Friedrich Krastel

Krastel, Friedrich

Theaterschauspieler und -regisseur sowie Librettist (1839-1908). Gedruckte Visitenkarte mit eigenh. Zusatz. o.O.u.D. Quer-32mo.
80 € (86457)

Krastel bittet bei einem Freund um Verzeihung für die Verspätung aufgrund einer Geschäftsreise. Friedrich Krastel, Sohn eines Choristen, sollte auf Wunsch seines Vaters Theologie studieren. Er wandte sich aber dem Schauspiel zu und erhielt 1856 ein Engagement am Hoftheater Karlsruhe. Durch seine Rolle des Raoul in der Jungfrau von Orleans von Schiller wurde Eduard Devrient auf ihn aufmerksam und förderte ihn. Heinrich Laube engagierte Krastel 1864 für ein Gastspiel ans Wiener Burgtheater, an dem Krastel dann bis an sein Lebensende blieb. Ab 1888 war er auch als Regisseur tätig und wurde 1892 Inspektor der Schauspielschule des Wiener Konservatoriums und Lehrer.

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Krastel, Friedrich

Schauspieler (1839-1908). Schriftstück mit eigenh. Unterschriften. Wien. 15.09.1884. 1 S. auf gefalt. Doppelblatt. Qu.-8vo.
80 € (938495/BN938495)

"Wenn die Herrn Professoren Arnsburg und Baumeister einverstanden sind Fräulein Ida Neumann zur Nachprüfung zuzulassen, so erkläre ich mich damit einverstanden". - Mit Unterschriften von Bernhard Baumeister (1828-1917) und Friedrich Ludwig Arnsburg (1820-1891).

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Krastel, Friedrich

Schauspieler (1839-1908). Eigenh. Brief m. U. (Visitenkarte). O. O. 18.05.1905. 1 S. 63 x 105 mm.
60 € (939071/BN939071)

An einen Herrn Pohl: "Sie haben mir vor meiner Abreise, anfangs April, etwas von ‚Demetrius' gesagt! Nun scheint aber Herr Löwe noch die Rolle des ‚Mnischek' zu haben, denn trotz allen Suchens, bei mir ist sie nicht. Spielt Herr Löwe, nun gut! So nicht, so bitte ich um Rolle od. Buch, denn ich habe wol kaum mehr etwas von der Figur im Kopfe! […]".

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Krastel, Friedrich

Schauspieler (1839-1908). Eigenh. Brief mit U. Wien. 22.02.1902. 1¾ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo.
80 € (939073/BN939073)

An einen Herrn Winckler: "Ich habe in letzten Zeiten so viele Stücke lesen müssen, daß ich erst jetzt Ihren Wunsch gerecht werden konnte. - Das Schauspiel 'Ekkehard' verräth, ohne Zweifel, starke dichterische Veranlagung, wird es aber, nach meiner Meinung, zu kaum mehr als einem Achtungserfolg auf der Bühne bringen. Der Stoff, dessen epische Breite Scheffel in den Roman bannte, hat auch in vorliegendem Drama nichts von seinem Typischen verloren. Für die Größe des Stückes ist die Handlung zu klein, der Dialog zu gedehnt.

Besonders der letzte Akt (und ein letzter Akt ist immer der Prüfstein des Dramatischen Gedichtes) leidet an diesen Gebrechen. Das Drama will Handlung und 'Ekkehard' ist ein zu weit ausgesponnener psychologischer Läuterungsprozess […]"..

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Krastel, Friedrich

Schauspieler (1839-1908). Eigenh. Widmung mit U. Wien. 25.11.1899. 2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo.
90 € (939075/BN939075)

"Es will der Max, das Geigerlein, | Ich soll dem Tausigkinde | Ein kleines Stammbuchverschen weih'n, | Recht passend für ein Jungfräulein, | Und Alles nur geschwinde! | Nun bist du, Kind, mir unbekannt! | Was soll ich also sagen? | Das Allgemeine sei verbannt, | Sonst wird' ich seicht und dumm genannt, | Dem will ich mich entschlagen! […]".

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Krastel, Friedrich

Schauspieler (1839-1908). Eigenh. Brief mit U. Wien. 25.02.1885. 1 S. 8vo.
120 € (939076/BN939076)

An einen Freund: "Durch Ihre liebenswürdige Übermittlung wurde mir das Diplom der 'Nasswalder' mit dem Schlagring übersendet, und, theils durch Gastspiele, theils durch grosse Beschäftigung hier abgehalten, komm' ich erst heute dazu Ihnen und dem Verein meinen herzlichen Dank auszusprechen […]". - Gefaltet; etwas fleckig.

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Krastel, Friedrich

Schauspieler (1839-1908). Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien. 165:110 mm.
80 € (939079/BN939079)

Ganzfigürliche Darstellung des Schauspielers im Rollenkostüm aus dem Atelier Székely, Wien. Mit Unterschrift und Widmung auf der Verso-Seite: "Die Schauspielkunst kann leicht erklärt uns werden: ‚Natürlich sei in Worten u. Gebarten'! Doch was Natur u. wie Natur zu finden, das ist der Punkt den wenige nur ergründen!".

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