Joachim Ringelnatz

Ringelnatz, Joachim, Pseudonym für Hans Bötticher

dt. Schriftsteller, Kabarettist u. Maler (1883-1934). Eigenhändiges Gedichtmanuskript. ohne Ort und Datum. 4to. 1 1/2 pp. Bleistift. Faltspuren. Leichte Randläsuren.
2.500 € (83806)

„Cassel | Die Karpfen Wilhelmstraße 15“. 21-zeiliges Gedicht aus der Sammlung „Reisbriefe eines Artisten“. „Man hat sie in den Laden | In ein intimes Bassin gesetzt. | Dort dürfen sie baden. | Äußerlich etwas ausgefranst, abgewetzt | Scheinen sie inwendig | doch recht lebendig […] Und ich denke mir ihre Seele | Wie eine Kellerassel, | Die Kniebeuge übt. | Ja - und sonst hat mich in Cassel | Nichts weiter erregt oder betrübt.“ Beiliegt: 1 Karte zur Entstehung des Autographs.

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Ringelnatz, Joachim, Pseudonym für Hans Bötticher

Eigenhändiges Gedichtmanuskript mit aquarellierter Zeichnung.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

In der oberen Hälfte die Zeichnung, darunter das Gedicht: „Ach wie so manche Luft | Ach wie so manche Luft, so macher Schmutz. | Ist sonderbar durch diese Brust gezogen. | Unendlich wechselnd schlägt ein Menschenherz | Uns Leben stürzen bald des Schicksal Wogen | Nur du bleibst immer wie du bist, Natur | Siehst wandellos der Menschen wandernd treiben | Und Dieser giebt uns auch dies eine nur | In all’dem Wechel dir getreu zu bleiben. | Ach wie so manche Lust | Ach wie so manche Lust so wandert.“