Friedrich Wilhelm Ritschl

Ritschl, Friedrich Wilhelm

Altphilologe (1806–1876). Eigenh. Brief mit U. („FRitschl“). Bonn. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
350 € (18031)

An seinen Verleger über die schließlich 1862 erscheinenden „Priscae latinitatis monumenta epigraphica ad archetyporum fidem exemplis lithographis repraesentata“: „Da ich nun zum erstenmal einen vollständigen Druckbogen des Inschriftenwerks vor Augen habe und in Absicht auf die Größe (d. h. besonders Höhe) der Columnen eine Vergleichung mit den Tafeln anstellen kann, so hat es mir nöthig geschienen, in Betracht eines Bedenkens, das ich noch habe, eine Besprechung mit Herrn Marcey zu halten, da dieser es für Herrn Reimer übernommen hat, das Interesse des Verlages bei der ganzen Druckeinrichtung wahrzunehmen.

Ich bitte daher freundliche Nachsicht zu üben, wenn die Druck-Revision noch einen Tag auf sich warten lässt [...]“. – F. W. Ritschl, der Begründer der Bonner Schule der klassischen Philologie, „erforschte die Grundlagen des Altlatein und verfaßte eine fast unüberschaubare Fülle an Arbeiten über die Sprachen, die Kultur und Schriftsteller der griechischen und römischen Antike und zu grammatischen und sprachgeschichtlichen Fragen“ (Wikipedia, Abfrage v. 22. VII. 2009); von 1842 bis 1876 gab er die Zeitschrift „Rheinisches Museum für Philologie“ heraus. – Mit alten Montagespuren..

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Ritschl, Friedrich Wilhelm

klassischer Philologe (1806–1876). Eigenh. Namenszug („F. Ritschl“). O. O. u. D. 1 S. 15:75 mm.
90 € (7294)

Friedrich Ritschl erforschte die Grundlagen des Altlatein und verfaßte eine schier unüberschaubare Fülle an Arbeiten über die Sprachen, die Kultur und Schriftsteller der griechischen und römischen Antike sowie über grammatische und sprachgeschichtliche Fragen. Nach Konflikten mit Otto Jahn, was als „Bonner Philologenkrieg“ in die Universitätsgeschichte der Bonner Universität einging, verließ er 1865 Bonn und übernahm eine Professur in Leipzig. Unter den Studenten, die ihm aus Bonn nach Leipzig folgten, war auch Friedrich Nietzsche, dessen akademische Laufbahn er besonders förderte und dem er zu seiner ersten Professur in Basel verhalf. – Auf Trägerpapier alt montiert.

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Ritschl, Friedrich Wilhelm

Altphilologe (1806-1876), Lehrer Nietzsches. Eigenh. Visitenkarte mit Initialen. L[eipzig]. 25.07.1875. 1 S. Visitkartenformat.
180 € (74313/BN48297)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Dem fast 50jährigen alten Freunde meine allerinnigste Theilnahme an dem schmerzlichen Verluste! Ja: 'unvergeßlich wird die liebe Verklärte in unserer Erinnerung fortleben!' [...]". - Recto und verso voneinander gelöst; mit einem kleinen Randeinriß.

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Ritschl, Friedrich Wilhelm

Eigenh. Schriftstück mit U. (Initialen).
Autograph ist nicht mehr verfügbar

"Eine beweisende Stelle für uter finde ich nirgends, und zweifle auch sehr daß es eine gibt. [U]tres bei Virgil und utribus bei Ovid beweisen gerade so viel wie patres und patribus d. h. gar nichts. Und doch scheinen die Lexicographen mit ihrem uter sich auf nichts anderes zu stützen [...] Bis also jemand ein uter (was im Nominativ vermuthlich gar nicht vorkommt) nachgewiesen haben wird, werden wir also getrost uter, schon wegen des doch kaum wurzelverschiedenen uterus uter, annehmen dürfen, zumal also wenn es durch den Rückschluß aus einem Bildungsgesetz des Romanischen bestätigt wird [...]". - Mit einem kleinen Papierdurchbruch im Mittelfalz.