Gabriele Reuter

Reuter, Gabriele

Schriftstellerin (1859-1941). Eigenh. Manuskript. O. O. u. D. 3 SS. Folio. Leicht gebräunt.
250 € (6956)

Das Manuskript mit Titel „Herbststimmung“ mit zahlreichen eh. Korrekturen und Ausstreichungen. – Beiliegt ein Transkript. – Reuter veröffentlichte bereits als Sechzehnjährige Artikel in deutschen Lokalzeitungen und ging 1880 nach Weimar. Die Entdeckung Friedrich Nietzsches und die Begegnung mit Ibsen 1889 in München waren wichtige Stationen in ihrer geistigen Entwicklung. 1889 ließ sie ihren ersten Roman „Glück und Geld. Roman aus dem heutigen Egypten erscheinen“. Von 1895-99 hielt sie sich in München auf und verkehrte im Kreis der „Freien Bühne“.

Reuter lebte seit 1899 in Berlin, später in Weimar. Mit ihrem bei S. Fischer erschienenen Roman „Aus guter Familie. Leidensgeschichte eines Mädchens“ gelang ihr der literarische Durchbruch. Sie veröffentlichte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zahlreiche Romane und Novellensammlungen emanzipatorischer Tendenz, in den zwanziger Jahren thematisierte sie auch die bürgerliche Frauenbewegung. Neben Erzählwerken – oft für jugendliches Publikum – schrieb Reuter Lustspiele, Monographien über Marie von Ebner-Eschenbach (1904) und Annette von Droste-Hülshoff (1905) sowie die Autobiographie „Vom Kinde zum Menschen“ (1921)..

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Reuter, Gabriele

Schriftstellerin (1859-1941). Eigenh. Briefkarte mit Unterschrift. ohne Ort und Datum. Quer-kl.-8vo. 2 pp.
80 € (90884)

An eine namentlich nicht genannte Empfängerin wegen einer Terminabsprache.

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Reuter, Gabriele

Schriftstellerin (1859-1941). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin. Kl.-4to. 1 p. Gedr. Adresse.
140 € (90885)

An Herrn Pfannenstiel: „[…] Sehr gern werde ich einmal in einem Kreise von Kollegen und am 28ten d.M. aus meinen Arbeiten einiges vorlesen - einen Vortrag auszuarbeiten fehlt es mir leider jetzt an Zeit. Vielleicht könnte ich vorher noch einmal mit Ihnen kurz über das ,Was’ beraten. […]“.

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Reuter, Gabriele

deutsche Schriftstellerin (1859-1941). Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift. Berlin. Quer-kl.-8vo. 1 p.
80 € (92122)

An den Schriftsteller Max Osterberg-Verakoff in Stuttgart: „[…] Gern will ich dachdem Vortrag noch etwas mit den Mitgliedern der Freien Bühne zusammen sein! Würden Sie die Güte haben, mir ein Zimmer in einem guten Hotel in Stuttgart zu bestellen. […]“

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verkauft

 
Reuter, Gabriele

Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

"Man nennt Deutschland das Herz Europas. Möge dieser symbolische Name uns zur ernsten Mahnung werden, über dem Ringen nach Geltung, geistiger Bedeutung, neuer Wohlhabenheit die Pflege des Herzens nicht zu vergessen. Herz u. Gemüt galten einst als die schönsten Kleinodien der deutschen Krone. Heut betrachtet man sie als Eigenschaften, die überwunden werden müssen. Das ist ein böser Irrtum. Die Kräfte des Gemüts entströmen einem stark schlagenden Herzen [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Nach ihrem großen Erfolgsroman "Aus guter Familie" (Fischer, Berlin 1895) und einigen Jahren engerer Kontakte zur Kooperative am Tessiner "Monte Verità" - aufgefangen im autobiographischen Roman "Benedikta" (Seyfert, Dresden 1923) - und späteren gedämpften Erfolgen, hatte Gabriele Reuter 1927 eines ihrer letzten Werke "Töchter" (Ullstein, Berlin) veröffentlicht. "Schon zu Lebzeiten in Vergessenheit geraten, wurde sie Anfang der 1980er Jahre im Rahmen kritischer Untersuchungen zur Weiblichkeit um 1900 wiederentdeckt" (NDB XXI, 469f.).


Reuter, Gabriele

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An eine Redaktion mit dem Ausdruck ihres Bedauerns, einen angekündigten Aufsatz nicht abliefern zu können: "Leider werde ich mein Versprechen, Ihnen einen Aufsatz über die Stellung der geschiedenen Frau in der Gesellschaft zu schreiben, doch nicht halten können. Ich habe noch verschiedene ältere Verpflichtungen, denen ich nachkommen muss, und diese Arbeiten werden wohl für die nächste Zeit meine Kraft ganz in Anspruch nehmen. Im Lauf des Sommers aber denke ich doch, Ihnen einmal eine kleine Novelle schicken zu können [...]". - Mit kleinen Randläsuren.