Josef Nesvera

Nesvera, Josef

Komponist (1842-1914). Eigenh. Brief mit U. Olmütz. 18.12.1898. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
180 € (935550/BN935550)

In tschechischer Sprache an einen ungenannten Adressaten: "Sehr geehrter Herr! Ich hätte mich sehr, sehr gefreut, Sie diesmal persönlich kennenzulernen, nur das Schicksal wollte es anders. Sicher konnten Sie meiner Einladung nicht entsprechen, da Sie beschäftigt waren, und ich musste dringend weg. Wie ich das bedauert habe! Herr Rörich hat mir versprochen, dass er Ihnen meine Messe schicken und mich persönlich bei Ihnen entschuldigen wird. In der Angelegenheit Frl. Nováková habe ich mit Pat.

Geisler gesprochen. Er hat mir gesagt, dass wegen der Einleitung der neuen Elektrik (in den Saal), der 'Žerotín' Saal angeblich auch nach 14 Tagen noch nicht reichen würde. Später aber werde er Frl. Nováková gerne willkommen heißen. Vederemo! Was meine Biographie betrifft, die von Frl. Winterová geschrieben wurde, erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass es mir sehr recht sein wird, wenn Sie mich hier und dort nach Ihrem Gutdünken erwähnen könnten. Georg Bainton [d.i. der englische Theologe und Musikophile George Bainton, 1847-1925] in London gibt nächstes Jahr ebenfalls meine Biographie mit Portrait heraus, die ich ihm auch schon geschickt habe. Da Herr Erzherzog Eugen wegen Kränklichkeit diesmal nicht zu sprechen war, werde ich, sobald er wieder gesund sein wird, nach Wien fahren, um ihm die gedruckte Messe 'Eugenka' zu überreichen. Bei dieser Gelegenheit werde ich auch nicht darauf vergessen, Sie und Frl. Nováková zu besuchen. Ich freue mich schon, auch sie persönlich kennenzulernen […]" (Übs.)..

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