Unter seiner Leitung expandierte die Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg vor allem in die Weiterverarbeitung. Er war 1918 Mitbegründer der Deutschen Werft in Hamburg, erwarb zahlreiche Beteiligungen für die Gutehoffnungshütte AG, darunter 1921 die Aktienmehrheit der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg sowie drei süddeutsche Zeitungen (u.a. die „Münchner Neuesten Nachrichten“). Als Vorsitzender des Vereins Deutscher Stahlindustrieller (1924-30) sowie in zahlreichen weiteren führenden Positionen im schwerindustriellen Verbandswesen war er einer der einflußreichsten Industriellen der Weimarer Republik. Reusch beteiligte sich 1928 an der Gründung des Bundes zur Erneuerung des Reiches, der den Abbau der parlamentarischen Demokratie betrieb. 1932 trat er vorübergehend für eine Zusammenarbeit mit der NSDAP ein, geriet aus wirtschaftspolitischen Gründen nach 1933 zunehmend in Gegensatz zum Regime und mußte 1942 seine Ämter niederlegen..