radieren gab. „13. Juli 1914. | Herzliche | Grüsse | EgonSchiele“ Die farbige Bildseite zeigt die „Station Rosenbachtal. Karawankenbahn. Kärnten“. Bei Nebehay nicht verzeichnet.

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Schiele, Egon

Maler (1890-1918). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Wien. Folio. 1/2 p. Mit Originalkuvert mit Absenderangabe „Egon Schiele Wien XIII Hitzinger-Hauptstraße 101“.
22.000 € (91210)

Schiele versucht ein Treffen mit seiner Schülerin Enit (Ernestine) Zerner zu arrangieren. „Liebes Fräulein, bitte kommen Sie anstatt Freitag, erst Samstag um 4 oder 5. Wenn Sie an diesem Tage nicht können, so bitte ich um Ihre Verständigung. Herzlichste Grüße“. Enit Zerner Kaufman(n) (1897-1961) wurde in der Nähe von Wien geboren, wo sie später Kunst studierte. Ihr Interesse galt der Porträtmalerei und sie malte mit prominenten europäischen Künstlern, darunter Albert Sarraut und Georges Duhamel.

Ihre Arbeiten wurden in mehreren Ausstellungen in Paris gezeigt. Sie und ihr Ehemann Edward flohen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges aus Europa und kamen 1939 in New York City an. Dort nahm sie Ihre Karriere wieder auf und baute ihren Ruf als Porträtmalerin aus. Sie malte vier amerikanische Präsidenten, darunter Herbert Hoover, Franklin D. Roosevelt, Harry S. Truman und Dwight D. Eisenhower. Ihre Arbeiten wurden in den 1940er und 1950er Jahren unter anderem in Ausstellungen der Smithsonian Institution und der New York Historical Society gezigt. Aus dem Nachlass von Curt und Dr. Fleur Strand, New York..

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Schiele, Egon

Maler (1890-1918). Visitenkarte mit eigenh. Zusatz in Bleistift. O. O. u. D. Quer-gr.-32mo. Visitkartenformat. Gebräunt. Leichte Knickspuren.
7.500 € (91211)

„Fräulein | Grete Porkert | VIII | Langergasse 47“. - Sehr selten.

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Schiele, Egon

Maler (1890-1918). Eigenh. Postkarte mit U. Wien. 09.04.1915. ½ S. 8vo. Mit eh. Adresse und Absender.
7.500 € (61066/BN45175)

An seinen Graphiklehrer Robert Philippi: "Ihr Sessel zu 12 K ist schon fertig, - Sie können ihn schon holen lassen. / Herzl. Grüsse / Schiele". - Die Adreßseite im Unterrand stark gebräunt (farbverschmiert).

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Schiele, Egon

Maler (1890-1918). Eigenh. Brief mit U. Wien. 25.04.1917. 2 SS. auf Doppelblatt. In schwarzer Tinte, zwei Zeilen mit zarter Unterstreichung in Rotstift. Kl.-4to. Mit eh. adr. Kuvert (verso auch mit eh. Absender).
35.000 € (80912/BN52805)

Unveröffentlichter Brief an Oberleutnant Gustav Herrmann im Kriegsgefangenenlager Mühling bei Wieselburg (NÖ) mit der Bitte um einige Portraits als Leihgabe für die Kriegsausstellung Wien 1917: "Ich wurde zur Beteiligung an der Kriegsausstellung eingeladen und bitte Sie Herr Oberleutnant alle Ihre Porträtzeichnungen, die von Herrn Oberleutnant, von Herrn Oberleutnant Bodor und Herrn Dr. Fromowitsch gezeichneten Blätter auf Dauer der Ausstellung zu leihen. - Die Blätter werden als in Privatbesitz des Herrn ...

geführt und frage Sie ob der volle Name oder die Anfangsbuchstaben des Besitzers im Katalog angegeben werden dürfen. Sämtliche Blätter werden nach Schluß der Ausstellung an die Herrn zurückgeschickt. Weil die Arbeiten bis Sonntag zusammengestellt sein sollen, - so bitte ich Sie die Blätter jemanden der am Samstag nach Wien fährt, mitgeben zu wollen und an meine Adresse zu bringen […]". - Egon Schiele war von Anfang Mai 1916 bis Anfang 1917 im Rahmen seines Militärdienstes nach Mühling, einem Kriegsgefangenenlager für russische und italienische Offiziere, abkommandiert gewesen. Der Schiele wohlgesinnte Oberleutnant Herrmann hatte ihm dort ein eigenes Atelier zur Verfügung gestellt, wo Schiele u. a. Portraitzeichnungen von österreichischen Offizieren anfertigte. Im Mai 1917 beteiligte sich der inzwischen nach Wien versetzte Maler an der Kriegsausstellung Wien 1917, die von Mai bis Oktober im Kaisergarten im k. k. Prater stattfand. Zusammen mit A. P. Gütersloh war er für die Gestaltung von Raum III (Abt. Kunst) verantwortlich. Neben Werken von Gütersloh, Faistauer, Harta, Kolig, Eder, Jungnickel und Rudolph waren dort von Schiele zwanzig seiner Portraits und das Ölgemälde "Heldengräber-Auferstehung" zu sehen. - Leicht knittrig, sonst tadellos erhalten..

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Schiele, Egon

Maler (1890-1918). Eigenh. Brief mit U. [Wien]. 15.03.1914. 1 S. Qu.-8vo. Auf orangefarbenem Briefpapier. Mit eh. adr. Kuvert (die Briefmarke ausgeschnitten).
25.000 € (82573/BN53746)

An seinen Freund, den Maler und Graphiker Robert Philippi: "Entschuldigen Sie, ich habe an den von mir bestimmten Tagen nicht kommen können, - werde aber bestimmt morgen Montag 5-6 zu Ihnen kommen". - Philippi gab Schiele Unterricht im Radieren.

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Schiele, Egon

Maler (1890-1918). Eigenh. Brief mit U. Villach, Hotel Goldenes Lamm. 23.07.1914. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
22.000 € (86181/BN57133)

An seinen Mäzen, den Wiener Rechtsanwalt und Sammler Alfred Spitzer (1861-1923): "Ich habe bis zur Stunde leider noch nicht Nachricht ob und wieviel an Geld [ich] von Goltz und einem Kunsthändler in Dresden, von denen ich einiges erwarte, bekomme; - was also mit den Zahlungen geschehen wird, die ich diesen 25. leisten soll, weiß ich nicht, - jedenfalls werde ich sobald ich etwas bekomme augenblicklich meine Pflicht tun. Sollte dies aber nicht eintreffen! könnten Sie, selbst nicht für mich dies bezahlen? - wir würden uns schon ausgleichen mit einem kleineren Bild [...]". - Ein kleiner Tintenwischer und einige kleinere Knickfalten, sonst sehr gut erhalten.

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Schiele, Egon

Maler (1890-1918). Eigenh. Brief mit U. O. O. 1 S. 8vo. auf Doppelblatt.
15.000 € (90396/BN59912)

Unveröffentlichter Brief an den Wiener Anwalt Dr. Jakob Scheu, die Zahlung einer offenen Rechnung bei dem Scheider Rudolf Holub betreffend: "Es ist mir unmöglich jetzt die ganze Schuld von 247 K für Herrn Holub zu bezahlen, ich werde aber in der nächst nächsten Woche einen Teil zahlen können und hoffe im Laufe des Monats den Rest". - Obwohl 1914 für Egon Schiele ein künstlerisch erfolgreiches Jahr mit ersten internationalen Ausstellungen in Rom, Brüssel und Paris war, kämpfte er mit großen finanziellen Schwierigkeiten.

Noch am 4. März 1918 urgierte Scheu in einem Brief an Schieles Mäzen und Anwalt Alfred Spitzer die Zahlung unter Hinweis auf die erfolgreiche 49. Secessionsausstellung für seinen Mandanten (Nebehay 1414). Am 8. März 1918 informierte Schiele Spitzer über die Zahlung seiner letzten Teilschuld bei Holub (Nebehay 1407). - Leicht knittrig..

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Schiele, Egon

E. Schriftstück mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Egon Schiele (1890–1918), Maler. E. Schriftstück mit U. O. O., 2. August 1917. ½ S. Qu.-kl.4°. – „Habe heute vom Herrn Dr. Reichel 7 farbige Zeichnungen von mir und 2 schwarze von Paris von Gütersloh für die Ausstellung in Stockholm übernommen und wird das österreichische Museum dieselben noch extra bestätigen [...]“. – Der Kunstsammler Oskar Reichel (1869–1943) öffnete Schiele den Zugang zur Wiener Kunstszene und gab bei ihm auch zahlreiche Arbeiten in Auftrag. In dem Jahr, aus dem vorliegendes Schreiben datiert, beteiligte sich Schiele an einer Ausstellung österreichischer Kunst, die in Amsterdam, Stockholm und Kopenhagen gezeigt wurde. – Im linken Rand gelocht (keine Textberührung), mit Faltspuren.