Oskar Nedbal

Nedbal, Oskar

Dirigent und Komponist (1874–1930). Kuvert mit eigenh. Absender [Wien. Qu.-gr.-8vo.
80 € (25455)

Adressiert an Lisl Stern in Lobositz und versandt von „ONedbal, Linke Wienzeile 6“. – Seit 1906 in Wien ansässig, war Oskar Nedbal Dirigent an der Hofoper und gründete 1907 den Verein Wiener Tonkünstlerorchester, den er bis 1919 leitete. Sein Versuch, an der Volksoper Fuß zu fassen, mißlang, „doch erlangte er 1913 Weltruf als Operettenkomponist” (MGG IX, 1344). Nach Gründung der Tschechoslowakei in seine Heimat zurückehrend, war er Gastdirigent der Prager Sak-Philharmonie, Impressario des Slowakischen Nationaltheaters, Gründer des Preßburger Symphonie-Orchesters, Rundfunkdirektor und Universitätslektor.

Schlußends in finanzielle Schwierigkeiten geraten, nahm er sich das Leben. – Stärker gebräunt und fleckig; unfrisch..

jetzt kaufen

Nedbal, Oskar

Dirigent und Komponist (1874-1930). Kabinettphotographie mit eigenh. Notenzeile und U. Wien. 144:98 mm auf etwas größerem Untersatzkarton.
800 € (92653/BN61945)

Vier Takte des Valse Triste aus seinem Ballett "Pohádka o Honzovi" ("Der faule Hans"). Brustbild en face aus dem Atelier des k. u. k. Hof-Photographen J. F. Langhans mit dessen gedr. Signet am Trägerkarton. - Tadellos erhalten.

jetzt kaufen

verkauft

 
Nedbal, Oskar

Eigenhändiges musikalisches Albumblatt mit Unterschrift.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Hübsches Notenzitat mit eigenhändiger Textunterlegung. Dabei: Programmportrait des „Böhmischen Streichquartetts“(1897). Nedbal war Schüler von Antonin Dvorak und Mitschüler von Josef Suk. Er absolvierte das Prager Konservatorium und wurde zum Gründer und zu einer leitenden Persönlichkeit des Böhmischen Streichquartetts, mit dem er eine Reihe von Reisen durch die ganze Welt absolvierte. Im Jahre 1902 erreichte er seinen ersten Komponistenerfolg – die Erstaufführung seiner Balettpantomime Der Faule Hans fand im Prager Nationaltheater statt und ein Jahr später wurde sie vom Komponisten Gustav Mahler in der Wiener Hofoper mit Erfolg inszeniert. Wien wurde für lange Zeit zur Wirkungsstätte von Nedbal. Ein Grund, weshalb er neben Franz Lehar oder Emmerich Kalaman zu den Vertretern des Silbernen Zeitalters der Wiener Operette gezählt wird. Beim Briefempfänger handelt es sich um den Musikschriftsteller u. Journalist Ludwig Karpath (1866-1936). Karpath ließ sich 1894 in Wien nieder und war bis 1921 Musikreferent des „Neuen Wiener Tageblatts“ und redigierte von 1914-17 den „Merkur“. Karpath gehörte zu den einflußreichsten Persönlichkeiten des Wiener Musiklebens, förderte junge Talente und war maßgeblich an der Gründung der Volksoper und der Errichtung des Konzerthauses beteiligt. Karpath war mit zahlreichen Komponisten, wie Johannes Brahms, Giacomo Puccini, Gustav Mahler und dessen Frau Alma, Max Reger und Siegfried und Cosima Wagner sowie Musikern, etwa Arthur Nikisch, Hans Richter oder Felix Mottl befreundet.


Nedbal, Oskar

Albumblatt mit Unterschrift und Notenzitat „Valse Triste”.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift und Notenzitat „Valse Triste”, gemeint ist wohl Valse Triste op. 44, 1904 von Jean Sibelius komponiert. 1896 dirigierte Oskar Nedbal in Prag erstmals die Böhmische Philharmonie. 1906 übersiedelte er nach Wien und wurde Dirigent an der Hofoper. 1907 gründete er den Verein „Wiener Tonkünstlerorchester" und wurde 1908 erster Kapellmeister an der Volksoper. 1902 machte er mit der Ballettpantomime „Der faule Hans". Die Erstaufführung von „Der faule Hans" fand im Prager Nationaltheater statt und ein Jahr später wurde sie von Gustav Mahler in der Wiener Hofoper mit Erfolg inszeniert. Gerade Wien wurde für lange Zeit zur Wirkungsstätte von Nedbal, und aus diesem Grund wird er selbst unter die Vertreter des sogenannten Silbernen Zeitalters der Wiener Operette, Franz Lehar oder Emmerich Kalaman zur Seite, gestellt.