Im Herbst 1945 gründete er die „Stern-Offizin“, eine Werkstätte für Buchkunst und Gebrauchsgraphik, und begann an der Augsburger Kunstschule zu unterrichten. Auf seine Initiative hin wurden zusätzliche Fachabteilungen für Ausstellungsgestaltung und Werbegraphik geschaffen; 1960 übernahm er der Leitung des Instituts, das im Jahr darauf zur „Werkkunstschule der Stadt Augsburg, Höhere Fachschule für angewandte Graphik und Malerei“ umbenannt wurde. Als Sozialdemokrat gehörte er während der Zeit des Nationalsozialismus zur Widerstandsgruppe um Bebo Wager. „Bis zum Jahr 1937 kümmerte sich Nerdinger um den Aufbau der Organisation, die konspirativen Methoden der illegalen Zusammenarbeit sowie Informationssammlung und weitergabe [...] Sein Atelier diente nebenher zur Tarnung unerlaubter politischer Aktivitäten“ (Wikipedia, Abfrage v. 24. III. 2008). – Ohne den erwähnten Sonderdruck..