Karl

Karl

Prinz von Bayern (1795–1875). Eigenh. Brief mit U. „Villa folie“[?]. 1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert (dieses mit monogrammiertem Wachssiegel).
300 € (10366)

An Generalmajor Anton Frh. von Gumppenberg (1787–1855): „Da ich für meine Person /:denn ich bin ein achttägiger Strohwittwer:/ mehrere Tage hier zu verweilen gedenke, so würde es mir zu einem besonderen Vergnügen gereichen meinen Bruder, den ich seit beinahe 3 Wochen nicht mehr sah, zu Berg zu besuchen, weshalb ich mich an Sie, mein lieber Gumppenberg, mit dem Ersuchen wende, denselben hierüber zu sondi[e]ren, denn ich möchte um keinen Preis Ihn durch meine Gegenwart im mindesten belästigen [...]“.

– Anton Frh. von Gumppenberg, Sohn eines kurpfalzbayerischen Rats und Oberhofmeisters, begann nach forstwissenschaftlichen Studien eine militärische Laufbahn und wurde 1810 Adjutant und Reisebegleiter des späteren Königs Ludwig I. von Bayern. Diese Stellung behielt er, zwischenzeitlich Oberst geworden, auch nach dessen Regierungsübernahme bei; von 1839 bis 47 war er bayerischer Kriegsminister. – Beiliegend ein weiteres von Prinz Karl an seinen Bruder adr. Kuvert a. d. J. 1826..

jetzt kaufen

Karl

Erzherzog von Österreich (1771-1847). Diktatbrief mit eigenh. U. Mannheim. 21.01.1797. 5¾ SS. auf 3 Bll. Folio.
200 € (32556/BN23922)

An das "k. k. und Reichs General Kriegs Commissariat" betr. der Holzlieferungen für verschiedene in Kitzingen, Würzburg, Wetzlar und anderswo in Deutschland stationierte Regimente. - Der jüngere Bruder von Kaiser Franz II. hatte 1796 das Oberkommando über die Rheinarmee erhalten und als Reichsgeneralfeldmarschall die Siege bei Wetzlar, Teining, Amberg und Würzburg erfochten; 1797 übernahm er gegen Napoleon Bonaparte das Kommando über die österreichische Armee in Venetien, vollzog einen meisterhaften Rückzug nach Innerösterreich und schloß im April 1797 den Präliminarfrieden von Leoben.

Als Generalissimus im Napoleonischen Krieg besiegte er 1809 Napoleon in der Schlacht bei Aspern, verlor jedoch im selben Jahr die Schlacht bei Wagram und schloß den Waffenstillstand von Znaim, wofür er von Franz I. suspendiert wurde. Danach widmete er sich der Militärschriftstellerei. - Die ursprüngliche Fadenheftung gelockert; an den Rändern mit kleinen Läsuren und etwas angestaubt; Bl. 1 mit einem kleinen Papierdurchbruch am oberen Rand..

jetzt kaufen

Karl

Markgraf von Burgau (1560-1618). Brief mit eigenh. U. Lorets [?]. 01.12.1598. 2½ SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit Adresse und papiergedecktem Siegel.
800 € (32824/BN27312)

An die Kammerräte der vorder- und oberösterreichischen Lande in Sachen der "iüngst versprochnen dreytausent fünfhundert Gulden". - Der Sohn von Erzherzog Ferdinand von Österreich (1529-95) und Philippine Welser war nach dem Tode seines Vaters als nicht voll erbberechtigter Abkömmling einer nichtstandesgemäßen Ehe seiner Eltern nebst einer reichlichen finanziellen Ausstattung auch mit einigen Besitzungen abgefunden worden. "Die bedeutendste war die Markgrafschaft Burgau, weitere die Landgrafschaft Nellenburg und die Grafschaft Hohenberg.

Zeitgenossen berichten von einer prunkvollen Hofhaltung Karls auf Schloß Günzburg, seiner Residenz. Weniger beliebt war der Markgraf bei seinen Untertanen, welchen er den Weißbierkonsum verbot und bei den adligen Insassen der Markgrafschaft Burgau (unter anderem der Bischof von Augsburg, die Grafen Fugger und die Reichsstädte Ulm und Augsburg), welche er durch Zollerhöhungen und Streitereien über Herrschaftsrechte vergrätzte" (Wikipedia, Abfrage v. 23. III. 2003). - Stärker fleckig und mit einigen kleinen Papierdurchbrüchen in den Faltungen..

jetzt kaufen

verkauft

 
Karl

Brief mit eigenh. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Dankschreiben an seinen Sohn Friedrich, König von Schweden (1676-1751), anlässlich seines Beitritts zu einem Freundschaftsbündnis mit den Herzögen von Braunschweig-Wolfenbüttel und Württemberg: "Durchleuchtigst-Großmächtigster Fürst, Hochgeliebter Herr Sohn, - Ob Euer Königl. Majst. und etc. unterem 12 t. May an mich erlassenes hochverehrtes Schreiben und dessen Beschluß habe Ich des mehreren mit vielem vergnügen ersehen, wie dieselbe aus denen von Ihro angeführten bewegursachen auf die invitation des Herren Herzog zu Braunschweig Wolfenbüttel etc. zu dem zwischen deroselben und des Herren Herzogs zu Würtemberg etc. errichtetem freundschaffts Verbündnüß mit beyzutretten vor guth gefunden; gleichwie nun Euer Königl Majst. vor die mir von diesem dero beytritt zu ertheilen beliebte Käntnüß mich hochverbunden erkenne; also habe deroselben auch desfalls allen schuldigen hohen dank zu erstatten nicht verabsaumen wollen [...]". - Das ursprüngliche Freundschaftsbündnis war am 27. Juli 1727 mit dem Zweck die Rechte der beteiligten Herzogtümer im Reich zu verteidigen abgeschlossen worden. Als Herzöge von Schwedisch-Pommern waren die schwedischen Könige seit dem Dreißigjährigen Krieg Reichsfürsten. König Friedrich trat dem Abkommen am 12. Mai 1729 bei. Allem Anschein nach hatte sein bald darauf verstorbener Vater diesen Schritt befürwortet und war eventuell die treibende Kraft dahinter gewesen. - Mit kleinen Randeinrissen und Spuren von alter Heftung. Sammlervermerk in roter Tinte (recto).