Franz Liszt

Komponist und Pianist, 1811-1886

Liszt war einer der prominentesten Klaviervirtuosen und einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Er hat in vielen unterschiedlichen Stilen und Gattungen komponiert, war mit seinen Sinfonischen Dichtungen ein Wegbereiter der „programmatischen Musik“ und wird mit seinen Hauptwerken zur Neudeutschen Schule gezählt. Er war Mitbegründer des Allgemeinen Deutschen Musikvereins. Das Gesamtwerk Franz Liszts ist in seinem Umfang und der Vielfältigkeit immens und unvergleichlich. Bis heute ist keine Gesamtausgabe erschienen.

Quelle: Wikipedia

Liszt, Franz

Austro-Hungarian composer (1811-1886). Autograph Letter Signed. Pest. 8vo. 3 pages.
8.500 € (47410)

To „Madame Princess“ in French, thanking her for constant kindnesses, asking forgiveness for having failed to give her letter of recommendation to Mr. De Sournerand, and asking whether she would accept the enclosed book by Mr. Nohl [not present], who has written favorable reviews of Debussy's works in the Allgemeine Zeitung. "Your very gracious lines did not reach me until the moment of my departure from Vienna. […] [L]ast Tuesday has added yet another date to those [kindnesses] for which I am very sincerely grateful.

"Will you forgive me an unintentional fault of omission […] ? I only had a couple of hours to spend at the exhibition. Mr. De Sournerand was not there after all, and I had to leave for Pest without giving him your letter of recommendation. „[…] I […] send you […] the votive offering of Mr. Nohl, to whom I owe thanks for the kind opinion he recently gave in the Allgemeine Zeitung of my Messe de Grau and my Oratorio du Christ. Nohl will be coming here to listen to this work again at the festival on 9 November, and I want to be as helpful to him as possible. Thus I beg to ask your Highness to […] accept the dedication of his new volume which it is his ambition to offer to you. […]“.

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Liszt, Franz

composer and pianist (1811-1866). Autograph Letter Signed. Weimar. 8vo. 2 pages. With orgininal envelope.
6.500 € (47460)

To the music publisher Karl Haslinger of Vienna. Liszt responds to a request for feedback on his composition, which Liszt is unable to give because he never received a copy of the score: „On returning yesterday from the Magdeburg Music Festival, I found your friendly letter of June 12, for which I express my most obliging thanks right away: however, I must regret not to be able to give you any information on the spatial fate of your so excellent and laudable score, as I have not received it and in consequence I also did not receive the letter which was enclosed in the package.

I am expecting corrections from Herr Spina soon, and probably he intends to send the score along – but in case there is further delay with the corrections, you would be me a big favor if you would ask Herr Spina to send me the oratorio by mail first. Permit, highly esteemed Sir, the expression of my utmost esteem.“ - Carl Anton Spina was another Austrian music publisher; he took over the firm of Diabelli when he retired in 1851. Spina printed works by Johann and Josef Strauss..

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief m. U. o. O. u. D. 8vo. 2 1/2 SS. Leichte Bräunung. Eckausriss ohne Textverlust.
4.500 € (60043)

An den Weimarer Musikdirektor Carl Stör: „[…] Noch einmal glückliche Reise und baldige Rückkehr - Grüsse freundschaftlich Kistner und David - trachte letzeren zu einem romantischen Ausflug im Thüringer Wald, und einem prosaisch langweiligen Aufenthalt in Weymar zu bewegen - beyfolgend noch ein Brief an Buchhändler Gerhardt bey welchem Du einen Bank mitzunehmen hast wie es in den Zeilen der Frau Fürstin deutlicher explicirt wird - Vergesse aber diesen Bankd (G. Sand, Melanger) nicht in Leipzig, so wie ich so eben vergessen hatte Dir davon zu sprechen […]“ - Die 4.

Seite des Briefes als Adressseite „Herrn General Musik Direktor Carl Stör | Motto = | Ich wünsche meine schöne Steigerung“..

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief m. U. „FL“. o. O. u. D. 4to. 1 S. Leichte Bräunung. Eckausriss ohne Textverlust.
4.500 € (60044)

An den Weimarer Musikdirektor Carl Stör: „[…] Die schöne Steigerung hat den Bedienten der Frau Fürstin so confus gemacht dass er den Brief an Herrn Gerhardt auf die Post getragen hat. Sey also so gütig und besuche wenn mögich morgen Nachmittag’s Herrn Gerhardt und verlange von demselben für übermorgen das Buch (oder die Bücher) welche die Frau Fürstin in diesem Brief bestimmt - sie können Dir zugleich als Reise lectüre bey Deiner Rückkehr dienen […]“ - Auf bläulichem Briefpapier.

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief m. U. „FLiszt“. o. O. 8vo. 1 S.
5.500 € (60045)

An den Weimarer Musikdirektor Carl Stör: „[…] Anbei, Verehrter Freund Dein munteres und hoffentlich gelungenes Manuscript, mit den gewünschten Pedal Bezeichnungen. Wenn Du wieder in ähnliche Laune geräthst, schreibe doch eine Quadrille, nebst Walzer und Polka hinzu. Es gibt des guten in dieser Gattung nicht zu viel und man soll die Leute an Besseres in allen Formen allmälig gewöhnen […] Princeß Marie nimmt die Widmung mit freundlichem Dank an“ - Auf bläulichem Briefpapier.

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief m. U. „FLiszt“. Sexard. 8vo. 2 pp.
12.500 € (60532)

An die Pianistin Sophie Menter (1846-1918): „[…] Ein Telegramm Abranyi’s [d.i. der ung. Pianist und Liszt-Schüler Kornél Ábrányi, 1822-1903] meldet mir dass Ihnen bereits die Einladung zu dem Pester Sängerfest, - unter Adresse des Herrn Kapellmeister Otto Bach [d.i. der österr. Komponist, 1833-1893], - nach Salzburg zugesandt ist. Nachdem Sie also am 18ten im Mozarteum triumphirend gespielt haben, fährt das triumphiren sogleich weiter fort in Pest am 20ten. Baron August und meine Wenigkeit erwarten Sie dort, von 19ten an.

Benachrichtigen Sie mich freundlichst (per Telegramm) mit welchem Zug Sie ankommen, und ein paar Tage darauf soll der beharrlich festgehaltene Entführungs Plan nach Sexard glänzend vollbracht werden. Hier, in diesem Hause, finden Sie Ruhe, Pflege, freundschaftliche Sympathie, und harmlose Vertraulichkeit; nebenbei auch Musik, und nicht von der schlimmsten Sorte, da wir sie uns selbst bestellen […]“ - Mit eigenh. Briefkuvert..

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und Unterschrift. 220 : 135 mm.
6.500 € (60637)

Hübesches Brustbild im Profil nach rechts. Die Widmung an die berühmte Sopranistin Luise Reuss-Belce (1862-1945): „Fr(äu)l(ein) Belce freundlichst […]“. Photographie: Kuntzenmüller, Baden-Baden. Reuss-Belce verkörperte in der Uraufführung von Wagners „Parsifal“ bei den Bayreuther Festspielen 1882 eines der Blumenmädchen. Das Foto entstand während Liszts Aufenthalt in Baden-Baden vom 17. bis zum 24. Mai 1880. Fehlstelle rechte untere Ecke außerhalb des Schriftzugs.

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Liszt, Franz

Letter Signed ("F. Liszt"). n. p. 1 p. Folio. Bifolium.
3.200 € (60681)

To "Monsieur le Comte,". Lizst offers his gratitude for the diploma given to him by the Société de bienfaisance et de secours, regrets that his busy schedule prevents him from paying a visit in person, and informs the recipient that he will send his secretary over to deliver his subscription. A dealer's note penciled to the back of the letter reads, "Envelope 'a Monsieur M le Comte Ange de Brignola,'" above the date 17 Avril 1844 (excised from the envelope?) and mounted.

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Weimar. 8vo. 2 pp. Mit eigenh. Briefkuvert.
4.500 € (61494)

An Madame Price mit einer Empfehlung „[…] à son âge on ne tient pas grand compte des ronces et des pierres qui encombrent la carrière que les artistes sont obligés de parcourir! […]“.

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Liszt, Franz

Komponist u. Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Eilsen. 8vo. 2 pp.
4.500 € (62469)

Wohl an Madame A[nna] Kuhlmann in Hildesheim. Der Brief der Empfängerin habe ihn „tief gerührt als der edle Ausdruck einer edlen Seele, welche menschliches Leid mit christlichem Mitleid empfindet“, hätte, wenn es ihm nur einigermaßen möglich gewesen wäre, von Herzen gerne ihren Wunsch erfüllt und dem "guten Wachsmuth meine Mitwirkung in Hildesheim zugesagt“, doch machten es „unabänderliche Verhältnisse (welche mich schon seit mehr als 3 Jahren allen öffentlichen Productionen entziehen) ...

mir zur Pflicht, jede Conzert Aufführung abschlägig zu beantworten“, sie möge ihn aber über den Tag des Conzerts von Wachsmuth benachrichtigen, damit er diesem bei dieser Gelegenheit "als Zeichen meines aufrichtigen und beständigen Interesse(s)" eine kleine Spende zukommen lassen könne. Liszt war in Bad Eilsen in den Jahren 1849, 50 und 51.

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Liszt, Franz

Komponist und Klaviervirtuose (1811-1886). Eigenh. Brief m. U. „F. Liszt“ und Adresse. [Paris], rue neuve des Mathurins, [Nov. 1836]. 8vo. 2 pp.
6.500 € (62490)

An Monsieur Daponchel über ein Konzert. „C'est encore moi, qui viens vous impatiencer Monsieur; mais le Concert ayant été annoncé pour Dimanche prochain, l'avis unanime de mes amis est qu'il voudrait infiniment mieux le fixer definitivement pour ce jour là. J'ai de mon coté plusieurs raisons qui me feraient préférer de beaucoup cet arrangement. Si donc il n'y a pas nécessité absolue (et j'ai toute lieu de croire que Mlle Bertin me céderait assez volontiers son tour) que la Esmeralda soit joué Dimanche prochain, je vous saurais un gré extrème de vouloir bien disposer de ce jour en ma faveur […]“.

- Von anderer Hand mit Bleistift „Nov. 1836“ datiert. - Am 14. November 1836 fand die Premiere der großen Oper in 4 Akten "La Esmeralda" von Louise Bertin mit Libretto von Victor Hugo statt. - So früh sehr selten..

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Liszt, Franz

Komponist und Klaviervirtuose (1811-1886). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Weimar. 4to. 3 pp. Mit Kuvert.
12.500 € (62569)

Umfangreicher Brief in franz. Sprache an den franz. Maler Ary Scheffer (1795-1858). „Das Liederheft, das Ihnen gleichzeitig mit diesen Zeilen zugeht, antwortet de facto auf den Vorwurf den Sie mir mit vollem Recht wegen meiner Verspätung machen. Ich werde mich in Hinkunft bemühen auf ähnliche Vorwürfe, die mir von meinen wenigen kostbaren Freunden Ihres Formats immer wieder gemacht werden - womit Sie mir nicht nur eine Ehre erweisen - sondern mir dadurch auch am Besten Ihre beständige Sympathie und dauernde Freundschaft bezeugen, - in gleicher Weise zu antworten.

Sie dürfen nicht daran zweifeln, dass es für mich keine dringendere Empfehlung als die Ihre gibt. Unglücklicherweise bedingen die letzten politischen Zwischenfälle in Weimar (dabei sind wir noch gar nicht bei den eigentlichen Ereignissen) eine Zurückstellung der Theaterprojekte. Ich habe stets alles getan was in meiner Macht stand um Herrn Vogel in angemessener Weise alle Wege zu ebnen und werde notfalls fortfahren die Intendanz mit der ,Belagerung von Leyden’ zu belagern. Seine Exzellenz der Prinz und die Erbprinzessin, die sich beide lebhaft für Kunst interessieren sind vorzüglich auf Herrn Vogel vorbereitet und werden ihn bestimmt mit größtem Wohlwollen empfangen. Sollten Sie ihn sehen, so teilen Sie ihm bitte meine aufrichtige und wärmste Ergebenheit mit. Ich hoffe Sie im Laufe des Frühjahrs in Paris anzutreffen; ich werde mich dort 14 Tage aufhalten um einige rechtliche Angelegenheiten zu regeln. Ich werde mich bemühen irgendwo einen Sänger, egal welchen Geschlechts aufzutreiben um Sie durch Ihre Lieder zu ehren und ich bin glücklich dass ich diesen Liedern Ihren Namen geben konnte […]“ Komplette Übersetzung des Briefes liegt bei. - Mit 17 Jahren zog Scheffer 1812 nach Paris und wurde dort Schüler von Baron Pierre Narcisse Guérin. In dessen Atelier wurde Scheffer auch von Guérins Schülern Théodore Géricault und Eugène Delacroix in seinem Stil beeinflusst. Mit seinem Bild „Aufopferung der Bürger von Calais“ gab er sein Debüt im Salon von 1819. Sein Nachlass des Künstlers wird im „Museum Ary Scheffer“ in Dordrecht aufbewahrt..

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Liszt, Franz

Austro-Hungarian composer (1811-1886). Autograph Letter Signed, "F. Liszt," to Carl Gille ("Dear Friend"), in German. Rome. 3 1/2 pages, 8vo.
9.500 € (62822)

Praising Carl Riedel's arrangement of Heinrich Schütz's Passions as well as other works performed by the Leipzig Congress of Musicians, suggesting that the Passions as well as the Psalm by [Heinrich] Schulz-Beuthen be published by the Music Society and performed at the Music Festival in 1870, intending to realize a proposal by [Julius?] Alsleben in time for the Beethoven Festival in Weimar, requesting that he write to [author of text for Liszt's 2nd Beethoven cantata, Adolf] Stern, noting that he would like to work on the cantata unimpeded, expressing uncertainty about the date of the Rheingold performance, and in a postscript, requesting his address.

Complete separations at folds, small closed tear repaired on terminal page with tissue, edges reinforced with tissue, remnants of prior mounting at upper edge of terminal page, some chipping at upper corners of first leaf, even toning overall. "With Heinrich Schütz, our excellent Riedel has made a master shot. The 4 Passions of this 'From womb to the profession of music, separated ("segregatus!")' are a splendid find and served the Leipzig Congress of Musicians worthily and brilliantly. As for the rest, the entire program was selected and arranged ingeniously; I was pleased to see Franz, Volkmann, Raff, Brahms, Draesecke, Blassmann, Lassen, Mueller, Hartung etc. in it. Only one name do I miss: Schulz-Beuthen, whose compositions are of special importance and interest. In my opinion, Schulz's Psalm should be designated as our Music Society's next publication--and be performed at the Music Festival ('70). It would also be fitting to publish the Schütz Passions along with the other three other works of his performed in St. Thomas Church, as publications of the A.D. Musikv[erein]. Communicate this to our Leipzig colleagues. 
"I intend to work zealously to bring Dr. Alsleben's proposal 'the Musical Art [. . .]' to fruition and likewise to obtain the funding to ensure that the Society's energy remains strong. Hopefully we will attain both results next year on the occasion of the Beethoven Festival in Weimar. 
"The Stern Beethoven cantata is still not visible on the Roman horizon. I have no lack of things to do, mind you; but I would just like to prepare this work unimpeded for the time being. Do me a favor and write a few pressing lines to Stern. 
"I have received no definite word about the Rheingold performance. If it takes place on the 25th of August as announced, I will travel from here to Munich on the 18th, where I hope to see you . . . ." 
Published in Adolf Stern's Franz Liszts Briefe an Carl Gille. No. 25. Leipzig, 1903. 
Liszt's Beethoven Cantata No. 2 was composed to celebrate the centenary of Beethoven's birth. Although the work premiered in May of 1870, Liszt himself conducted the performance in Pest in December of that year..

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Liszt, Franz

composer and pianist (1811-1886). Autograph letter signed. Weimar. 8vo. 2 pp.
4.800 € (73652)

Liszt lui confie ses futurs projets à Paris en recommandant son secrétaire Belloni pour lequel il se sent tout chagrin de ne pouvoir lui faire un pas de conduite jusqu’à Paris. Je le charge de vous bien assurer du cordial et reconnaissant souvenir que je vous garde (…) de vous mettre au courant de mes projets et de mes espérances dont la réalisation ne saurait tarder beaucoup plus longtemps. Il adresse ses hommages à Madame Janin ; il vient d’apprendre que la partition du Petit souvenir Weymarois qu’il lui avait dédiée, lui a été retournée par les prohibitions de la douane française (…).

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Liszt, Franz

composer and pianist (1811-1886). Autograph letter signed. Pest. 8vo. 2 1/4 pp.
4.800 € (73653)

Liszt recommande Mme BALAZS, une cantatrice de talent, fort applaudie au théâtre d’ici. Les lauriers weimarois de Mme Mombelli troublent son sommeil ; elle excelle dans les opéras italiens et les fioritures. (…) J’ajoute qu’elle a de 30 à 34 ans, jouit d’un certain embonpoint, non désavantageux, et qu’avant son mariage elle chantait avec succès sous le nom de Mlle Boguar, sur plusieurs scènes allemandes (Hanovre entre autres) ; ses appointements au théâtre de Pest montent à 8 000 florins ; mais elle voudrait y ajouter (pour ses feux intimes) les lauriers weimarois (…).

Il demande donc à son correspondant d’intervenir auprès du baron Loën [intendant du théâtre de Weimar] en faveur de Madame Balazs ; Peut-être lui accorderait-on aussi l’honneur de chanter à un concert de la cour….

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Liszt, Franz

composer and pianist (1811-1886). Partial autograph musical manuscript with text. No place, [1846]. 8 pp. on 4 ff. Brown ink on paper.
20.000 € (74922)

Four-part harmony based on a poem by Jean Racine: the notation of the 3rd piece of “Cinq Chœrs” (S 18, R 506, LW J4), composed by Liszt in early 1846 for the musical competition “Nos patriæ fines” (from Virgil’s First Eclogue) instigated by the French Ministry of Public Education on 3 Nov. 1845. When the competition for a “collection of common, moral, religious and historical songs” was concluded on 1 April 1846, no fewer than 370 composers had submitted a total of 1731 pieces.

In March 1846, Liszt, then in Vienna, entrusted the manuscript to a Dr. Weber to deliver it to the composer’s mother in Paris, with written instructions to submit the pieces for the competition, emphasizing the importance of the task. The prizes were awarded on 21 March 1847; Liszt’s “Cinq Chœrs” had not been considered – either because Liszt was thought too much of a celebrity already or, more likely, because his entry arrived too late. The manuscript was prepared by a scribe who wrote the entire musical notation using 12 of 15 staves (3 sets of 4 bracketed staves) to a page for the four voices: Soprano 1, Soprano 2, Tenor, and Bass. In the upper left-hand corner of the first page the name of the contest (“Nos patriæ fines”) is written, and “No A” has been added in red ink. At the head of the page Liszt added the number “III (Texte de Racine n° 3)” in red crayon. He added the words to the five verses of the song under every first stave, marking the tempo as “Moderato” in brown ink and providing several performance instructions in red crayon: “dolce con sentimento”, “dolce”, “marqué”, accents, crescendos, etc. The harmony is in 4/4 time, in A major (as stipulated for the competition). The text is from Jean Racine’s translation of the “Wednesday Vespers” from the hymns of the Roman Breviary: “Grand Dieu qui fais briller sur la voûte étoilée / Ton trône glorieux, / Et d’une blancheur vive à la pourpre mêlée / Peins le cintre des cieux ; / Par toi roule à nos yeux, sur un char de lumière, / Le clair flambeau des jours, / De tant d’astres par toi la lune en sa carrière / Voit le différent cours”. This is the only known manuscript of the third harmony in private hands and the only manuscript bearing the complete autograph text. The autograph manuscript of “Cinq Chœrs” in the Goethe and Schiller Archive in Weimar includes only five written words, whereas the French National Library holds very similar manuscripts of the first and fourth choirs, copied by the same hand, with autograph texts and performance directions by Franz Liszt. ¶ Cf. Michael Short, “Liszt’s Cinq Chœurs. Background to unpublished works”, in: M. Saffle/R. Dalmonte (eds.), Liszt and the Birth of Modern Europe (New York 2003), pp. 281–286; Franz Liszt, Cinq Chœurs (ed. Leslie Howard, Sarastro Music 2003)..

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. ("F. Liszt") verso. Weimar. 125 : 214 mm.
1.850 € (77105)

Hübsches Kniestück des Komponisten im Halbprofil nach rechts. Photographie: J. Ganz, Bruxelles. Die Unterschrift alt auf die Rückseite der Photographie montiert, 134 : 55 mm. Gerahmt.

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Liszt, Franz

Hungarian composer, virtuoso pianist, conductor, music teacher, arranger, and organist of the Romantic era (1811-1886). Autograph Letter Signed „F. Liszt“. Weimar. 2 1/2 pages, 8vo, written on a single folded sheet; silked on first and terminal pages, Nearly complete separations at folds, moderate scattered soiling and foxing, blue pencil identification in unknown hand at lower edge of signature page, ink cataloguin.
4.500 € (78178)

To the General German Music Association, in German, promising to send the score of Berlioz's Harold in Italy and piano music for four hands, giving travel plans, and requesting that [Hermann?] Reidel be prevented from performing Liszt's oratorio Christus in Leipzig or at next year's Musician's Assembly. „[…] I made a present of the score of the 'Harold' symphony by Berlioz to the library of the General German Music Association […] [T]he same copy was lent me […] for the purpose of revising of the piano abridgement.

It is being returned to you with today's post. […] 
"I beg you once more to dissuade Riedel from the performance of the 'Christus Oratorium' in Leipzig, because […] [it] would be unsuitable. Consequently, also at the Musician's Assembly in '81 […]“.

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Liszt, Franz

ungarisch-österreichischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller (1811-1886). Visitenkarte mit Aufdruck „F. Liszt“ und eigenhändigem Zusatz. o. O. u. D. 32mo. 1 p.
1.200 € (81268)

Visitenkarte mit Aufdruck "F. Liszt" und eigenhändigem Zusatz. 5,5 x 10 cm. „F. Liszt erlaubt sich Ihnen Herrn Max Pinner, bestens zu empfehlen.“ - Der Amerikaner Max Pinner war ein Lieblingsschüler Liszts.

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Liszt, Franz

ungarisch-österreichischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller (1811-1886). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Bains d'Eilsen. 8vo. 3 pp. Doppelblatt. Der obere Rand des Respektblattes ungleichmäßig abgerissen (ohne Textverlust).
5.500 € (81640)

Eine längere Abwesenheit in Weimar verzögert leider seine Antwort: „Permettez-moi de vous remercier pour tout ce qu'elle contient de flatteur et de bienveillant pour moi, et sans entrer ici dans la discussion particulière de telles ou telles idées sur l'art et son avenir, laissez-moi espérer simplement que dans notre époque, plus que dans toute autre patrie, de telles facultés et un noble vouloir qui saura persévérer, ne manqueront certainement pas d'atteindre un résultat honorable - et même avantageux.

Conformément à votre désir, je m'empresse de joindre à ces lignes quelques mots de recommandation pour Mr Fétis, qu'au surplus j'ai eu soin d'informer de votre arrivée à Bruxelles [...]. Vous trouverez en lui un homme souverainement intelligent et d'une bienveillance parfaite, et à mon sens vous ne sauriez faire de meilleur choix que le Conservatoire de Bruxelles pour le développement de votre carrière "....

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Liszt, Franz

ungarisch-österreichischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller (1811-1886). Gedr. Vordruck mit eigenh. Unterschrift. Hamburg. Quer-8vo. 1 p.
4.500 € (81641)

Franz Liszt überträgt dem Musikhändler Jul. Schuberth von der Firma Schuberth et Cie in Hamburg und Leipzig das „alleinige rechtmässige und ausschliessliche Verlags-Eigenthum meiner nachbenannten Kompositionen Göthe Marsch für Piano und Fest-Album z. Güthefeier“.

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Liszt, Franz

ungarisch-österreichischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller (1811-1886). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin. 8vo. 2 pp. Doppelblatt. Mit gebrochenem roten Lacksiegel.
4.500 € (81687)

An den Baron von Taubenheim mit einer Empfehlung einer Sängerin für das Hoftheater: „[…] Je ne sais vraiment par quelle fatalité j’en suis toujours réduit à mendier auprès de vous, cher Baron! Rien ne me décourage et ne saurait m’arrêter. Ma première cantatrice recommandée a beau être siffl ée (à ce qu’on m’assure) je n’en viens pas moins vous recommander une seconde. Dieu ou le Diable aidant celle-ci sera plus heureuse. Mademoiselle Ottenburg (Prima Donna du théâtre de Weymar) n’a d’ailleurs d’autre prétention que de donner quelques Gast-rollen à Stuttgard, et peut-être pourrezvous sans trop de dérangement lui réserver plusieurs soirées.

Elle a une jolie voix, chante agréablement est bonne musicienne et bonne et gentille personne – le tout à prendre ou à laisser – mais tâchez qu’on la prenne ! Et dans le pire des cas (tout à fait insupportable) ne vous en prenez pas à moi […]“ In einem Post Scriptum fügt er hinzu:“Ne pourriez-vous un de ces matins m’adresser quelque Pianiste dont j’aurais à tailler la besogne?“.

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Liszt, Franz

ungarisch-österreichischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller (1811-1886). Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. ("F. Liszt"). O. O. u. D. 1 S. Gr.-8vo. 8vo. 1 p. Zusammen mit einem Stahlstichportrait in Passepartout.
15.000 € (81688)

Einige Takte in drei selbst gezeichneten Systemen aus dem Klavierauszug des 1853 entstandenen Vokalwerks „An die Künstler“ für Solostimmen, Männerchor und Orchester (Searle Nr. 70). - Am oberen Blattrand etwas fleckig und verwischt.

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Liszt, Franz

ungarisch-österreichischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt“). Weimar. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
6.000 € (81689)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Soeben benachrichtigt daß der mir so wünschenswerthen Mitwirkung Herrn Niemann's bei de[m] Aachener Musik Fest [...] kein anderes Hinderniss im Wege steht als die früher getroffene Verabredung sein Gastspiel am 1ten Juny zu beginnen, richte ich an Sie als Freund die Bitte Ihren Einfluss auf die Frankfurter Theater Direction dafür zu verwenden: Daß Herrn Niemann so wie er bereits selbst verlangt hat zugesagt wird sein Gastspiel in Frankfurt anstatt am 1.

Juny, vier Tage später, am 5ten Juny zu eröffnen [...]". - Bei Hrn. Niemann wird es sich um den Tenor Albert Niemann (1831-1917), den führenden Wagner-Interpreten seiner Zeit, gehandelt haben. - Die Innenseiten etwas lichtrandig..

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Liszt, Franz

ungarisch-österreichischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller (1811-1886). Eigenh. Brief mit Unterschrift „FL“. o. O. u. D. [Paris, 22. Januar 1837]. 8vo. 3 pp. Mit Adresse. Papierausriss am Respektblatt ohne Textverlust.
15.000 € (81720)

Schöner, amüsanter Brief an George Sand „son bon Piffoels“ vor der Abreise von Marie d'Agoult nach Nohant. „Marie est dans son lit depuis 6 jours, mon bon Piffoels. J’ai été deux fois à la diligence pour faire changer les places retenues – elle se meurt d’envie de déménager de chez moi où l’on est fort mal comme vous savez. De plus on est venu nous dire que vous étiez morte ce qui serait grave – et depuis cette fatale nouvelle elle n’a ni trève ni repos et veut à toute force partir pour s’assurer définitivement de votre décès.

Probablement elle compte sur un brillant héritage. Plaisanterie à part, Marie ne pourra partir que d’ici à 3 jours, (mardi peut-être) ce qui donnera le temps à votre gibier de se faisander tout à l’aise. Elle me charge de vous dire un million de belles choses, ce dont je suis fort embarrassé. Nous jasons constamment de l’ami Piffoels; et tous ceux qui n’admettent pas en principe que Piffoels est un être surhumain, indéfectible, quasi fabuleux, sont fort mal venus chez nous. [Charles] Didier et Bignat [Emmanuel Arago] viennent de temps à autre: je leur ai gagné 50 francs l’autre jour; c’est presque la collection des Œuvres de G. S. Au revoir, à bientôt mon bon Piffoels – aimez-moi toujours comme par le passé, je le vaux bien […]“ - Sehr selten. Im Handel konnte in den letzten drei Jahrzehnten nur ein weiteres Schreiben von Liszt an George Sand nachgewiesen werden. [Piffoels ist der Spitzname, den George Sand wegen ihrer Nase erhielt]..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Weimar. 8vo. 3 1/4 pp. Blaues Papier.
5.500 € (91812)

Über das Beethoven-Fest in Bonn, wofür Liszt ein Grundstück erworben hatte: „dans l’idée de faire construire occasionnellement une maison. La rue devait porter mon nom […]“. Liszt bittet den Briefempfänger den Kaufpreis für dieses Grundstück zu ermitteln, um es weiterzuverkaufen. „C’est le Musik Director Bach à Bonn qui m’a fait la proposition d’acheter mon terrain“. - Beiliegt: 1 Portrait Liszts, 12,9 x 9,6 cm „Bruckmann’s Portrait-Collection“.

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). "Six Etudes pour la main gauche seule". Widmungsexemplar mit eigenh. U. O. O. u. D. 41 SS. Folio. Zeitgenöss. Pappband in moderner Leinenkassette.
3.500 € (33878/BN29526)

"A Mlle Vera Timanoff de la part de l'auteur / F. Liszt". - Franz Liszts ehemalige Schülerin unternahm als gefeierte Pianisten zahlreiche Konzertreisen durch Rußland, Frankreich, Österreich, Deutschland, Großbritannien und die Türkei. - Mit stärkeren Randläsuren und etwas angestaubt.

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Manuskriptfragmente, teils signiert, in Französisch und Deutsch. O. O. 9 Bll. 8vo.
35.000 € (47114/BN31772)

Es handelt sich um Briefentwürfe, die zum größten Teil keinen identifizierbaren Briefpartner haben und viele Streichungen aufweisen. Unter anderem spricht Liszt über Angriffe auf seine Person: "Avant lecture. (à Mme P.) Je n'ai pas encore lu les souvenirs en question; mais d'après ce qui m'en est revenu l'auteur se complait à me rendre aussi ridicule qu'odieux. […] à certains scandales je ne saurais opposer qu'une décence tacite qui m'embourbe point et laisse à d'autres le charge de leurs avilissement.

[…] l'une et l'autre m'[avait] écrit autrefois de nombreuses lettres d'excitation sur la noblesse de mon caractère et la droiture de mes sentiments. En cela, je ne les démentirai point et continuerai de prêter sincèrement leur remarquable[s] et brillants talents d'Artistes, d'écrivains et d'inventeurs, tout en regrettant qu'elles les tournent si fort contre ma pauvre personne"(Seite Nr. 1). Die zweite Seite kann als Entwurf zu einem Brief an Albert d'Apponyi (1846-1933) identifiziert werden; Liszt spricht hier über die Musikakademie von Budapest, über sein Interesse an der Kunst in Ungarn und über seinen Wunsch, seiner Heimat nützlich zu sein: "à la chambre des députés que la dite académie serait utile à rehausser l'art en Hongrie; […] Peut on maintenant ne pas tenir compte de pareils précédents et reculer quand il s'agit d'avancer ? Je ne peux pas et me range à votre avis, aussi sage qu'opportun. Malgré les difficultés d'une situation embrouillée d'obsessions diverses et malgré l'exiguïté des moyens financiers nous devons rentrer à notre plan affirmative [sic] et ne point désemparer. Quant à mes 'convenances personnelles' dont vous voulez bien vous préoccuper amicalement, permettez-moi de vous assurer de nouveau que je n'aspire qu'à un seul bien: la paix du travail, dans ma chambre. Orare et laborare. Le point d'honneur que personne mieux que vous ne comprend, m'attache à la Hongrie, notre patrie. Puissé je y remplir tout mon devoir de reconnaissance!". Am Ende dieser Seite findet man ein Fragment eines auf Deutsch geschriebenen Briefes: "Verehrter Freund, Von Herzen und Geist Ihnen stark verbunden, betrübt es mich selten und in ungenügender Weise Ihnen meine aufrichtige Freundschaft bezeigen zu können. Besten Dank für Ihren lieben Brief und dessen erfreuliche Benachrichtigung ". - In einem anderen Entwurf erwähnt Liszt die Villa d'Este, Cosima und Wagner sowie seine Mutter (Marie d'Agoult, alias Daniel Stern): "Après votre départ de la Villa d'Este, j'ai écrit a Cosima, et lui parlais aussi de vos derniers articles incriminés. Elle me répond […] ‚l'italien, philistin hou […]m'a paru superbe'! Ce qui ne me paraît nullement superbe, mais au contraire répulsif, honteux et écœurant, c'est la conduite cauteleuse et frivole de la mère de Cosima envers sa fille. Je Vous le mentionne confidentiellement. […]" (Seite Nr. 3). - Beigefügt eine Fotografie von Liszt auf Karton montiert von Nadar, kurz vor seinem Tod 1886. - Provenienz: Robert Bory, Musikwissenschaftler..

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("FL"). [Rom. 2½ SS. Kl.-8vo.
7.500 € (47115/BN31773)

An einen unbekannten Empfänger, um kalligraphische Hilfe für ein Manuskript bittend: "Plus que d'autres je suis à même de repentir le charme du silence sur les choses qui nous tiennent à cœur. […] Permettez-moi de vous redemander votre collaboration calligraphique. Voici le manuscrit en question que vous devez compléter […]". - Provenienz: Robert Bory, Musikwissenschaftler.

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). 2 eigenh. Briefe mit U. ("FL"). "Dimanche" and "Dimanche matin", i. e. [Rom. 6 SS. Kl.-8vo.
15.000 € (47116/BN31774)

Der Adressat wird nicht genannt, es handelt sich jedoch um einen reichen Musikliebhaber und wahrscheinlichen Förderer des Komponisten. In einem der Briefe lädt sich Liszt mit einem Freund bei ihm ein für einen Moment der musikalischen Entspannung und gibt ihm 20 Francs zurück, die dieser zuviel für Konzertkarten bezahlt hat. Im anderen Brief übermittelt ihm der Pianist Programme und Karten für ein Konzert und schlägt vor, "dem Anblick von Madonna del Rosario Ehre zu erweisen" und dieses seinem Briefpartner zur Kenntnis zu bringen.

Die Zeit des Komponisten scheint sehr mit musikalischen gesellschaftlichen Verpflichtungen gefült zu sein: "Toute ma semaine est prévue jusqu'à Vendredi". - Provenienz: Robert Bory, Musikwissenschaftler..

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("FL"). [Rom. 1 S. Kl.-8vo.
12.000 € (47119/BN31777)

An einen unbekannten Empfänger. Liszt bedankt sich bei seinem Briefpartner für dessen "Geschenk", möglicherweise eine Ikone oder ein Objet, das die Heiligen Cosmas und Damian darstellt und teilt ihm mit, dass er ihn besuchen wird, um sich persönlich bei ihm zu bedanken, "aber auf eine Art und Weise, die sich nicht fürs Materielle interessiert". Er erwähnt die Tatsache, dass die Schweiz im Moment für ihn weit entfernt ist. - Provenienz: Robert Bory, Musikwissenschaftler.

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("FL"). [Rom. 4 SS. Kl.-8vo.
16.000 € (47120/BN31778)

An einen unbekannten Empfänger. Liszt ist krank in Madonna del Rosario, er hat sich "sehr unwohl gefühlt, als er nach dem Abendessen im Vatikan den Monte Mario hinaufging". Er schreibt, um trotz seines Gesundheitszustandes seine Anwesenheit bei einem wichtigen Konzert von Lippi zu bestätigen, "nachdem [er sich] acht Tage in Freiheitsentzug begeben wird". Seine Krankheit hält ihn nicht davon ab, seine gesellschaftlichen Beziehungen mit seinem Briefpartner aufrechtzuerhalten, "Haxthausen et Mme Colban". - Beigefügt eine gerahmte Reproduktion der berühmten Fotografie von Hanfstaengl, die den Pianisten beim Spiel zeigt. - Provenienz: Robert Bory, Musikwissenschaftler.

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("FLiszt"). Weimar. 3 SS. 4to.
28.000 € (47122/BN31780)

An Carl Haslinger. Franz Liszt bittet den Musikverleger, einen Blick auf das "Arrangement für 2 Pianofortes zu werfen, nachdem [er] 3 Tage damit verbracht hat, es mit Anmerkungen zu versehen und zu verändern", um eine neue Version mit zahlreichen Anmerkungen für die Partie des Pianos und weniger Partien für Instrumente vorzuschlagen. Liszt hat Haslinger auch seine Ungarische Rhapsodie "korrekt instrumentalisiert" geschickt und schlägt ihm vor, "eine ähnlich Ausgabe" herauszubringen. Liszt reist nach Zürich zu seinem Freund Wagner.

- Eingelegt in Robert Borys Werk "Das Leben von Franz Liszt im Bild", Editions du journal de Genève, 1936, 1. nummeriertes Exemplar auf Holland van Gelder Papier, in-4° gebunden in bordeauxfarbenem Leder. - Provenienz: Robert Bory, Musikwissenschaftler. Mit mehreren eigenhändigen und signierten Briefen von Alfred Cortot (2), Daniela Thode, Winifred Wagner, Bladine Gravina und Daniel Ollivier..

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief. O. O. 4 SS. 8vo.
9.500 € (47123/BN31781)

An einen ungenannten Empfänger, dem Liszt seine Ideen für ein Konzertprogramm mitteilt, bei dem einige seiner Kompositionen im Erard-Saal in Paris aufgeführt werden. Der Name der Madame Marchesi wird zweimal erwähnt, einmal für ihr "Wohlwollen", das den Anschein hat, das Konzert zu ermöglichen, ein zweites Mal für die Bereitstellung einer "brillianten" Elevin um "Jeanne d'Arc am Scheiterhaufen" zu singen, die im Programm mit inbegriffen ist. Der Name der Pianistin Madame Montigny wird auch zweimal erwähnt, vor allem, um am Programm teilzunehmen und die "Ungarische Rhapsodie" oder ein "Concerto" auszuführen.

Liszt erweist den literarischen Persönlichkeiten seiner Zeit die Ehre, indem er daran erinnert, dass seine "Préludes" "nach Lamartine" sind, "Mazeppa nach Victor Hugo" und "Jeanne d'Arc am Scheiterhaufen" nach "Dumas". Er erwähnt auch die Herausgeber des Programmes seiner Kompositionen (Breitkopf, Schott, Taborsky). Liszt fügt ein NB hinzu: "Je ne voudrais pas risquer la Danse macabre, à cause de son grand tapage orchestral, qui ferait tort à celui du Mazeppa". - Provenienz: Familie von Nikita Magaloff und Joseph Szigeti..

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Liszt, Franz

compositeur et pianiste virtuose hongrois de l'Empire d'Autriche (1811-1886). Lettre autographe signée ("FL") à l'encre noire. [Rome. ½ p. petit in-8.
2.200 € (47560/BN32120)

A un destinataire inconnu, donnant une adresse: "Voici l'adresse de M. Louis Delâtre: 73, Via della Scala, Firenze: et une infinité de remercimens […]". - Provenance: Robert Bory, musicologue.

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Namenszug auf gedr. Konzertankündigung. (Paris. 1 S. 8vo (110 x 160 mm).
2.500 € (934207/BN934207)

Die Unterschrift ("Liszt") quer über den Konzertzettel der Salons Érard, das für den 9. April ein "Concert dans lequel on entendra Mr. Liszt pour la dernière fois avant son départ" ankündigt. - Kleine Randeinrisse in der horizontalen Mittenfaltung. Verso Bleistiftdatierung (?) "1840"; auf der Vorderseite mit Kugelschreiber bezeichnet "VIII".

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Liszt, Franz

Austro-Hungarian composer (1811-1886). Autograph letter signed ("F. Liszt"). No place. 8vo. 1 p. on bifolium.
2.600 € (62659/BN45929)

Asking a cashier to send him two tickets: "Ich ersuche den Herrn Cassir mir gefälligst zwey Parterre Billets für das heutige Conzert zu übersenden".

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). O. O. 14.07.1861. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
8.500 € (72304/BN46086)

An Peter Cornelius: "Es wird mir so eben gemeldet daß die Partitur des Barbier von Bagdad nicht wie ich glaubte in der hiesigen Theater Bibliothek verblieben ist sondern daß Sie dieselbe zurückbehalten haben. Deßhalb kann ich Ihnen nicht mehr meine Absicht verschweigen das Terzett (Canon) am Anfang des 2ten Acts im 3. Conzert (7ten August) der Tonkünstler Versammlung aufzuführen und ich bezweifle nicht im geringsten die vortreffliche Wirkung welche dieses reizende Musikstück hervorbingen wird. Senden Sie mir nun umgehend die Partitur Ihres Barbiers. Das Terzett ist ein nothwendig integrirender Theil unseres Programm[s] 'Aufführung von Manuscript Werken der Jetztzeit' [...]".

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Portraitphotographie mit eigenh. U. ("F. Liszt"). [Wien. 92:58 mm.
4.500 € (72847/BN46915)

Vintage-Albuminabzug aus dem Atelier Fritz Luckhardt, Wien, auf Original-Trägerkarton mit gepr. (recto) bzw. gedr. Signet (verso).

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. [Weimar. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse.
4.500 € (77549/BN49994)

In französischer Sprache an den Intendanten des Weimarer Hoftheaters, Ferdinand Baron von Ziegesar (1812-57). Er habe während der letzten drei Jahre die Überzeugung gewonnen, dass der beste Dienst, den er dem Weimarer Theater leisten könne, der sei, sich künftig nicht mehr in dessen Belange einzumischen: "Ayant a[c]quis durant ces 3 dernières années l'entière conviction que le meilleur service que je sois en etat de rente au théâtre de Weymar présentement, c'est de ne point m'en méler, permettez-moi de me renfermer desormais dans la paisible approbation de tout ce qui se fera sans moi [...]".

Er beruhigt aber den "cher ami", daß die Aufführung seiner Konzertparaphrase über Verdis Ernani unter dem erfahrenen Kapellmeister Joh. Nik. Goetze in guten Händen sei: "Pour l'Ernani il n'y a d'ailleurs aucun besoin de moi. Goetze qui est un excellent Maitre de Chapelle en a dirigé plusieurs repetitions et s'est annoté au crayon rouge toute la Partition, de manière qu'il n'y a aucun doute qu'il ne conduise cet ouvrage à la très grande satisfaction de notre Public - sans repetition quelconque [...]". - Graublaues Briefpapier; ein kleiner Einriss am unteren Bug; Siegelausriss in der rechten oberen Ecke des Adressblattes restauriert, dieses mit Klebestreifen montiert. Provenienz: Nachlass Wolfgang Sawallisch..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. Rom. 15.12.1884. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
4.200 € (79542/BN51603)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten über dessen Transkription eines Schubert-Quartetts, die Liszt bereits vor ihrer Veröffentlichung als perfekt erachtet und an der er besonders die Fähigkeit lobt, den Text vollständig für Klavier zu adaptieren. Liszt entschuldigt sich, seine Meinung über eine Veröffentlichung des Werkes nicht schriftlich wiederholt zu haben: "Je suis à la fois en avance et en retard avec Vous. Avant la publication de votre magistrale transcription du Quatour de Schubert, je vous disais que je la trouvais parfaite, et que je m'imaginais point qu'on put mieux faire dans ce genre de travail.

Vous savez maintenir intégralement le texte en l'adaptant avec une rare habileté aux éxigeances du piano. J'aurais dû Vous répeter par écrit cette juste et sincère opinion après la publication de l'oeuvre. Pardonnez ma faute d'omission, et pour me signifier mon pardon, veuillez bien faire réentendre, sous vos doigts, ce beau quatuor [...]". - Spuren alter Faltung..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Titelblattentwurf mit wiederholtem Namenszug am losen Titelblatt seiner "Fantaisie pour le Piano sur des Motifs favoris de l'Opéra Lucrezia Borgia de C. Donizetti". O. O. 4to.
3.200 € (79544/BN51605)

Liszts Entwurf des Titelblatts zu einer Neubearbeitung seiner "Fantaisie", niedergeschrieben am Titelblatt derselben, die im frühen Winter 1840 in Hamburg entstanden und in Wien bei Pietro Mechetti qm. Carlo erschienen war. Liszt notiert sehr präzise, wie der Titel dieser Revision und Erweiterung auszusehen habe, nämlich "Réminiscences de Lucrezia Borgia | executée par l'auteur dans en concerts de Paris et Vienne | 1er Partie: Trio du 2d Acte. | 2d Partie: Chanson à boire, - Duo et Finale".

Weiters sollte "bey der 2ten Abtheilung" noch vermerkt werden "2d Edition, entièrement corrigé et augmentée par l'auteur". "Auf dem 1. Titel Blatt" solle "blos F. Liszt | Lucrezia Borgia" stehen. "NB 9, oder 10 Seiten von den 29 bleiben gänzlich so wie jetzt gestochen". Mit geringfügigen Änderungen gegenüber Liszts Entwurf erschienen die "Réminiscences de Lucrezia Borgia" dann 1849 im selben Verlag. - Etwas knittrig und fleckig und mit stärkeren Randläsuren- und einrissen..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). London. 20.06.1840. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
8.500 € (80873/BN52752)

Wohl an den Nationalökonomen Friedrich List über eine Empfehlung für seine Cousine an Felix Mendelssohn, seine Pläne für die nähere Zukunft und ein Gedächtniskonzert für Beethoven in Paris: "J'ai écrit à Mendelssohn dès mon arrivée à Londres. Il accueillera ma charmante cousine comme il convient de le faire. S'il était dans mon très petit pouvoir de faire mieux et plus (et j'espère que les occasions s'en présenteront) veuillez bien disposer entièrement et sans réticence aucune de ma personne qui vous sera toujours tout dévoué.

Mille remerciements de l'offre que vous me faites relativement à l'Allgemeine Zeitung, dont la rédaction a presque constamment été pleine d'égards pour moi. J'en profiterai avec reconnaissance en temps et lieu. Très probablement je passerai le mois de juillet à Baden Baden. Peut-être votre chemin vous conduira-t-il de ces côtés-là. Je serais très heureux de vous y retrouver ainsi que ma ravissante cousine. À ce propos, je voudrais bien trouver un moyen de lancer (pardon de ce terme du métier) le plus avantageusement possible cette aimable personne dans le monde artiste. Nous pourrions en causer en tout abandon, soit à Baden, soit à Paris, où le concert du monument de Beethoven me rappellera nécessairement pour une quinzaine à l'entrée de l'hiver […]". - Mit einem kleinen Einriss im Mittelfalz und am rechten Rand des Gegenblatts..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). Weimar. 12.08.1854. ¾ S. 8vo.
4.200 € (80874/BN52753)

Empfehlungsschreiben an seine Verleger Hermann oder Raimund Härtel für den Pianisten Alfred Jaëll: "Permettez-moi mon cher Monsieur Härtel de vous présenter par ces lignes un pianiste qui s'est acquis beaucoup de réputation ces dernières années en Amérique, - Mr Alfred Jael [sic]. Il a l'intention de se faire entendre à Leipzig aux Concerts du Gewandhaus et je présume qu'il y obtiendra du succès en particulier par l'exécution des morceaux de Chopin qu'il joue excellemment [...]". - Tadellos erhalten.

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). Weimar. 12.07.1856. 3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to.
12.500 € (80875/BN52754)

Freundschaftliche Zeilen an den Mäzen, Cellisten und Komponisten Michel Wielhorski zur Übersendung von sechs Partituren und mit einer Einladung nach Weimar, wo er ihm mehrere seiner sinfonischen Dichtungen vorspielen wolle: "Il y a peu de semaines je priai le Prince Eugène Wittgenstein de vous porter de ma part le paquet de mes six premières partitions parues, et aujourd'hui S.E. le Baron de Vitzthum veut bien se charger de vous remettre ces lignes. Si vous avez jeté un coup d'oeil sur les partitions vous vous serez apperçu (car votre regard sait entendre) que les années écoulées ne m'ont pas rendu plus mauvais musicien qu'auparavant, et maintenant je désirerais que ces lignes puissent vous dire avec plénitude aussi, combien je suis resté fidèlement attaché au souvenir de ceux qui ont été bons et bienveillans pour moi, parmi lesquels vous me permettrez de vous réserver une place particulière, - quelque chose comme celle du maître de chapelle dans l'orchestre, car plus d'une fois vous avez pris le soin d'indiquer la mesure et les nuances à plusieurs des exécutans lesquels ne s'en étaient pas bien avisés.

Cmbien je serais heureux de reprendre avec vous quelques-unes de ces conversations où j'avais toujours un double profit d'agrément et d'instruction à faire! Peut-être viendrez-vous pourtant à quelque beau jour dans ces contrées, et si j'avais une faveur à demander à Madame la Grande Duchesse ce serait celle de vous inviter à venir passer l'inspection de notre nouveau ménage musical de Weymar. Ce me serait une véritable fête de vous faire entendre plusieurs de mes Poèmes symphoniques et de vous communiquer d'autres élucubrations de ma nouvelle sorte, lesquelles à défaut d'autre mérite ont au moins celui d'être l'expression propre et non empruntée de mon individu tel quel, qui vous restera toujours très sincèrement affectionné et respectueusement reconnaissant […]". - Einer kleinen Eingangsnotiz zufolge ("reçu le 9/21 août") hatte Wielhorski den Brief am 21. August erhalten, knapp viereinhalb Wochen vor seinem Tod am 21. September. - Mit kleinen Faltspuren und einem montierten Portrait Liszts auf Bl. 1 recto. Aus dem Besitz Arturo Toscaninis..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). O. O. 06.06.1861. 2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
7.500 € (80876/BN52755)

Hübscher Brief an James Baron Rothschild über eine Flasche Wein, die dieser ihm geschenkt hatte: "Vos magnifiques spiritueux - et en particulier l'incomparable Segestano - ne sauraient manquer de bien réconforter mes débiles esprits. Permettez-moi de vous remercier de ce don avec tous les sentimens obligés et affectueux que vous me connaissez et dont il me sera toujours très agréable de vous donner toutes les preuves musicales et personnelles". Da er bedauerlicherweise schon am kommenden Tag abreisen müsse, sei es ihm nicht möglich zu kommen und "présenter mes sincères respects et hommages à Madame la Baronne de Rothschild, dans son Versailles de Boulogne.

Malgré ce contretemps, je ne conserverai pas moins vive mémoire de sa gracieuse hospitalité". - Blatt 2 stellenweise gering fleckig..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). "Das deutsche Vaterland". Eigenh. Musikmanuskript mit unterlegtem Text und U. Weimar. 2 SS. Qu.-4to.
35.000 € (82582/BN53755)

32 Takte in vier- bzw. sechs zweizeiligen Systemen aus der ersten Strophe seiner 1841 entstandenen Vertonung von Ernst Moritz Arndts Lied "Des Deutschen Vaterland": "Was ist des Deutschen Vaterland? Ist's Preußenland? Ist's Schwabenland? Ist's wo am Rhein die Rebe blüht? Ist's wo am Belt die Möwe zieht? O nein, nein, nein! Sein Vaterland muss größer sein! [...]". - Arndt hatte seine Reime 1813 vor der Völkerschlacht bei Leipzig geschmiedet; anlässlich des Sieges über Napoleon und des Einmarschs von Blüchers Truppen in Paris wurde das Lied erstmals 1814 in Berlin öffentlich gesungen. - Tadellos erhalten.

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Musikmanuskript. O. O. 1 S. Qu.-4to.
14.500 € (82612/BN53794)

Zehn Takte in elfzeiligem System, überschrieben mit "Correctur Blatt D zur Seite 47" und mit lateinischem bzw. deutschem Text unterlegt, von dem zu lesen ist: "-ne Beati Be-" und "-len Selig Se-". Die Skizze gehört zu dem 1861 entstandenen "Cantico del sol di San Francesco d'Assisi" für Bariton, Frauenchor, Orgel und Orchester. - Leicht fleckig und knittrig, sonst gut erhalten.

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Liszt, Franz

Austro-Hungarian composer (1811-1886). Autograph letter signed. No place or date. 8vo. 1½ pp. on bifolium.
3.800 € (82690/BN53982)

To Charles de Beauregard, editor of "La Gazette de France", concerning a request to be granted by Liszt's secretary Gaetano Belloni, who is responsible for organizing his concerts: "Mon secrétaire M. Belloni étant chargé de tout ce qui est relatif à l'arrangement de mes Concerts, je lui ai donné ordre de faire droit à la demande que vous voulez bien me faire […]". - Traces of folding.

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Liszt, Franz

Komponist und Pianist (1811-1886). Portraitphotographie mit eigenh. U. [Wohl Budapest. Ca. 93:56 mm. Albuminabzug auf Trägerkarton (ca. 105:60 mm).
4.500 € (83133/BN54612)

Ganzfigur, sitzend. Angefertigt durch das Atelier der Photographen Auguste Alexis Canzi und József Heller in Pest. - Etwas angestaubt und gebräunt, Photographie minimal stockfleckig, der Trägerkarton leicht gewölbt.

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Liszt, Franz

Klaviervirtuose und Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). [Rom]. 1 S. Doppelblatt. 8vo.
4.000 € (84227/BN54720)

An einen Kardinal, den er am Donnerstag bei der gesungenen Messe anzutreffen hofft: "Encore une lettre de Muller! Le changement qu'il Vous indigne me parait favorable et j'espère que Votre Eminence ne sera pas empechée d'assister à la Messe chantée Jeudi 11 heures à l'eglise de L'Anima [...]". - Die Kirche Santa Maria dell'Anima ist die alt-ehrwürdige deutsche katholische Nationalkirche an der Piazza Navona in Rom. - Gering fleckig und knittrig, sonst sehr gut erhalten.

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Liszt, Franz

Klaviervirtuose und Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. (Paraphe). [Weimar]. 07.09.1872. 1 S. 4to.
5.500 € (84264/BN54764)

An den Dramatiker und Librettisten Salomon Hermann von Mosenthal, der ihn bedrängt hatte, bei der Errichtung des Beethoven-Denkmals in Wien mitzuwirken: "Ihre Beredsamkeit ist gewaltig. Die Beethoven Sturmpetition gleicht dem Sturm der Pastoral Symphonie. Dabei vergessen Sie mein Alter, Schwächen und andere Gebrechen. Was Sie mir jetzt zutrauen habe ich bescheidenst im Jahre 1845 gelegentlich des Beethoven-Monuments in Bonn geleistet. Ob dasselbe zu wiederholen mir zusteht, bezweifle ich sehr.

Jedenfalls bitte ich Sie mich in dem Reserve Corps zu belassen, und den jüngeren, trefflichen Künstlern welche sich dem neuen Beethoven Monument zueignen, den Vorrang zu gewähren [...]". - Das Beethoven-Denkmal von Caspar von Zumbusch in Wien wurde 1880 eingeweiht; das Komitee war 1871 durch die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien gegründet worden. Bei dem vorliegenden Brief handelt es sich um den Entwurf oder eine Abschrift des Briefes von Liszt an Mosenthal, dessen Name am Kopf des Briefes erwähnt ist; der ins Reine geschriebene Brief exakt gleichen Inhalts befindet sich im Beethoven-Haus Bonn (HCB Br 339; Sammlung H.C. Bodmer). - Stark knittrig und mit einigen Einrissen in den Faltungen..

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Liszt, Franz

Klaviervirtuose und Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). O. O. u. D. 1 S. 8vo.
2.400 € (86140/BN57054)

Mit der auf ein Treffen am folgenden Tag bezogenen Entschuldigung, dem nicht namentlich genannten Empfänger "wieder zur Last zu fallen" und ihm noch nicht persönlich gedankt zu haben: "Je ne sais vous remercier autrement, cher excellent ami, qu'en vous importuner de nouveau - Venez donc demain ici et pardonnez moi de n'être pas encore venu vous serrer la main [...]". - Mit Nummerierung in Bleistift (recto) und Sammlervermerk in Tinte (verso). Leicht braunfleckig. Vier Nadellöcher und Spuren von alter Montage.

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Liszt, Franz

Austro-Hungarian composer (1811-1886). Autograph letter signed ("F. Liszt"). No place. 8vo. 3¾ pages on bifolium. In French.
7.500 € (88552/BN58443)

According to an early collector's note, the present letter was written to his friend Ernst Weyden, a scholar and member of the Faculty at the University of Cologne. Liszt discusses his planned marriage to Carolyne Sayn-Wittgenstein, Richard Wagner, and a planned collaboration with Weyden: "Je suis très sensible à vos bons souhaits pour mon quarantième anniversaire, lesquels se résument pour moi tous dans un seul : c'est que la femme qui s'est absolument dévouée à moi qu'elle est devenue à la fois et la racine et la fleur de ma vie, me soit conservé.

Grâces au Ciel j'ai tout lieu d'espérer que ce voeu suprême de mon coeur sera exaucé, - et d'après les nouvelles que j'ai trouvé ici il est très probable que dans peu de mois mon mariage aura lieu [...]" ("I am very sensitive to your good wishes for my 40th birthday, which can be summarized for me in one thing: that the woman who has been absolutely devoted to me and who has become both the root and the flower of my life, be kept for me. Thanks be to Heaven that I have every reason to hope that this supreme wish of my heart will be granted - and from the news I have found here it is very likely that in a few months my marriage will take place [...]" (transl.). - Liszt is grateful to Weyden for having reported on his brochure on Lohengrin and Tannhäuser in the Kölnische Zeitung. "It is to be presumed that my brochure will contribute to spreading the understanding of Wagner's works, which, in order to be greatly admired, only need to be understood from a higher point of view than one is accustomed to judge ordinary operas. You have thus done art a service, as well as me, by contributing your share to the propagation of these two eminent works of which Germany will be able one day to be proud [...]". Liszt treasures his memories of their architectural trip and hopes that they will one day resume their peregrinations: "In the meantime, please do not forget our collaboration project in honour of the Duomo; I hope that you will be able to send me the stanzas I have requested before the end of the year [...]. - On blue paper. Slightly wrinkled, otherwise in good condition..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). Weimar. 4½ SS. auf 3 Bll. Kl.-4to. Davon 3 SS. auf Deutsch und 1½ SS. auf Englisch.
8.500 € (88855/BN58765)

An seinen Verleger Julius Kistner, dem er u. a. die Zusendung von "Musik [möglicherweise "Die Macht der Musik"], Gedicht, etc." ankündigt und hinsichtlich Widmung an Großherzogin Maria Pawlowna präzisiert: "wenn möglich, bitte ich Sie mir sobald wie möglich die Correctur davon zuzusenden, indem ich wünsche, noch bevor meiner Abreise, welche nun nicht mehr lang hinausgeschoben seyn dürfte, Seiner K. H. der Frau Grossherzogin welche die Widmung angenommen hat, ein Exemplar einzuhändigen.

NB - Das Widmung's Formular muss bloss auf einem 2ten Titel Blatt wie es jetzt überhaupt üblich ist mit der dazu gehörigen Krone (vielleicht beyde Kronen, die russische und die sächsische) aber im genauesten Style, s'il vous plait, mit den passendsten, geschmackvollsten Verzierungen gestochen werden. In sich selbst, scheint mir das Stück zu meinen wenig schlechteren zu gehören; Fräulein Haller hat es dieser Tage probirt, und mit ganz sympathischer Wirkung in einem kleinen Cercle vorgetragen [...]". - Weiters habe er zwei Lieder Mendelssohns ("Wasserfahrt" und "Jägers Abschied") zu "einem Stücke verbunden, welches Ihnen wahrscheinlich als Verlag's Artikel conveniren wird. Ich habe es für mittelmässige Spieler berechnet um es möglichst gangbar zu machen. 3. Ditto "Wasserfahrt" und "Jägers Abschied" von Freund Kroll auf eine sehr künstlerische Weise vierhändig gesetzt - und von mir revidirt [...] 4. Ein kleines Lied von einigen 20 Tackten - welches wohl zu kurz seyn wird um es einzeln herauszugeben [...]". Zuletzt bespricht er in einem amüsanten zweisprachigen Diskurs das Erscheinen seines von Kistner vorgeschlagenen Werkverzeichnisses, macht Vorschläge für den Stil dieser Veröffentlichung, vergleicht sie mit dem Stil seiner Bearbeitungen zweier Symphonien Beethovens und dankt für ausgezeichnete Zigarren. - Stellenweise gering fleckig; Bl. 3 mit einem kleinen Randeinriss, sonst gut erhalten..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. O. O. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
4.500 € (88873/BN58816)

An den Maler Louis Boulanger (1806-67) mit der Bitte Liszt bei dem Schriftsteller Astolphe de Custine wegen einer Erkrankung zu entschuldigen; er werde diesen besuchen, sobald es ihm möglich ist: "C'est à peine si je vois assez pour vous écrire ces 2 mots , depuis 4 jours je garde la chambre et presque le lit avec cataplasmes, bandeau, emplâtres etc., etc. Soyez assez bon pour m'excuser auprès de Mr de Custines et dites-lui bien que la première fois que je sortirai, ce sera pour l'aller voir.

Tout à vous de cœur". In einem kurzen Postskriptum bittet Liszt Boulanger zunächst um Custines Adresse, verbessert sich dann aber und bittet ihn, diesen für Sonntag zum Mittagessen einzuladen: "envoyez à moi son adresse - où mieux encore veuillez lui demander à déjeuner Dimanche - nous causerons un peu". - Liszt hatte Boulanger 1832 im Haus von Victor Hugo in der Normandie kennengelernt. Über eine Freundschaft zwischen den beiden Künstlern, die der Brief nahelegt, ist jedoch wenig bekannt. Durch seinen Aufenthalt bei Hugo wurde Liszt zu seiner Sinfonischen Dichtung "Mazeppa", beruhend auf Hugos gleichnamigen Gedicht von 1829, angeregt. Zuvor hatte Louis Boulanger Byrons "Mazeppa" (1819) als Anregung für ein 1827 entstandenes Gemälde genutzt. - Die einzige dokumentierte Verbindung zwischen Astolphe de Custine (1790-1857) und Franz Liszt ist ein Brief von 1841, in dem Custine dem Virtuosen seine Bewunderung ausdrückt und einen Besuch ankündigt (Briefe Hervorragender Zeitgenossen an Franz Liszt, 1824-1854. Leipzig, 1895, S. 18). Liszt verkehrte mit großer Wahrscheinlichkeit in Custines berühmten Salon in Saint-Gratien bei Paris, zu dessen Gästen auch Victor Hugo und Frédéric Chopin zählten. - Mit originaler Verstärkung. Knittrig und leicht stockfleckig..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("Liszt"). München. 1 S. 8vo.
3.500 € (91382/BN60437)

An eines der Kinder von Friedrich von Bodenstedt und dessen Frau Mathilde, geb. Osterwald: "An Papa und Maman bitte ich Sie mich ergebenst zu empfehlen, und meinen aufrichtigen Dank wiederholt zu melden, für die freundschaftliche Gewogenheit die mir Herr v[. Bodenstedt erwiesen. 'Natürlich' soll es nicht lange dauern ohne dass ich wieder komme. Die scharfsinnige Replik an den intrusen Shakespeare Übersetzer hat mich reichlich ergötzt und belehrt [...]". - Friedrich von Bodenstedt war 1867 nicht zuletzt wegen seiner vielgerühmten Shakespeare-Studien Intendant des Hoftheaters in Meiningen geworden.

Liszt hatte dort im selben Jahr mit der Meininger Hofkapelle das Fest des Allgemeinen deutschen Musikvereins ausgerichtet, bei dem neue Werke von ihm selbst sowie von Bülow, Damrosch, Lassen, Draeseke und Volkmann zur Aufführung gekommen waren. - Stärker fleckig und gebräunt und mit Spuren alter Montage..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. ("F. Liszt"). Osnabrück. 1 S. Gr.-8vo (194:145 mm).
20.000 € (91435/BN60582)

Vier Takte für Klavier in F-Dur im 4/4-Takt auf zwei von Hand gezogenen Musiksystemen. Mit einem montierten Blütenzweig neben der Unterschrift. - Liszt unternahm zwischen 1839 und 1847 ausgedehnte Virtuosenreisen durch ganz Europa, wobei er allein in Deutschland mit großem Erfolg 298 Konzerte gab. Liszt war der erste Künstler, der den Typus des reinen Klavierabends, des sogenannten "Recitals", einführte. Bis dahin traten Pianisten normalerweise nur im Rahmen einer instrumental-vokal besetzten Veranstaltung auf (vgl. MGG² XI, 210). - Etwas fleckig durch Abklatschspuren des montierten Blattes.

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). Rom. 2 SS. auf Doppelblatt. Kl.-8vo.
4.500 € (91518/BN60786)

An seinen Verleger Carl Friedrich Wilhelm Siegel (1819-69) zur Rücksendung des "unterzeichneten Verlagsscheins" für seine "Rhapsodie espagnole": "Sobald sich dafür Zeit findet will ich gerne Ihrem Wunsche betreffs eines gangbaren Clavierstücks nachzukommen versuchen [...] PS. Ein paar Exemplare der Rhapsodie espagnole bitte ich Sie an den Herrn Verleger Kahnt (in Leipzig) zu übergeben, der mir dieselben nach Weimar spediren wird, wo ich Anfangs August einzutreffen beabsichtige". - Papierbedingt etwas gebräunt, sonst tadellos erhalten.

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). O. O. 1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
3.500 € (92160/BN61153)

Wohl an den Musikschriftsteller und -verleger Bartholf Senff über Korrekturen und einen Artikel für die Zeitschrift "Signale für die musikalische Welt": "In ein paar Stunden gehe ich abermals nach Eilsen! - Sollten Sie mir Correcturen oder andres mitzutheilen haben, so bitte ich Sie bis zum 5ten Juny nach Eilsen zu adressiren. Für die Vorstellungen der Pfingstfeiertage gedenke ich wieder hier einzutreffen. Beifolgend der Göthe Stiftungs Artikel ein[es] Hamburger Correspondenten; vielleicht convenirt es Ihnen denselben in den Signalen aufzunehmen, wofür ich Ihnen nur dankbar sein würde - Zerdahely hat Ihnen schon diesen Wunsch ausgesprochen - jedenfalls muß ich Sie aber bitten sich keineswegs damit zu incommodiren [...] Die beiden Polonaisen erhalten Sie sogleich nach meiner Rückkehr; sie sind gänzlich fertig und bedürfen blos der Abschrift".

- Liszt hatte den Sommer 1849 zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der Fürstin zu Sayn-Wittgenstein, und deren Tochter Marie auf Helgoland verbracht. Auf der Rückreise im September war Marie an Typhus erkrankt. Gemeinsam blieb man in Bad Eilsen und ließ sich vom damaligen Kurarzt, dem Geheimen Hofrat Dr. Karl von Möller aus Minden, behandeln. Von da ab sollte Liszt bis 1851 insgesamt zwölf Monate in Bad Eilsen verbringen. - Während seiner Zeit als Hofkapellmeister in Weimar (1848-58) hatte Liszt das detaillierte Programm einer Goethe-Stiftung entworfen, mit deren Hilfe die Künste in Deutschland an den europäischen Rang der Goethezeit anknüpfen sollten, und dazu 1851 bei Brockhaus seine Schrift "De la Fondation-Goethe à Weimar" veröffentlicht. - Ede Szerdahelyi (1820-80) war ein ungarischer Pianist und Komponist, der wegen seiner Beteiligung am Ungarnaufstand von 1848 in Olmütz inhaftiert gewesen war. Von Jänner bis Juli 1851 war er in Weimar zu Gast bei Liszt, dem er die Verbindung zu prominenten Exilungarn herstellte. Nach mehrjährigem Aufenthalt in London und in den USA kehrte er 1877 nach Pest zurück und traf auch wieder mit Liszt zusammen, der ihm seine Ungarische Rhapsodie Nr. 1 in E-Dur widmete. - In den Faltungen etwas gebräunt..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). Nürnberg. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
3.500 € (92172/BN61169)

Wohl an den Musikwissenschaftler und Musikschriftsteller Ludwig Nohl, der bei Reclam mehrere Musikerbiographien veröffentlicht hatte: "Von Neuem beweisen Sie ihre stätige, freundschaftliche Wirksamkeit durch die populäre Liszt-Biographie. Herzlichen Dank dafür; gerne möchte ich Ihnen öfters meine Erkenntlichkeit bezeigen. Frau Baronin Therese von Helldorf (aus Weimar) bringt mehrere Monate in Heidelberg zu, und ist seit Jahren mit dem hochberühmten Kuno Fischer befreundet. Wenn Sie die sehr liebenswürdige Frau noch nicht kennen überbringen Sie Ihr die einliegenden Zeilen, nebst einem gebundenen Exemplar Nohl, Wagner und Liszt's populäre Biographie [...] Nächsten Sonntag bin ich bei Wagners in Venedig, und verbleibe dort bis Neujahr; dann kehre ich wieder für drei Monate nach Budapest zurück".

- Stellenweise gering knittrig und fleckig, sonst ausgezeichnet erhalten..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). Weimar. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
4.500 € (92173/BN61170)

Wohl an den Musikschriftsteller und -verleger Bartholf Senff über die Illustrationen zu seinem Album "Années de pèlerinage" und über die Pianistin Wilhelmine Clauss (später Clauss-Szarvady): "Es thut mir sehr leid Sie nochmals mit der Krätzmerschen Titel Angelegenheit zu behelligen. Da die Herrn Schott in Mainz die Herausgabe meiner 'Années d Pelerinage' übernommen ersuchte ich dieselben, die Titel bei Krätzschmer zu bestellen. Schotts gingen freundlich auf meinen Vorschlag ein - Krätzschmer aber schreibt mir heute daß er sich nicht entschließen könne Ihnen die Lithographierung seiner Zeichnungen zu überlaßen.

Erlauben Sie mir also Sie zu ersuchen, Krätzschmer zu persuadiren die Anfertigung der Titel noch zu übernehmen. Sollte jedoch Ihre Beredsamkeit nicht daß mir erwünschte Resultat herbeiführen so sind Sie wohl so freundlich und übergeben Krätzschmer die einliegenden 25 Thaler [...] Die grauen Haare führen mich als Contrast zu sehr schönen blonden, welche einer ganz liebenswürdigen und vorzüglichen Persönlichkeit in der leidigen Kunstwelt angehörig sind. Fräulein Clauß hat mir bei Ihrem neulichen Besuch, durch Ihr ganz bedeutsam emporwachsendes Talent eine wirkliche Freude bereitet, worüber ich Ihnen auch meinen Dank sage, da ich vermuthe, daß Sie, an der Weymarer Reise, nicht unbetheiligt sind. Ganz aufrichtig gesprochen. Warum begleiten Sie Fräulein Clauß nicht nach Rußland? Und noch kürzer und viel besser, warum tauscht Fräulein Clauß nicht Ihren monosyllabischen Nahmen (und diese Gattung von Nahmen ist nicht die schlechteste) gegen einen andren monosyllaben, mit S- angefangen und ff (fortissimo) zu beenden? [...] Im Laufe dieses Monathes komme ich nach Leipzig, wenn mir David die besprochene Gewandhaus Probe für ein paar meiner symphonischen Dichtungen gewähren kann worüber ich Ihnen nächstens schreiben werde. Vieuxtemps spielt hier nächsten Sonntag in einem Capellen Conzert wo sich auch Mme Pohl produzirt - Götze war unwohl so daß die angezeigte Lohengrin Vorstellung auf nächsten Montag verschoben ist [...]". - Der erste Jahrgang von Liszts "Années de pèlerinage" sollte tatsächlich im Jahr darauf bei Schott in Mainz erscheinen. "Schotts Edition von 1855 war verhältnismäßig luxuriös ausgestaltet, denn jedes Stück trug auf dem Titelblatt eine Lithographie von Robert Kretschmer, damals Zeichner der Leipziger Illustrirten Zeitung" (Calella, S. 211). Die Sammlung stellt eine Umarbeitung jenes "Album d'un voyageur" dar, das Liszt zwischen 1836 und 1842 bei verschiedenen europäischen Verlegern in drei Teilen veröffentlich hatte. - Wilhelmine Clauss war Liszt im Jahre 1850 erstmals begegnet, wo sie am Leipziger Gewandhaus konzertierte. Von ihrem Spiel ergriffen, wurde Liszt ihr Förderer und widmete ihr auch zwei Werke, die sie regelmäßig in ihren Konzerten spielte. Johanna Pohl (1824-70) war in Weimar Harfenistin der Großherzoglichen Hofkapelle und auf ihrem Instrument eine berühmte Virtuosin. Der unpässliche Götze war Franz Götze, der seit 1831 Mitglied der Weimarer Hofkapelle gewesen war und von 1836 bis 1852 als erster Tenorist an der dortigen Bühne wirkte. - Mit einer zeitgenössischen Notiz in rotem Farbstift von Senff, der festhält, dass die erwähnten 25 Taler "auf Liszt's Conto notirt" sind, und einer kleinen von späterer Hand stammenden Notiz zu Senff. Stellenweise leicht gelblich, insgesamt jedoch tadellos erhalten..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). Weimar. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
3.500 € (92174/BN61171)

An einen namentlich nicht genannten "verehrten Freund" mit der Bitte, ihm zwei Plätze für die in zwei Tagen angesetzte Aufführung der "Passions Musik" zu besorgen - "(nicht sehr en vue - weil ich gerne die Partitur ungenirt nachlesen möchte) [...] Ich werde mit dem 9 Uhr Zug Morgens von hier abgehen - folglich gegen halb 3 Uhr in Leipzig ankommen - Da die Frau Fürstin ebenfalls die Passions Musik hören will, so werden Sie mich verpflichten wenn Sie Ihren Nachbarn Redslob von Ihrer Ankunft sogleich preveniren, um daß ein convenables Zimmer in Bereitschaft gehalten wird.

À revoir - wenn auch nur ein paar Stunden - denn Sonnabend früh 10 Uhr muss ich wieder hier sein - wir haben an diesem Tag zwei Haupt Proben - Morgens von Napoleon - und Nachmittags von dem Lustigen Rath - und obendrein eine kirchliche Feierlichkeit in der Hofkapelle […]". - Der erwähnte Redslob war der Hotelier Wilhelm Redslob, der das Leipziger Hôtel de Bavière 1838 erworben hatte und bis zu seinem Tod 1855 führte. - Stärkere Faltspuren und dort auch etwas gelblich, sonst gut erhalten..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). O. O. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
4.500 € (92175/BN61184)

An den Komponisten, Dirigenten und Arrangeur Wilhelm Wieprecht über seine "4 neuen Männerquartette", "welche Sie mir erlauben Ihnen nicht blos zu dediziren sondern als Eigenthum zu verehren. Ich habe Schlesinger geschrieben daß Sie darüber zu bestimmen haben, ob die Quartetten als Publication der Academie für Männergesang oder auf irgend eine andere Weise welche Ihnen angenehm seyn könnte herausgegeben werden sollen. Mit einem Worte, handeln Sie und mißhandeln Sie damit ganz nach Belieben.

Eine einzige Bitte bloß: nähmlich daß das Format ganz dasselbe bleibt wie die Auflage von Schott meiner früheren Quartetten. Vor allen andern aber besorgen Sie gütigst die Copie, und bemühen Sie sich mit der Unterlegung des Textes von No 4 (Maurerlied). Ich gestehe aufrichtig daß ich ihn gänzlich vergessen habe, und nachdem ich in Paris kein Deutsches Maurerisches Liederbuch besitze ist es mir unmöglich den Text der verschiedenen Vers etc. beyzufügen und gehörig unterzulegen. Sehr erfreut hat mich die Nachricht daß Sie den Ungarischen heroischen Marsch mit Zinn und Blech illustri[r]t haben [...]". - Wilhelm Wieprecht war Generalmusikdirektor sämtlicher Musikchöre des preußischen Gardecorps und gilt als großer Reformer der deutschen Militärmusik, der "nicht nur der Militärbehörde dienen, sondern zugleich die Musikcapellen auch der Kunst dienstbar machen. Zum behufe dessen arrangirte er die Sinfonien und Ouvertüren unserer classischen Meister: Haydn, Mozart und Beethoven für Militärinstrumente, traf unter den Musikern eine Auswahl, übte sie ihnen ein und gab nun in allen größeren Städten Preußens in öffentlichen Gärten Sinfonieconcerte, die nicht allein durch ihre Neuheit, sondern auch durch die meisterhafte Ausführung allgemeine Bewunderung erregten und einen bis dahin unerhörten Zulauf hatten" (ADB XLII, S. 425). Liszt war seit Oktober 1842 Ehrendirektor der von Wieprecht und Flodoard Geyer geleiteten Akademie für Männergesang zu Berlin. - Etwas knittrig und in den Faltungen quer und längs etwas eingerissen..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). York. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Zusammen mit zwei Briefen aus dem Umfeld Franz Liszts.
2.500 € (92176/BN61185)

Charmanter französischsprachiger Brief an einen befreundeten Grafen, wohl Gustav von Neipperg (1811-50) in Mailand, dem ursprünglich ein Einführungsschreiben für die erst kürzlich in die Lombardei zurückgekehrte Cristina Trivulzio Belgiojoso beigefügt war. Liszt berichtet dem Empfänger, dass er von Marie d'Agoult auf seinen Wunsch aufmerksam gemacht wurde, Bekanntschaft mit Belgiojoso zu schließen, in deren berühmtem Pariser Salon Liszt bis zu ihrer Rückkehr nach Italien verkehrte. Er habe der Prinzessin in dieser Sache auch direkt geschrieben, um den Grafen anzukündigen.

Im zweiten Teil des Briefes schilt Liszt den Empfänger scherzend dafür, dass er schon lange nicht geschrieben habe, und drückt seine Hoffnung auf "ein paar Worte" aus. Was ihn selbst betreffe, so führe er noch "das englische Leben", von dem er dem Grafen bereits in einem früheren Brief berichtet habe, rechne aber damit, dass er im Februar des kommenden Jahres in Berlin und danach in St. Petersburg konzertieren werde. Einen möglichen Besuch beim Empfänger in Italien stellt er für das Ende des Jahres in Aussicht. Liszt schließt mit einer interessanten Reflexion seiner künstlerischen Tätigkeit: "Unterdessen arbeite ich wie ein Irrer, doch je weiter ich voranschreite, desto mehr wird mir bewusst, wie viel ich noch tun muss" (Übs.). - Liszt absolvierte 1840/41 eine große Tournee im Vereinigten Königreich, auf die Konzertreisen nach Deutschland und Russland folgten. - Die Beilagen sind: 1) ein Schreiben der Anna Liszt von Sekretärshand, datiert 20. X. o. J., in dem sie einen Herrn Prein bittet, einen Gipsabguss der Portraitbüste ihres Sohnes "von Mesnier" (womöglich Mathieu-Meusnier) an ihre Pariser Adresse liefern zu lassen; 2) einen "im Namen von Herrn Liszt" von einem Freund verfassten Brief an einen unbekannten Empfänger, datiert Paris, 5. I. o. J., mit der Mitteilung, dass Liszt die von ihm für den Empfänger erworbenen 25 Aktien der Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon zu einem Kurs von 585 verkauft hat. - Wohlerhalten. Die Beilagen mit Spuren von alter Montage..

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Liszt, Franz

Komponist (1811-1886). Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt"). Weimar. 3 SS. und 1½ Zeilen auf Doppelblatt. 8vo.
3.500 € (92177/BN61186)

An den Musikschriftsteller und -verleger Bartholf Senff mit einer begeisterten Empfehlung für den Klaviervirtuosen Hans von Bülow, der Weihnachten bei seiner Mutter in Dresden verbringen werde und anschließend eine Fahrt nach Leipzig plane. Liszt schließt einige Bitten an, wie jene der Weiterleitung eines Briefs an den Altmeister des Pianofortebaus Alexander Bretschneider, ferner, seine Schuld für eine Lithographie des Portraits des Komponisten Joachim Raff zu begleichen und Bülow mit dem Violinvirtuosen Ferdinand David bekannt zu machen: "M.

de Bülow se rendant à Dresde pour y passer les fêtes de Noel auprès de sa mère, je profite de l'occasion d'un passage à Leipzig, pour vous le recommander particulièrement et avec amitié [...] il ne saurait manquer de faire assez prochainement une carrière brillante et exceptionnelle. Sous ce même pli, je joins une lettre pour M. Brettschneider dont vous voulez bien vous charger [...]". - Mit Empfängernotiz verso. Die Faltspuren im hellblauen Briefpapier etwas ausgeblichen. Vollständige Transkription liegt bei..

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Liszt, Franz

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Franz Liszt (1811-1886), Komponist und Pianist. E. Brief mit U., Weimar, 27. Juni 1882, 3 Seiten 8°. Bezeichnung von fremder Hand auf der vierten Seite. An einen „verehrten Freund“ (möglicherweise Friedrich Hegar in Zürich). „Ich bedaure dass wegen Simroks Kleinigkeit Brahms’ Concert in dem Züricher Programm nicht Platz nimmt. Robert Freund möge nach seinem Belieben die Ersatz Nummer mit Orchestre bestimmen. Jedenfalls wird er die meisterhaft vortragen. Sophie Menter habe ich gerathen 2 Solopiecen (also ohne Orchesterbegleitung) zu wählen. Schreiben Sie ihr, ohne Verzug 84, New Bond Street, London.“ – Und in einer längeren Nachschrift: „Bechstein gehört nicht zu den gewöhnlichen, mehr oder minder reichen Pianoforte Fabrikanten. Seit vielen Jahren hat er sich stets sehr ehrenwerth erwiesen und wird gewiss auch in Zürich seinen Namen beehren. Haben Sie Nachricht von Saint-Saëns, der mir schrieb dass er der Züricher Tonkünstler Versammlung beiwohnen, und selbst sich durch einen seiner ausserordentlichen Orgel Vorträge betheiligen wollte?“ – Sophie Menter war Schülerin von Liszt und bis zu seinem Tod mit ihm befreundet; er hielt sie für die beste Pianistin ihrer Zeit, sein letztes Klavierkonzert ist ihr zugedacht. – Der Zürcher Komponist Robert Freund gehörte ebenfalls zu Liszts Freundeskreis.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Franz Liszt (1811-1886), Komponist und Pianist. E. Brief mit U., Erlau 11. Dezember 1850, 2 Seiten 8°. Mit Trauerrand. Doppelblatt. Bleistiftbezeichnung am Oberrand von anderer Hand. „Lieber Sack, Ich beauftrage Herrn von Szerdahely Dir meine herzlichen Grüße zu überbringen, und Dir zu sagen wie sehr ich über Deine Hofconzert Erfolge erfreut bin. Nachdem Sz: Die Absicht hat einige Zeit in Weymar zu verbleiben und mit mir seine Pianoforte Studien fortzusetzen, so bitte ich Dich Ihm einstweilen die Clementischen Etüden aus dem Gradus ad Parnaßum mit der Vervierfachung mitzutheilen und zu zeigen so wie ebenfalls mehrere von den practischen Czernischen Exercicien – etc – Mitte Januar wollen wir wieder frisch an die Arbeit gehen – einstweilen bleibe recht gesund und wacker […]“.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Franz Liszt (1811-1886), Komponist und Pianist. E. Brief mit U., Nonnenwerth, 10. Oktober 1841, 3 Seiten 8°. Brief in französischer Sprache an einen nicht genannten Empfänger, der ihn offenbar um ein Darlehen gebeten hatte. „Ne sachant comment vous faire parvenir la petite somme que vous me demandez (vu l’absence de banquier à Nonnenwerth – et même à Bonn si je ne me trompe) j’écris en même temps à Schott, Mayence pour lui enjoindre de tenir les Cent francs à votre disposition et de vous les faire parvenir à l’endroit que vous lui indiquez […] Ne devant point retourner sitôt à Paris, je vous prierai de laisser courir les intérêts sans qu’il soit davantage question de prêt entre nous. Si par hasard votre chemin vous conduisait du coté de Leipzig et Berlin en Novembre ou Décembre, venez me voir et nous causerons d’autre chose […]“ – Liszt hat in den Jahren 1841-43 die Sommermonate mit Marie d’Agoult und den Kindern jeweils auf der Insel Nonnenwerth im Rhein zugebracht und dort auch einen Baum gepflanzt, die sogenannte Liszt-Platane.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). Boulogne, 6. Mai 1841. 3 SS. auf Doppelblatt. 8°. – Kurz vor einer Reise nach England stehend an einen Violinisten, der sich darüber beklagt hatte, daß er bei Liszts Pariser Konzert zugunsten des Bonner Beethoven-Denkmals nicht berücksichtigt worden war. Da aber Berlioz als Dirigent auf dem Konzertplakat genannt war, so sei es nur schicklich gewesen, daß dieser ihn bitten würde zu kommen. Er selber habe es aus Taktgefühl nicht getan, was er sicherlich verstehen werde: „[...] Berlioz vous a ecrit dans ma chambre, et sur la demande que je lui en ai faite. L’affiche du concert portant le nom de Berlioz comme chef d’orchestre, la convenance exigeait ce me semble que ce fut lui qui vous priat de venir. Quant à moi je m’en suis abstenu par une raison de delicatesse que vous apprecierez j’en suis persuadé“. – Es hätte für ihn nur eine Möglichkeit gegeben, seine Anwesenheit beim Konzert zu fordern, und das wäre gewesen, ihn zu bitten, ob er mit ihm zusammen die Beethovensonate ansagen würde, denn er hatte schon 4 Jahre zuvor Massart sein Versprechen gegeben, welches er unmöglich zurückziehen konnte. Die sie verbindende tiefe Sympathie und Freundschaft sähe er dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen: „Il n’y avait qu’une manière pour moi, de reclamer votre présence à ce concert; c’etait de vous prier de dire la sonate de Beethoven avec moi. Ma parole etant donné depuis 4 ans à Massart, il m’a été impossible de la lui retirer. Cette petite explication ne peut laisser aucun doute dans votre esprit ce me semble et je me plais à croire que nos rapports de serieuse amitié, de sympathique devouement, n’en seront pas troublés [...]“. – Bei dem von Berlioz dirigierten Konzertabend zugunsten des Beethoven-Denkmals am 24. April 1841 spielte Liszt zusammen mit dem belgischen Violinisten Lambert Joseph Massart Beethovens Sonate für Klavier und Violine op. 47. – Mit mehreren kleinen alt hinterlegten Einrissen und stärkeren Faltspuren; etwas unfrisch. – Beiliegend ein in Liszts Namen geschriebener Brief an Pastor Winkler in Erfurt (dat. Weimar, 23. Oktober 1883. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit hs. adr. Kuvert).


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). Weimar, 13. September 1855. 1 S. auf Doppelblatt. 8°. Mit e. adr. Kuvert. – An Wilhelm Popp (1828–1902), Pianist und Flötisten am Herzoglich Sächsischen Hoftheater zu Coburg-Gotha: „Mit bestem Dank bestätige ich Ihnen den Empfang des Dedications Exemplares Ihrer Conzert Polca [...]“. – Wilhelm Popp erfuhr seine flötistische Ausbildung durch Kaspar Kummer und Louis Drouet. Nach langjähriger Tätigkeit am Hoftheater zerstritt er sich mit der Theaterintendanz und übersiedelte 1867 nach Hamburg, wo er Soloflötist am Philharmonischen Orchester wurde. Von seinen fast 600 überwiegend für Flöte und Klavier verfaßten Kompositionen werden heute kaum noch welche verlegt. Seinerzeit hingegen war Popp ein bekannter und geschätzter Komponist, in David Ehrlichs „History of the Flute“ werden seine Werke als „very well known in the musical world“ geführt. Daneben schrieb er mehrere Lehrwerke für Flöte und nicht zuletzt eine „Geschichte der Musik. Portraits, Biographien und Proben aus den Werken der berühmtesten Tondichter des 18. und 19. Jahrhunderts“. – Beiliegend ein in Liszts Namen geschriebener Brief an Robert Lienau von der Schlesingerschen Musikhandlung in Berlin (dat. Weimar, 31. Februar 1884. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit hs. adr. Kuvert).


Liszt, Franz

Kabinettphotographie mit e. Namenszug auf der Bildseite
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. Kabinettphotographie mit e. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D. [um 1882]. 166:111 mm. – Schönes Altersportrait im Profil nach rechts aus dem Atelier aus dem renommierten Budapester Atelier Ferencz Kozmata, entstanden im Nov. 1873 anläßlich v. Liszts 50jähr. Künstlerjubiläum (vgl. Ernst Burger. Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit. Mchn. 2003. Nrn. 108 u. 110). Auf der Bildseite signiert, rückseitig Widmung an den Dirigenten Felix Mottl, der am 6. Mai 1881 in Baden-Baden ein Konzert mit Werken Liszts dirigiert hatte. – Originalkarton unten gering beschnitten, deshalb rücks. tlw. Verlust der Buchstaben "Fe" in der Widmung.


Liszt, Franz

Eigenh. Musikmanuskript mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. „Pro Papa“. E. Musikmanuskript m. U. („F. Liszt“). O. O., [1880]. 3 SS. auf Doppelblatt. Folio. – Stichvorlage des Chorals für Männerchor und Orgel von Liszts eigener sowie von Schreiberhand. Im einzelnen umfaßt das vorliegend Manuskript 2 von Schreiberhand stammende SS. „Pro Papa (I)“ mit den Stimmen für Tenor und Baß sowie der Notation für Orgel in vier jeweils vierzeiligen Systemen mit kleinen e. Anmerkungen Liszts sowie einem e. Postludium von 18 Takten in zweizeiligem System. „Pro Papa (II) Dominus conservet Eus“ mit den Stimmen für Sopran, Alt, Tenor und Baß sowie Orgel auf S. 3 stammt zur Gänze aus Liszts Hand und ist notiert in zusammen 12 Zeilen (d. s. vier Systeme zu je vier bzw. zwei Zeilen), tls. mehrfach e. korrigiert und am unteren Blattrand wie oben angeführt signiert. – Raabe 523; LWV J39; Searle 1228 und 1229. – In schwarzer Tinte; mit einigen kleinen, wohl von Liszt im Zuge der Bearbeitung herstammenden Schabstellen; im Mittelfalz etwas eingerissen; insgesamt von guter Erhaltung.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit Initialen. O. O., „Mittwoch früh 18. Dec.“ o. J. [wohl Ende 1839]. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – An den Komponisten und Musikverleger Tobias Haslinger (1787–1842): „Noch nicht die Winterreise! Blos[s] eine kleine Bitte. Auf der 1ten Seite (nach dem Titel – so wie beim Hexameron) der Ungarischen national [!] Melodien würde ich wünschen diese Worte gedruckt zu sehen – Dem Herrn Grafen Leo Festetics freundschaftlich gewidmet – Angekommen um 3 Viertel auf fünf in der Früh [...] Morgen nach dem Concert schreibe ich Ihnen etwas mehreres [...]“. – Die Graf Festetics gewidmeten „Ungarischen Nationalmelodien“ (Nr. 1 bis 6; vgl. Grove 242) sollten 1840 bei Haslinger in Wien erscheinen. Liszt selbst war Ende 1839 zum ersten Mal seit seiner Kindheit in Ungarn gewesen. „Dieser Aufenthalt wird zu einer einzigen Ekstase, die den umjubelten Meister sehr für das Land seiner Geburt einnahm. Ein Berichterstatter schrieb, daß Liszt in Budapest in ungarischer Festtracht spielte. Nach dem Konzert ‚traten sechs Magnaten und adlige Magistratspersonen in vollem, prächtigen Nationalkostüm hervor, und Graf Leo Festetics überreichte ihm einen Säbel, dessen Scheide, silbern und vergoldet, von alter getriebener Arbeit, reich mit Edelsteinen besetzt war [...]’“ (Everett Helm: Franz Liszt. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 1990 (= rm 185), S. 56). – Bl. 2 mit kleinem Ausschnitt durch Öffnen der Verschlußmarke (keine Textberührung) und Resten derselben.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). Weimar, 28. Juli 1880. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An den namentlich nicht genannten Schriftsteller Hans Frh. von Wolzogen (1848–1938): „In der ‚Einband’ Angelegenheit kann ich leider jetzt nicht dienen. Mein Exemplar der Werke Wagner’s ist in einem besonderen Schrank verschlossen, Budapest, Musikakademie Gebäude: der Schlüsselträger hierzu befindet sich des Sommers auf Reisen [...] ‚Was Styl ist’ hat uns Wagner siegreich bewiesen und gelehrt. Sie, hochgeehrter Freund, erörtern vortrefflich in ihrer letzten Schrift die grosse Sache. Dass eine ‚Stylbildungs Schule in Bayreuth’ festgestellt werde, wünscht niemand ernstlicher als Ihr aufrichtig ergebenster F. Liszt [...]“. Bedankt sich ferner für „die Mittheilung ihres meisterhaften ‚Leitfaden durch Tristan und Isolde’“. – Wolzogens „Thematischer Leitfaden durch die Musik von Richard Wagner’s Tristan und Isolde“ a. d. J. 1876 erlebte zahlreiche Auflagen und Übersetzungen. – Bl. 2 mit winzigem Einriß im Mittelfalz, sonst sehr wohlerhalten.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). Bayreuth, 27. Juli 1882. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An den namentlich nicht genannten Schriftsteller Hans Frh. von Wolzogen (1848–1938) am Tag nach der Uraufführung von Wagners „Parsifal“: „Bei und nach der gestrigen Darstellung von Wagners ‚Parsifal’ war der allgemeine Eindruck, dass sich über dieses Wunderwerk nichts sagen lässt. Ja wohl, verstummt es die davon tief ergriffenen: Sein weihevolles Pendel schlägt vom Erhabenen zu dem Erhabensten [...]“. – Leichte Gebrauchsspuren, insgesamt sehr wohlerhalten.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). Weimar, 25. April 1882. 2 SS. auf Doppelblatt. 8°. – An den namentlich nicht genannten Schriftsteller Hans Frh. von Wolzogen (1848–1938): „Ihre ‚Leitfäden’ sind eine gedeihliche Bereicherung der Musik-Litteratur. Sie fördern wesentlich das geistige Verständniss [!] der grossen, erhabenen, einzig dastehenden Schöpfungen Wagner’s. Bereits gelten auch die ‚Leitfäden’ für classisch, und mit Recht, weil sie als Musterarbeiten Schule machen [...] Auf freundschaftliches Wiedersehen im Parsifal [...]“. – Drei Monate darauf, am 26. Juli, sollte in Anwesenheit Liszts die Uraufführung des „Parsifal“ in Bayreuth unter Wagners Leitung stattfinden; Wolzogens „Thematischer Leitfaden durch die Musik des Parsifal“ erlebte in demselben Jahr bereits vier Auflagen. – Sehr wohlerhalten.


Liszt, Franz

Musikmanuskript mit e. Widmung und U. („F. Liszt“)
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. Musikmanuskript mit e. Widmung und U. („F. Liszt“). Weimar, 30. Juli 1880. 4 SS. auf 2 Doppelblatt. Großes Querformat. In Leinenschirting geheftet. Mit Umschlag. – Von fremder Hand verfaßte Reinschrift von Liszts Lied „Verlassen“ für eine Singstimme und Klavier nach dem Text aus dem Schauspiel „Irrwege“ von Gustav Mitchell, dem Liszt am Schluß die Komposition „freundlichst ergeben“ widmet. – Etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). Rom, 10. Juli 1862. 4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An den namentlich nicht genannten Weimarer Regierungsrat Franz Müller (1806–1876) – ein Freund Liszts und früher Bewunderer von Wagners Werken –, dem er für die Zusendung von dessen „Blatt der Erinnerung aus Weimar“ dankt, das ihm erst jetzt, acht Monate später, zugekommen sei, und dem gegenüber er sich sehr nachdrücklich für Richard Wagner einsetzt: „[...] Wie kann ich Ihnen dafür danken? Ich weiss es wahrlich nicht. Lassen Sie mir wenigstens sagen, daß Sie mich erfreut und bestärkt haben, und möge Ihnen das Bewußtsein die Kunst im Sinne Plato’s als ‚Erwe[c]kerin der Eintracht, der gegenseitigen Liebe und Einstimmigkeit, und Wissenschaft der Liebe’ zu erfassen und zu fördern, stets die edelsten Befriedigungen darbieten [...] Für heute gestatten Sie mir besonders einen Punkt, – aber ein Hauptpunkt, – der den Schluß ihres Aufsatzes berührt, noch entschiedener zu betonen. In Weimar scheint man darauf bedacht zu sein der Musik eine thatkräftige und würdige Leitung zu geben. Vertraulich gesagt hat man mir davon geschrieben. Meine Beantwortung brachte natürlich wieder meinen vor 10 Jahren und seither öfters wiederholten Vorschlag, Richard Wagner zu berufen, in Erinnerung. Welch Hinderniß dürfte sich jetzt ernstlich dagegen stellen – nachdem seine volle Begnadigung in Sachsen erfolgt ist? Wer könnte den außerordentlichen Glanz und Nutzen seiner Fixirung in Weimar, für Weimar zunächst, bezweifeln? [...]“ – Richard Wagner hatte sich im Frühjahr 1849 am Dresdner Maiaufstand beteiligt und war nach dessen Niederschlagung ebenso wie seine Freunde Gottfried Semper und August Röckel steckbrieflich gesucht worden. Derart zur Flucht genötigt, war Wagner zuerst in die Schweiz und nach einem kurzem Aufenthalt in Paris nach Zürich ins Exil gegangen; 1862 schließlich wurde er amnestiert und konnte wieder in seine Heimatstadt Leipzig reisen, wo er auch konzertierte; in Weimar sollte er zwar Liszt wiederbegegnen, jedoch nicht die Stelle eines Generalmusikdirektors antreten. – Geringfügige Altersspuren, im ganzen jedoch sehr wohlerhalten.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). O. O. [Rom], 19. April 1868. 2 SS. auf Doppelblatt. Kl.-8°. – An den namentlich nicht genannten Musikschriftsteller George Grove (1820–1900) mit dem Ausdruck seiner Freude ihn zu sehen und Neuigkeiten von Walter Bache zu erfahren „que j’estime et affectionne sincèrement“. – Der Pianist und Dirigent Walter Bache (1842–1888) hatte zwischen 1862 und 65 Unterricht bei Franz Liszt genommen; nach seiner Rückkehr nach London „began a lifelong crusade to winning popularity for Liszt’s works in England” (Wikipedia, Abfrage v. 28. II. 2009). – Etwas gebräunt und angestaubt sowie mit winzigem Einriß im unteren Mittelfalz.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). Weimar, 12. Juli 1861. 2¾ SS. auf Doppelblatt. 8°. – An den Komponisten und Dichter Peter Cornelius (1824–1874): „Unterzeichnen Sie schnell die beiliegende Anmeldung zur ‚Tonkünstler Versammlung’ mit Ihrem schönen guten Nahmen [!]. Sie dürfen mir bei dieser Gelegenheit in Weimar nicht fehlen! Und noch eine Bitte, liebster Freund. Besuchen Sie F[ranz] Doppler und sagen Sie Ihm daß ich sehr wünsche Er möchte mit Ihnen am 4ten August spätestens eintreffen. Hoffentlich wird Er mir diese Freude nicht versagen – und wenn es Ih[m] nicht besonders ungelegen ist wird er seine Flöte mitbringen und die Parthie im Faust übernehmen [...] Eduard [d. i. Liszts Cousin, 1817–1879] treffen Sie hier – und auch Wagner, Hans, Dräseke, Damrosch, Tausig, Lassen, und meine Tochter (Mme Ollivier)[.] Auf Wiedersehen also, mein Bester Cornelius. Bringen Sie Ihren Cid mit soweit er fertig ist [...]“. – Mit stärkeren Faltspuren und kleineren Läsuren; die Verso-Seite von Bl. 2 mit einem schmalen Montagestreifen an der Faltung; ohne die erwähnte Anmeldung.


Liszt, Franz

E. musikalisches Albumblatt mit Widmung und U. sowie Initialen.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. [„An die Künstler”]. E. musikalisches Albumblatt mit Widmung und U. sowie Initialen. Weimar, Mai 1870. 1 S. Qu.-schmal-folio. – Zehn Takte für Klavier aus dem Festgesang nach Schiller für Solostimmen, Männerchor und Orchester (1853; Searle 70) „zu freundlicher Erinnerung an die Tonkünstler Versammlung“. – Stärker angestaubt und etwas fleckig, kleinere Faltspuren (deren eine alt hinterlegt).


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). Rom, 1. Januar 1866. 2 SS. auf Doppelblatt. Kl.-8°. – An einen „illustre ami“, dem er die Prinzessin Palazzolo vorstellt: „Madame la Princesse Palazzolo veut bien me demander un mot qui lui procure le plaisir de faire votre connaisance. Elle joint à beaucoup d’esprit un goût très cultivé des beaux arts et trouve avec raison que c’est un contresens d’habiter Naples sans vous voir [...]“. – Sehr wohlerhalten.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). O. O. u. D. 3½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – Wie von fremder Hand in Bleistift auf Bl. 1 recto vermerkt an Madame Vieuxtemps über Terminfestlegungen des Großfürsten für ein Hofkonzert zu Ehren Vieuxtemps’ am 19. April und für ein weiteres Konzert am Theater zugunsten einer Wohltätigkeitseinrichtung am 16. April, für die Vieuxtemps freundlicherweise auch seine sehr effektive Unterstützung zugesagt habe. Aus diesem Grunde sei es notwendig, daß sie bereits am Morgen des 15. in Weimar sei, damit sie noch hinlänglich proben könnten. Sie möge ihm dann auch die beiden Stücke nennen, die Vieuxtemps ausgesucht habe. Er selbst würde sein Concerto vorschlagen und den Abend mit einer Fantasie mit Orchesterbegleitung beenden: „[…] le Grand Duc a fixé le Concert de Cour en l’honneur de Vieuxtemps au mercredi (de la semaine de Pâques) 19 avril. Celui du théâtre au bénéfice de quelqu’œuvre de bienfaisance pour lequel Vieuxtemps veut bien aussi avoir la très bonne grace de nous préter son très effectif concours aura toujours lieu le 16 puisque cette date (Dimanche et Pâques) lui convient. Il sera donc nécessaire que vous soyez à Weymar le samedi matin 15 avril afin que nous puissions répéter convenablement, et que vous ayez la bonté de m’indiquer les deux morceaux que Vieuxtemps choisira. En premier lieu j’ose réclamer son Concerto – et pour terminer la soirée une Fantaisie (avec accompagnement d’orchestre) […]“. – Auf dunklerem, leicht gebräunten Papier.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. („F. Liszt“). Budapest, 18. Februar 1880. 1 S. auf Doppelblatt. 8°. Mit einer Beilage (s. u.). – An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Ungern muss ich Entschuldigungen vorbringen gegenüber Ihren liebenswürdigen Briefen. Meine 68 Jahre gebieten mir Enthaltsamkeit: nur das Unerlässliche kann ich weiterhin besorgen [...]“. – Beiliegend eine Portraitphotographie mit faks. Namenszug i. F. 88:55 mm auf etwas größerem Trägerkarton im Verlag von T. F. A. Kühn in Weimar.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Brief mit U. Budapest, 15. Dezember 1873. 1 S. 8°. Absage auf eine Konzertanfrage: „[...] Aufrichtig bedauernd dem Wunsch Ihrer gütigen Zuschrift nicht entsprechen zu können, weil diesmal mein geringes Clavierspiel in Wien, einzig und allein dem Conzert ‚Zum Besten der Kaiser Franz-Josef Stiftung’ angehört [...]“.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U.
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An den Musikdirektor Rudolf Herfurth in Lausanne, dem er für die günstige Aufführung und Aufnahme seines Christus-Oratoriums unter dessen Leitung in Lausanne dankt „Freudig überrascht durch ihre so wohlwollenden Zeilen, die mir die günstige Aufführung und Aufnahme in Lausanne des ,Christus Oratorium’ unter ihrer Leitung […]“ .


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U.
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An den in Weimar zu Besuch in der Villa Rohlfs weilenden Friedrich von Bodenstedt: „Wollen Sie freundlichst die einliegenden Zeilen, dem Grpßherzog bei seinem Besuch, heute 11 Uhr einhändigen? Vielleicht verbleiben Sie doch bis morgen, in der Villa Rohlfs. Wenn ja, gilt die Einladung der Frau Baronin von Meyendorff zu Diner, heute halb 6 Uhr: später, in der ‚Hofgärtnerei’ bei Ihrem, stets dankend ergebensten | F. Liszt“. – Olga von Meyendorff (1838–1926) sowie der Afrikaforscher Gerhard Rohlfs (1831–1896) und dessen Gattin Leontine gehörten nebst Großherzog Carl Alexander (1818–1901) zu Liszts engerem Freundeskreis in Weimar. Baronin Meyendorff war 1871 nach dem Tod ihres Mannes wieder nach Weimar gezogen, die Familie Rohlfs 1870. Liszt selbst war 1871 nach Weimar gekommen und bewohnte eine Etage in der ‚Hofgärtnerei’. Bodenstedt, der Dichter der „Lieder des Mirza Schaffy“, war Intendant in Meiningen; sein Lied „Einst“ wurde 1879 von Liszt vertont.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U.
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„Hochgeehrter Freund, Ihrem freundlichen Wohlwollen empfiehlt die sehr talentirte und angenehme Concertsängerin Magda Bötticher verehrungsvoll ergeben | F. Liszt“. – Magda Bötticher wirkte noch im selben Monat gemeinsam mit der Pianistin u. Liszt-Schülerin Dory Burmeister-Petersen (1860–1902) und Alexander Siloti (1863–1945) im Leipziger Blüthnersaal in einem „Liszt-Concert“ mit und durchlief in den 1880er Jahren eine vielbeachtete Karriere im deutschsprachigen und österreichisch-ungarischen Kulturraum; u. a. trat sie in den Jahren 1882 bis 1884 gemeinsam mit der Altistin Marianne Brandt (1842–1921) und der Pianistin und Liszt-Schülerin Martha Remmert (1854–1941) auf.


Liszt, Franz

Autograph letter signed ("FLiszt").
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To a Baron: "Amicale invitation pour ce soir. De 8 a 10 heures on fera un peu de Musique commandee, a la 'Hofgärtnerei'. J'espère que Madame de Löen aura d'amabilite d'y venir avec vous [...]". - Printed lettering "F. Liszt" on reverse.


[Liszt, Franz

Originalphotographie.
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Die Aufnahme des Photographen Louis Held, Weimar, zeigt den 75jährigen Künstler im Arbeitszimmer seines Weimarer Hauses. Verso beschrieben: "Fr. Liszt in seinem Zimmer Weimar Liszt Haus. 75 Jahr. Pauline Opel, 30jährige Dienerin von Liszt". - Etwas fleckig und silbrig.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt").
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An die Königliche Familie mit dem dringlichen Ersuchen, die Goethe-Stiftung bei ihren Plänen zur Feier des 100. Geburtstages des Dichters zu unterstützen: "Madame, Son Altesse Impériale, Madame la grand Duchesse ayant daigné me remettre les lignes que Votre Altesse Royale m'a fait la grâce de m'adresser, j'ose ici vous exprimer le très respectueux hommage de ma sincère gratitude. La cause de la Fondation Goethe se lie intimement au passé et à l'avenir de Weymar en tant qu'elle implique une protection souverainement intelligente et efficace du développement de la Pensée et de l'Art, à travers les vicissitudes d'une génération à l'autre. Comment me serait-il permis de douter de la sympathie que voudra bien témoigner à cette cause Madame la Princesse de Prusse? Comment pourrais-je croire que Votre Altesse Royale lui retirerai son puissant appui alors qu'il est invoqué au nom de ses glorieuses espérances? Monseigneur le Grand Duc héréditaire a senti dès l'abord qu'en cette grave et haute occurrence il ne s'agit pas de donner simplement droit de bourgeoisie à Weymar au souvenir de Goethe; mais bien de rendre Weymar, l'Allemagne et, par conséquent, l'Europe participant au lustre fécondant aux bienfaits compréhensifs du génie de Goethe. Pour réaliser cette grande pensée, la dégager du vague des mots, […] et la fixer enfin en caractères indélébiles, c'est à dire en faits notables, réguliers et imposants, il faudra à Monseigneur toute la laborieuse persévérance, tout le courage infatigablement actif, résolu et résigné à la fois qui sont le suprême privilège des grands dévouements. Qu'il me soit permit d'espérer qu'à sa prochaine visite à Weymar, Votre Altesse Royale m'autorisera à l'entretenir plus explicitement de la Fondation Goethe et sur les moyens les plus propres à assurer son active vitalité, lesquels, j'ose le dire, j'ai mûrement réfléchi; et si alors Votre Altesse Royale daigne ne point désapprouver les vues et les intentions qui font en quelque sorte partie de ma dette de reconnaissance envers son auguste maison, mon espérance de voir la tradition du passé, puissamment vivifié par l'œuvre du présent, se changera en certitude". - Light soiling, internal tear to third page not affecting text.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt").
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Schöner Brief über den Genius Wagners an einen namentlich nicht genannten Freiherrn: "Meine unbegränzte [!] Bewunderung verbleibt dem erhabenen Genius Wagner's. Welch segensreiches Schaffen und Wirken hat Er stets, beharrlich fortschreitend, seit dem Tannhäuser bis zu dem Ring des Nibelungen und dem wundervollen Parsifal bethätigt! - Die Kunst unseres Jahrhunderts findet seine [!] Erbauung und seine Glorie daran [...]".


[Liszt, Franz

Originalphotographie.
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Wie von zeitgenöss. Hand am unteren Rand des Trägerkartons notiert, zeigt die Aufnahme "Fr. Liszt in seinem Zimmer letzte Aufnahme im Weimarer Liszthaus von seiner alten 30jährigen Dienerin Pauline Apel". - "Der Liszt-Schüler Carl V. Lachmund über diese Aufnahme: 'Montag um die Mittagszeit [es handelte sich um einen der letzten Juni-Tage des Jahres 1884], da er gewöhnlich seine Arbeit abbrach, fanden wir ihn [d. i. Liszt] in bester Stimmung. Meine Frau glättete sein Seidenhaar, während ich den Band der Werke Bachs so aufs Klavier stellte, daß der Name erkannt werden konnte - wußten wir doch von seiner tiefen Verehrung für Bach und Beethoven. Er mußte eine volle Minute sillsitzen, was keine leichte Sache war, denn das Blitzlicht war damals noch nicht in Gebrauch'" (Burger, s. u.). - Pauline Apel diente Liszt seit ihrem 18. Lebensjahr. Bis zu ihrem Tod 1926 leitete sie das nach Liszts Tod in der Hofgärtnerei eingerichtete Museum und setzte ihre Tochter als Nachfolgerin ein. Durch ihren eh. Zusatz hat Pauline Apel einige Abzüge (und so auch diesen) als original bestätigt. - Die Photographie mit gepr. Signet des Atelier Louis Held.


Liszt, Franz

Lettre autographe en français à l'encre noire, signé FL.
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Liszt prévient le destinataire de son envoi qu'il a difficilement pu obtenir les billets de concert au Capitole et l'enjoint de l'y retrouver "une heure à l'avance". - Provenance: Robert Bory, musicologue.


Liszt, Franz

Lettre autographe en français à l'encre noire, signé FL.
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Le destinataire n'est pas nommé. Liszt parle de plusieurs concerts: celui de la "Pontificia Congregazione el Accademia di Santa Cecilia" pour lequel il offre un billet à son correspondant en échange d'un billet que ce dernier semble lui avoir offert pour le concert "Parisotti", un "concert plus modeste" au Palazzo Valentini, et un concert de ses "Préludes" exécutés par Sgambiati. Ce billet nous permet de comprendre les divertissements musicaux chargés du compositeur à Rome qui reste curieux de tout ce qui se produit musicalement et qui est en contact étroit avec tous les jeunes musiciens de son temps. - Provenance: Robert Bory, musicologue.


Liszt, Franz

E. musikalisches Albumblatt mit U.
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Franz Liszt (1811-1886), Komponist. E. musikalisches Albumblatt m. U., Riga, 8. April 1842, eine Seite quer-kl.-8°. Auf der Rückseite von fremder Hand bezeichnet. Falte längs der Mitte. Drei Takte für Klavier, auf zwei von Hand gezogenen Notensystemen, mit der Bezeichnung „Preludio“. – Am 14. März 1842 hatte Liszt die Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg erhalten, danach reiste er zur Feier über St. Petersburg nach Dresden. – Der Eintrag auf der Rückseite lautet: „Dieses Problem wird uns vielleicht Tante Paula lösen? Das Blatt stammt v. gr. Meister Fr. Liszt, der 1842 in Riga war u. v. dem es Papa wohl im Salon […] überreicht hat“.


Liszt, Franz

E. musikalisches Albumblatt mit U.
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Franz Liszt (1811-1886), Komponist. E. musikalisches Albumblatt m. U., Osnabrück, 12. November 1841, eine Seite 4°. Einseitiger Goldschnitt. Drei horizontale Faltspuren. Geringfügige Bräunung durch den Pflanzenzweig. Vier Takte Musik für Klavier in F Dur in 4/4-Takt, auf zwei von Hand gezogenen Musiksystemen. Neben der Unterschrift ist ein Gardenienzweig mit zwei Stichen und Garn befestigt (die gepresste Blüte ist abgefallen). Sehr dekoratives Albumblatt, geschrieben auf einer der zahlreichen Tourneen, die Liszt damals unternahm. Die Jahre 1840-45 waren seine besten Jahre als Virtuose, ganz Europa verfiel damals einer wahren „Lisztomanie“.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt").
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Dank an F. V. Busch hinsichtlich einer Ersatz-Verabredung: "Tous les regrets sont assurément de mon coté, Madame, et vous êtes cent fois aimable de vouloir bien m'offrir un aussi gracieux dédomagement pour demain soir. Veuillez donc bien agréer tous mes remerciements ainsi que l'expression de mes hommages les plus respectueusement empressés [...]". - Das Kuvert stärker angestaubt und etwas fleckig. - Provenienz: Skottorp Castle.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief m. U.
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An den Verleger Heinrich Brockhaus, den er auf verschiedene Fehler in dem ihn betreffenden Artikel im Konversationslexikon hinweist. „[…] je ne me permets que de relever trois erreurs de fait dans l’article qui me concerne: 1o – ma prétendue qualité d’Ex-St Simonien; 2do – ma voyage supposé en Amérique; 3o Mon Diplôme de l’Université de Königsberg que mon biographe change arbitrairement en un Diplôme de Docteur en Musique qui ne m’a point été delivré. – Je n’ai jamais eu l’honneur de faire partie de l’association […] de la Famille religieuse et politique du St Simonisme. Non obstant ma sympathie personelle pour tel ou tel de ses membres mon zèle n’a guère été au delà de celui que montraient à la même epoque Heine, Börne, et vingt autres dont les noms se trou- vent dans le Conversations Lexicon […] Parmi mes nombreux comptes de Tailleurs, je puis certifier qu’il ne s’en trouve aucun d’un habit bleu-barbot quelconque; et puisque j’ai nommé Heine, je dois même ajou- ter que ma ferveur est restée très en deça de la sienne, car je ne me suis jamais avisé de vouloir commu- nier à travers l’espace avec le Père ‘Enfantin’ par Correspondance ou Dédicace ainsi qu’il l’a fait! – En outre je puis egalement vous assurer que mon cours pratique de Géographie d’Europe ne s’est pas étendu au delà, et que les 4 ou 5 autres parties du Globe me sont totalement inconnues. Et quand vous viendrez me voir à Weymar, je pourrai vous montrer entre autres diplômes celui de l’université de Königs- berg, en vertu duquel j’ai l’honneur d’appartenir exceptionellement à la Classe des Docteurs en Philosophie, honneur dont je suis resté particulièrement reconnaissant envers cette illustre Université […]“ Der Fahnenabzug des Artikels (1 S. kl.-folio, etwas gebräunt) mit Liszts eigenh. Korrekturen liegt bei.


Liszt, Franz

E. Brief mit U. u. e. Notenzitat
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Franz Liszt (1811-1886), Komponist u. Pianist. E. Brief m. U. und einem Notenzitat im Text, Tivoli „Villa d’Este“, 30. Juli 1874, 1 ¾ Seiten gr.-8°. Mit bekrönten Initialen in Rot. Etwas gebräunt und fleckig, Faltenbrüche ausgebessert. An einen Wiener Komponisten, der ihm sein opus 6 gewidmet hatte: „[…] Ihre 5 Fantasiestücke bieten vieles Anmuthige und Gelungene: so unter anderen, die einschmeichelnde Cadenz:“ [hier das viertaktige Notenzitat, auf zwei Systemen]. „Gerne möchte ich Ihnen mehr, am Clavier citiren: wahrscheinlich haben wir dazu Gelegenheit in Wien […]“


Liszt, Franz

Lettre autographe signée au ténor Karl Beck ( ?).
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Lettre en allemand Lettre concernant son exécution de « Tannhäuser » et ses Variations du « Benvenuto Cellini » de Berlioz : « Je viens d’apprendre que plusieurs répétions des marches militaires de Tannhäuser sont prévues sur scène tôt demain matin jusqu’à 2h30. Cela vous peinerait t-il de décaler après 2h30 ? Je vous joins à cette lettre, les variations de Cellini, qui, j’espère, vous conviendront. Je pense avoir accompli un chef d’œuvre ! » « Bénédiction et Serment » variations pour piano de Franz Liszt d’après « Benvenuto Cellini » d’Hector Berlioz exécuté entre 1852 et 1853. Il existe 14 transcriptions pour piano des opéras de Wagner par Liszt dont celle de « Tannhäuser ».


Liszt, Franz

Eigenh. Brief m. U. „FLiszt“.
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Umfangreicher und inhaltsreicher Brief an den Weimarer Musikdirektor Carl Stör: „[…] Mit Deinen correspondezlichen Mittheilungen geht es mir wie mit den Proben meiner Lieblings Opern: je länger desto angenehmer sind sie für mich. Durch die Signale ward ich allerdings schon aufmerksam gemacht auf die stets sich potencirende Signalisirung Appel’s Kräfte; Dein Commentar aber verdeutlicht mir noch das Bild und ich verdanke Dir dadurch eine geistig hygienische Erheiterung welche ich leider nur zu selten geniessen kann. - In Bezug auf das neue Cello Engagement, werde ich gewiss nicht ermangeln in Deinem Sinn so wie im Sinne der Sache mein möglichstes zu thun. Vielleicht gelingt es uns Cossmann (der mir voriges Jahr schon seinen Wunsch in Weimar engagirt zu sein mündlich und schriftlich mittgetheilt) für unser Orchester zu gewinnen. Unstreitig wäre es eine ganz prächtige Aquisition; ich befürchte blos das die päcunieren Pretentionen die er stellt unsrer Theater Cassa nicht sehr angemessen erscheinen. Jedoch lässt sich wahrscheinlich in diesem Falle eine kleine Ausnahme erzweken, und Weimar und Weimar von einen ausgezeichneten Künstler mehr bereichern. So wie mir Herr von Zieg angezeigt, ist die Iphigenie in Aulis als Geburtstag Oper gewählt. Ich freue mich recht sehr den alten Ritter Gluck ordentlich vorzunehmen; und wenn sich auch das vulgo der Ilm Athener langweilt, so sollen sie wenigstens gezwungen sein sich edel zu langweilen. Neues habe ich Dir aus meiner Eilsner Einsiedelei gar nicht zu melden. […] Es geht nicht zwei Hasen auf einmal zu jagen. Composition und Virtuosität lassen sich nicht gehörig zu gleicher Zeit betreiben; und nachdem ich mich jetzt entschieden auf die erstere wende so müssen nothwendiger Weise die Hämmer meines Claviers stille bleiben. Raff, der diesen Winter in Weimar verweilen wird, beschäftigt sich seit dem 1ten December wo er hier eingetroffen ist mit dem Aus und Reinschreiben meiner 2 neuen Ouvertüren. Gelegentlich können wir sie probiren. Die erste ist eine Art Ode symphonique, nach dem Text: ,Ce qu’on entend sur la Montagne aus V. Hugo Feuilles d’autome“ […]“ - Auf bläulichem Briefpapier.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U.
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An ein „geehrtes liebes Fräulein“ (d.i. die Sängerin Agnes Schöler), deren Mitwirkung bei der Sondershäuser Tonkünstlerversammlung ihm angenehm sei; sie solle sich dafür bei Prof. Karl Riedel in Leipzig melden „Ihre Mitwirkung bei der Sonderhäuser Tonkünstler Versammlung wird mir sehr angenehm sein. Melden Sie sich bei Herrn Professor Riedel [...]".


Liszt, Franz

Portrait photograph signed ("F. Liszt").
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Small black-and-white portrait of an older Liszt, on thin paper, formerly mounted, some paper still adhering to the verso, with the signature in black ink.


Liszt, Franz

Eigenhändiges musikalisches Albumblatt, signiert „F.Liszt“.
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Auf zwei von Hand gezogenen Musiksystemen schreibt Liszt eine chromatische Skala mit alternierenden Oktaven. Sehr schwungvoll unterschriebenes Albumblatt. Im März 1840 gab Liszt in Leipzig verschiedene Konzerte im Gewandhaus im Rahmen seiner ersten grossen, triumphalen Tournee durch Europa. Am Tag, an dem Liszt dies Albumblatt schrieb, schrieb Robert Schumann an seine Clara: „Heute früh hätte ich Dich zu Liszt gewünscht. Er ist doch gar zu außerordentlich. Er spielte von den Noveletten, aus der Phantasie, der Sonate, daß es mich ganz ergriff. Vieles anders, als ich es mir gedacht, immer aber genial, und mit einer Zartheit und Kühnheit im Gefühl, wie er sie wohl nicht alle Tage hat. Nur Becker war dabei, dem standen die Thränen in den Augen, glaub’ich.“ (Briefwechsel, Bd. III, Nr. 367). Chromatische Akkorde verwendete Liszt u.a. in den damals entstandenen Rhapsodien.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief m. U.
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Diplomatischer Brief Liszts an einen Weimarer Höfling, den er bittet, beim Grossherzog für einen Willkommensgruß für Kardinal Lajos Haynald (1816-1891) besorgt zu sein. Man habe es beim Besuch des Kardinals Hohenlohe versäumt, diesem die angemessene Ehre zu erweisen, die einem „prince suprême de l’Eglise“ zustehe: „[…] Dans le dernier billet ci-joint, que j’ai reçu de Son Eminence le Cardinal Haynald, il ne me dit pas la date de sa visite à Weimar et à la Wartburg.
Verbalement, à Budapest, Il m’avait indiqué la première quinzaine de Juillet. Avec les Cardinaux, Princes su- prêmes de l’Eglise, il faut mettre quelque cérémonie. Elle a été négligée à Weimar lors de la visite du Cardinal Hohenlohe, qui a souri de cette omission, avec la bonne grâce, très princière. 
Peut-être votre Excellence ecrira-t-elle, au nom de Monseigneur le Grand Duc deux mots de bienvenue au Car- dinal Haynald. Son adresse permanente est : Kalocsa : Hongrie (par Budapest) […]“ - Haynald war für den Kompositionsauftrag für Liszts „Krönungsmesse“ mitverantwortlich; 1873 war er der Präsident des Komites für die Lisztfeiern in Ungarn zu dessen 50jährigem Bühnenjubiläum. 


Liszt, Franz

Eigenh. Brief m. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An einen namentlich nicht genannten Herrn: „[…] Um zwei Gefälligkeiten ersuche ich Sie hiermit: 1. Den Wiener Geldbrief meinem Kammerdiener, Michael Krainer zu übergeben: 2. Alle an mich adressirten Briefe, Zeitungen, etc bis auf weiter Notiz meiner Seite, zurückzubehalten […]“


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit Unterschrift.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

In französisch an eine Gräfin Alexandra Széchény mit Dank für eine charmante Überraschung.


Liszt, Franz

Autograph calling card signed.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

To an unidentified recipient: "Au revoir; - et toujours, cordialité de votre / F. Liszt". - Slight traces of adhesive tape from former mounting.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt").
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An einen Musikverleger: "Nach aufmerksamer Durchsicht meines 'Bülow Marsch' von Herrn K. Goepfart, - ein junger talentvoller Componist - empfiehlt Ihnen zur baldigen Herausgabe diese Partitur freundlichst | F. Liszt". - Karl Goepfart war ein Mitglied der Donnerstagsrunde bei Liszt. Nach Eintritt in den Militärdienst war er bis 1880 Regimentsmusiker. In dieser Zeit entstanden vor allem Um-Instrumentierungen von Werken Liszts und anderer sowie kleinere Arbeiten (Märsche, Lieder und Kammermusik). - Leicht gebräunt; Bl. 2 mit Stempel einer privaten Liszt-Sammlung.


Liszt, Franz

E. Brief mit U.
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Franz Liszt (1811-1886), Musiker; Komponist. E. Brief m. U., Budapest, 4. Februar 1883, 2 Seiten gr.-8°. Mit Umschlag. Gelocht. An den Komponisten Albert Fuchs (1858–1910) in Dresden, dessen – Liszt gewidmete – „Ungarische Suite für Orchester“ betreffend: „[…] Ihre ‚ungarische Suite’ ist ein vortreffliches, gelungenes, und wirkungsvolles Werk. Aus dem musikalisch ungarischen Boden entsprossen, verbleibt sie doch ihr Eigenthum, weil darin keine Nachahmungen noch verbrauchte Floskeln vorfindlich; wohl aber manche neuen harmonische Wendungen und stets nationales Colorit […] Mit derselben Post erhalten Sie die Correcturen des Werkes, woran ich nichts auszustellen treffe. Nach Erscheinen desselben bitte ich Sie mir die 4bändige und Partitur Ausgabe zu schicken. Gerne werde ich deren Verbreitung durch Aufführungen, empfehlen.“


Liszt, Franz

Eigenh. Telegramm mit Unterschrift.
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Auf einem gedr. Telegrammvordruck an Baronin von Grant in Oßmannstedt bei Weimar: „Nach ärztlicher Verordnung muss ich noch einige Tage im Zimmer verbleiben. Tausend Entschuldigungen, ergebenst Liszt.“ Wie aus dem „Archiv für Stamm- und Wappenkunde“ von Lorenz Rheude hervorgeht, gehörte das sogenannte Wielandgut in Oßmannstedt, in dem der deutsche Dichter Christoph Martin Wieland von 1797 bis 1803 gelebt hatte, „viele Jahre dem schottischen Baron Grant“. Dessen Tochter Sarah Grant, hatte sich in den Hauslehrer Hermann Franz (1803–1870) verliebt und war mit ihm nach Deutschland zurückgekehrt. Die gemeinsame Tochter Ellen Franz (1839-1923) sollte später eine bekannte Pianistin und Schauspielerin werden. Hinter dem Berufswunsch von Ellen Franz standen Franz Liszt und seine Tochter Cosima (1837–1930). Beide waren von Ellens Talent überzeugt und redeten den Eltern eifrig zu. Davon zeugen Briefe Cosimas, die sich damals Cosima Liszt von Bülow nannte, an Ellen Franz. Franz Liszt wollte ursprünglich Geistlicher werden, aber der ehrgeizige Vater sah in dem schwächlichen Kind den Künstler und ließ ihn bei dem bekannten Klavierpädagogen Carl Czerny unterrichten. Überraschend beendete Liszt seine Virtuosenlaufbahn auf dem Höhepunkt seines Erfolges, um sich als Komponist und Kapellmeister an den Weimarer Hof zu verpflichten und sorgte zusammen mit seiner zweiten Lebensgefährtin Fürstin Carolyne Sayn Wittgenstein für das Silberne Zeitalter der Tonkunst. Bis an sein Lebensende 1886 reiste er scheinbar ruhelos zwischen Rom, Budapest und Weimar.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt“).
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Ausführlicher Brief an Carl Gottlieb Reissiger über Wagners Opern und die Dante-Symphonie. „An der freudebringenden Kunde die Sie mir heute mittheilen, nehme ich den herzlichsten Anteil. Gäbe doch der Himmel dass sie sich bald verwirklicht - und unser grosser, einzigster Freund von seinem drükenden Los befreit wird! Die Proben zu Rienzi können erst gegen Ende des nächsten Monathes beginnen. Ich gestehe offen dass bevor ich mir das Werk nicht aufs Neue durch das Sänger Personnal vollständig verdeutlicht habe, als es durch das Lesen der Partitur zu ermöglichen, ich mich nicht an den vorzunehmenden Schnitten vergreifen möchte. Übrigens sind Sie, geehrter Freund, mit diesem Werke so gänzlich vertraut, dass ich eigentlich viel mehr Ihren guten Rath in diesem Bezuge zu beanspruchen gesinnt bin, als Ihnen den Ausweg zu welchen mich manches Dürftige in unseren hiesigen Theater Verhältnisse[n] nöthigt, anzuweisen. Nichts Desto weniger bin ich gerne bereit Ihnen zur Zeit nach Ihrem Wunsch das betreffende mitzutheilen, wenn Sie nicht in Dresden, was mir sehr angenehm wäre, den Rienzi früher wieder aufnehmen, in welchem Falle ich die hiesige Aufführung möglichst, nach der Ihrigen einrichten würde. Lohengrin wird seit längerer Zeit ohne Strich in Weymar gegeben; - jedoch habe ich bei früheren Aufführungen einige Kürzungen vornehmen müssen welche Sie in der ziemlich abgeschriebenen Partitur die ich im Theater benütze, und Ihnen zu Befehl steht, angedeutet finden werden. Durch die Gefälligkeit von Herrn Dr. Pohl haben Sie wohl die Partitur von Rubinstein’s Oratorium Das verlorne Paradies erhalten, und das werk an Herrn Menert zur Abschrift der Orchester Stimmen (die Gesangsstimmen besitze ich bereits) übergeben. Nächstens übersende ich Ihnen die revidirte Partitur meiner Dante Sinfonie, mit der Bitte, die Orchester Stimmen, gleichfalls, und so schnell als möglich, durch Herrn Menert für mich ausschreiben zu lassen. Die in Dresden gebrauchten sind für weitere Aufführungen untauglich […]“


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U. „F. Liszt“.
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An den „Hochwürdigen, lieben Cousin“: „Deine Missa facilis a capella und die 16 Concentus sacri breves erreichen vollkommen den Zweck, anständige, im guten, traditionellen Styl gehaltene Kirchen Musik, leicht gangbar zu machen. Dabei darf man nicht eine gewisse, ehrwürdige, kirchliche Monotonie, der canonischen Einsätzen, Tonica und Dominante, Dux und Comes, befürchten. Trotz meinen berüchtigten Excentrizitäten, finde ich Wohlgefallen an den treffl ichen Beharren des einfach sicheren Tongewebes, welches Du meisterhaft pflegst. Kyrie eleison, und Christe eleison, lassen sich musikalisch wahrscheinlich nicht sehr variren! […] Sende mir also bald deine Missa facilis, und die 16 Concentus gedruckt, und möge die Ausgabe (der noch einige Vortrags bezeichungen beizufügen sind) sich möglichst viel verbreiten. Mit derselben Post erhält Du deine Manuscripte zurück, nebst einer stillen Orgelmesse deines herzlich ergebenen Cousins […]“


Liszt, Franz

Portraitphotographie m. e. U.
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. Kabinettphotographie mit e. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D. [um 1882]. 166:111 mm. – Schönes Altersportrait im ¾-Profil aus dem Atelier Louis Held, Weimar.


Liszt, Franz

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.
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Einladung an einen Freund, nach dessen Vorlesung in seine „Budapester Behausung“ zu kommen. Dort werde er „unseren vortrefflichen Freund, den bedeutsamen Dichter, Graf Alexei Tolstoy […] antreffen […] Morgen abends treffen Sie bei mir nur meine nächst Befreundete. Demnach, sehr wenige Eingeladene“. - Liszt hat einige Texte des Grafen A. Konstantin Tolstoj (1817-1875) vertont.


Liszt, Franz

Eigenh. adressiertes Briefkuvert.
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Von Liszt eigenhändig an „Deutschland | Herrn Professor | C[arl]. Riedel | Thalstrasse 2.II. | Leipzig“ adressiert. Rückseitig das Monogramm von Liszt. - Carl Riedel (1827-1888) war ein deutscher Kapellmeister und Komponist.


Liszt, Franz

Autograph Letter Signed, "F. Liszt," to "Excellence,".
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Autograph Letter Signed, "F. Liszt," to "Excellence," in French, elaborately thanking for a gift from Empress and Queen [consort to Emperor Wilhelm I?] and requesting that his gratitude be conveyed to Her Majesty. Enclosure: Original cabinet photograph of Liszt in a profile pose. By Paul Koehler’s | Collection of Celebrated Musicians, New York“.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt").
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Laut der Transkription eines hier nicht mehr beiliegenden Kuverts an einen René de Jekelfalussy in Theodosía (heute Feodossija, Krim) über eine nicht erhaltene Zusendung: "Es ist mir ganz unbekannt, von Ihnen Compositionen erhalten zu haben. Dieselben sind mir gewiß, entweder gar nicht zugekommen, oder aber, bei meinen vielen Aufenthaltwechseln abhanden gekommen. Sie sind mir noch immer in freundlicher Erinnerung u. hoffe ich, daß es Ihnen wohlergeht [...]". - Längs- und Querfaltung mit tieferen Einrissen, die untere Ecke von Bl. 2 abgeschnitten (keine Textberührung); etwas fleckig.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt").
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Wohl an den Musikschriftsteller und -verleger Bartholf Senff über die Generalprobe von Joachim Raffs Oper "König Alfred" und mit einer Empfehlung für Frau Justizrat Koch: "Wie soll ich Ihnen für Ihre so freundlichen Zeilen in der letzten Nummer der Signale danken? Sie haben mich wirklich in meiner Trauer Einsamkeit sehr erfreut, und es soll mir gewiß nicht an guten [!] Willen und fleissiger Consequenz fehlen, um Ihrem Wohlwollen einigermaßen zu entsprechen. Am 7ten, nächsten Freitag, werde ich die General Probe Raff, Alfred, in Weimar abhalten, und am 9ten, Sonntag, erwarte ich Sie mit dem Mittag's Zug spätestens. Zerdahely wird die gehörigen Cigarren in Bereitschaft halten, mit welchen wir Nachmittags Ihre [!] Appartment einräuchern wollen, bis zur Stunde wo Raff's Exemtirung vorgenommen wird (6 Uhr-)[.] Erlauben Sie mir heute Ihnen angelegentlich zu em[p]fehlen, der Frau Jusitz Räthin Koch (und Ihres Fräulein Tochter) welche Ihnen diese Zeilen zukommen lassen wird, einige Minuten hie und da, Ihrer freundlichen Aufmerksamkeit und Gefälligkeit zu widmen. Fräulein Koch die ich kürzlich in Minden kennen gelernt habe, gehört in die leider zu geringe Anzahl anspruchsloser und eifriger Dilletanten, welche es mit der Kunst aufrichtig und ernst meinen. Ihr Wunsch ist sich während einiger Monathe in Leipzig pour son bon plaisir im Pianofortespiel sowie im Gesang auszubilden. Nachdem Sie aber in Leipzig ziemlich fremd ist, so werde ich Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie die Güte haben, die an Ort und Stelle gehörigen Anweisungen und Andeutungen Ihr klar mitzutheilen, um Sie mit den zulänglichen Persönlichkeiten gelegentlich bekannt zu machen [...]". - Joachim Raff war seit 1849 als Liszts persönlicher Sekretär und Assistent in Weimar tätig und betreute vor allem die Instrumentierung von Liszts Orchesterwerken. Die Uraufführung seiner ersten Oper "König Alfred" fand am 9. März am Weimarer Hoftheater statt. Die "Rheinische Musikzeitung" berichtete darüber u. a.: "Der Erfolg war wirklich ausserordentlich […] Der Componist, welcher selbst dirigirte, wurde nach dem Finale des 3. Akts allein und am Schluss der Vorstellung mit den Darstellern zusammen gerufen" (Nr. 47 vom 24. V. 1851, S. 376). - Ede Szerdahelyi (1820-80) war ein ungarischer Pianist und Komponist, der wegen seiner Beteiligung am Ungarnaufstand von 1848 in Olmütz inhaftiert gewesen war. Von Jänner bis Juli 1851 war er in Weimar zu Gast bei Liszt, dem er die Verbindung zu prominenten Exilungarn herstellte. Nach mehrjährigem Aufenthalt in London und in den USA kehrte er 1877 nach Pest zurück und traf auch wieder mit Liszt zusammen, der ihm seine Ungarische Rhapsodie Nr. 1 in E-Dur widmete. - Stärkere Faltspuren und dort auch etwas gelblich, sonst gut erhalten.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U. ("F. Liszt").
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Wohl an den Musikschriftsteller und -verleger Bartholf Senff, Anton Rubinsteins Verleger, über einen Besuch desselben: "Für Ihre freundliche Musikalien Sendung sage ich Ihnen verbindlichen Dank. Die Vorzüglichkeit ihrer Editionen ist mir von früher bekannt, so wie deren ausgebreiteter Erfolg. Wenn Sie es erlauben, behalte ich die Rubinstein'schen Partituren bis Ende Februar. Man sagt dass Rubinstein in einigen Wochen nach Weimar kommt. Es wird mich freuen ihn wiederzusehen, und manches Ältere und Neuere von Ihm zu hören […]". - "Rubinstein came to Weimar at the beginning of February in order to give a solo recital. He visited Liszt several times in the latter's new home, and the two pianists played four-handed Schubert marches to a delighted gathering" (Walker, S. 196). - In einer Faltung etwas eingerissen, sonst gut erhalten.


Liszt, Franz

Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. verso.
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Verso entlang des Randes die Widmung an die österreichische Sopranistin Amalie (Friedrich-)Materna (1844-1918), Kammersängerin der Wiener Hofoper und die erste Wiener Brünnhilde in der "Walküre" (1877) und "Siegfried" (1878): "Frau Materna / bewundernd ergeben / F. Liszt / Parzifal Vorstelllungen 84". - Beiliegend Kuvert mit Beschriftung.


Liszt, Franz

Eigenh. Brief mit U.
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"Verehrter Freund, Empfangen Sie noch Einmal meinen verbindlichsten Dank für die freundliche Mitwirkung der liebenswürdigen Erfurter Damen bei dem Goethe Fest, welche Sie die Güte hatten zu vermitteln. Sehr bedauern muss ich Ihre Fräulein Schwerter am Donnerstag nicht zu Hause getroffen zu haben. Ich bleibe noch ganz besonders in Ihrer Schuld - und werde gewiss nicht ermangeln sobald meiner Rückkehr, ihr meinen schönst besten Dank zu erneuern [...]."


Liszt, Franz

Eigenh. Brief (Fragment).
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An einen unbekannten Wiener Adressaten (vielleicht Ignaz Bösendorfer?), das erste Blatt eines noch zumindest eine weitere Seite umfassenden Briefes: "Ich ersuche Sie heute, lieber Freund, um einen für mich bedeutenden Dienst, welcher Ihnen wie ich hoffe nicht zu viel Mühe machen wird. Demandez à [Karl Georg] Likl auquel vous ferez bien mes amitiés, de prier de ma part le meilleur facteur de physharmonicas, de vouloir bien me prêter pendant 5 ou 6 mois un physharmonica qui devra m'être adressé le plus tôt qu'il le pourra chez Mr. Lefebre, 40 Cäcilien Strasse à Cologne. Je ne sais si je pourrai garder cet instrument mais en tout cas je voudrais l'avoir ce printemps à Cologne pour des raisons que je vous dirai plus tard. S'il était possible que le même facteur fabrique pour moi un instrument à deux claviers dont l'un Physharmonica, l'autre Pianoforte, et que moyennant je ne sais quel mécanisme on peut faire aller au besoin les deux claviers ensemble, cela m'enchanterait. Peut-être même pourrait-on poser les deux claviers sur une pédale de deux octaves - ce qui compléterait l'instrument. - Il va sans dire qu'il faut que le Piano soit excellent et le Physharmonica idem. Je désire aussi que le tout se fabrique sans qu'on dise que c'est pour moi et que Likl et vous me gardiez le plus absolu secret. Si la chose reuissit" [bricht ab]. - Der Brief zeigt, dass sich Liszt "für Instrumente mit neuartigem Klang begeistern konnte" (Badura-Skoda, S. 286): Der Komponist Lickl dürfte Liszt auf die Physharmonika aufmerksam gemacht haben, einen Vorläufer des Harmoniums, das durch freischwebende Zungen einen variablen Orgelton zu erzeugen in der Lage war. Wie so viele Romantiker dürfte Liszt von dieser Möglichkeit, dem Ideal der "expressiven Orgel" näherzurücken, fasziniert gewesen sein. "Da nie bekannt wurde, daß Liszt in Nonnenwerth eine Physharmonika besaß, bleibt fraglich, ob Lickl seinem Wunsch nach einem Leihinstrument entsprechen konnte. Sicher ist aber, daß in Wien kein Instrumentenbauer Liszts Idee von einer Kombination von Physharmonika und Klavier verwirklichen konnte. Dies gelang erst den Pariser Instrumentenbauern Alexandre & fils, die gemeinsam mit der Firma Erards nach Liszts Angaben in jahrelangem Bemühen ein Instrument herstellten, das, etwa 1850 fertiggestellt, in die Altenburg nach Weimar gebracht wurde. Dort zeigte Liszt es 1854 seinem Besucher Richard Pohl" (ebda., S. 287f.). - Am oberen Rand der Versoseite spätere Numerierung "VIII" in Kugelschreiber. Faltspuren, am Rand etwas ausgefranst. Beiliegend alter Sammlungsumschlag. Provenienz: 1963 in einer nicht identifizierten "privaten Briefsammlung" (Badura-Skoda).


Liszt, Franz

Eigenh. Musikmanuskript
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Franz Liszt (1811–1886), Komponist. E. Musikmansukript [Fragment], o. O. u. D., 1 Seite quer-schmal-4° (29 x 4,3 cm). 3-zeilig. Knapp beschnitten. 2 Fehlende Eckchen; Faltspuren; Mittelfalz gebrochen. 12 Takte einer Komposition für Klavier. Auf der Rückseite mit einer Echtheitsbestätigung seiner Haushälterin Pauline Apel „Pauline Apel bescheinigt das die Noten von Liszt selbst sind, Weimar. Liszt Museum“.