Was nun den fraglichen Brief anlangt, so muß ich leider gestehen, so ich mich nicht im Entferntesten im Stande bin, mich daran zu erinnern, was mein Secretär geschrieben hat.
Ich war seit 8 Tagen unterwegs, fand dann eines Tages Ihren Brief, über den ich mich jedenfalls geäußert haben mußte und gab Auftrag zur Beantwortung In größter Eile las ich denselben flüchtig durch, unterzeichnete ihn u. ließ ihn abgehen.
Vielleicht war dies sehr unrecht, jedoch geschehen ist geschehen. Wer mich kennt, und ich glaube Sie wissen genau darum, muß mir zugestehen, daß es mir ganz fern liegt, jemanden absichtlich zu beleidigen. Um aber diese Diferenz endgültig aus der Welt zu schaffen, mache ich Ihnen den Vorschlag, uns mündlich darüber auseinanderzusetzen.
Ich frage daher an, ob Sie am 1 April in Berlin oder Leipzig sind. Ich bleibe noch 12 Tage hier u. gehe dann auf einige Tage nach Danzig. Dann kehre ich nach Wien zurück, werde aber meinen Weg so nehmen, daß ich mit Ihnen zusammentreffe. [...]“ - Aus der Autographensammlung des spanischen Pianisten Antonio Baciero (geb. 1936).
Scaria, ein österreichischer Bass, war ein Schüler des renommierten Manuel Garcia in London. Er trat in Leipzig und Dresden auf und war von Mai 1873 bis zu seinem Tod an der Wiener Hofoper engagiert, wo er seine beeindruckende Karriere fortsetzte..