Joseph Joachim

Joachim, Joseph

Violinist (1831-1907). Brief von fremder Hand mit eigenhändiger Unterschrift. Berlin. Gr.-8vo. 3 pp. Gedr. Briefkopf. Mit Kuvert.
600 € (92876)

An den Schweizer Musiker Alfred Pochon (1878-1959), dem er den Musiker Karl Klingler empfhiehlt: „[…] j’étais très interessé d’entendre de vos projets. Aussi ai-je tout de suite peus è à quelqu’un qui pourrait aider à réaliser votre idée. Je pense recommander un jeune violiniste de 23 ans, Monsieur Karl Klingler, qui a depuis […] le poste de Conzertmeister et soliste à l’orchestre de la Philharmonie de Berlin l’est un musicien d’une grande valeur, qui joue le violon à merveille et qui a déjà composé plusieurs oeuvres de musique de chambre bien réussier.

Sa conduite est irréprochable. Je vous donne son Adresse. […] Le quatnor Joachim y fera entendre les seize quators de Beethoven durant ces jours. […]“.

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Joachim, Joseph

Violinist und Komponist (1831–1907). Eigenh. Brief mit Unterschrift. 13, Airlie Garden, London. 8vo. 1 p. Doppelblatt.
550 € (96037)

Joseph Joachim lehnt eine Einladung Lady Goldsmids ab. „[…] I am quite sorry to have to relate that the 15th April is a Philharmonic night, and I am in duty bound to play at St. James Hall on the occassion, having been engaged! […]“ - Aus der Autographensammlung des spanischen Pianisten Antonio Baciero (geb. 1936).

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Joachim, Joseph

Hungarian violinist, conductor, composer and teacher (1831-1907). Autograph letter signed. [Postmark: Dresden. 8vo. 3 pp. on bifolium. With autograph address verso.
1.500 € (84186/BN54051)

To the music publisher Hermann Härtel in Leipzig about his and Clara Schumann's arrival for a concert the following Sunday, as well as his willingness to participate in a Mendelssohn violin concert on Thursday under the condition that the concert director gives a brief address to the theatre director in Hannover, Julius von Platen (1816-89): "Verzeihen Sie die doppelte Mühe des Lesens und Schreibens, die Ihnen leider in diesen Tagen durch unsere Concert-Angelegenheiten bereitet wird! Wir wollen, da nun bereits das Concert in Leipzig für Sonntag angekündigt ist, und im December und Januar auch meinerseits an keines zu denken wäre, daran festhalten.

Wir werden mit dem Nachmittags-Zug Sonnabend in Leipzig eintreffen. Frau Schumann bittet Sie, auch Frau Dr. Frege [i. e. the singer Livia Frege, 1818-91] gütigst davon in Kenntnis zu setzen, daß sie sich Sonnabend bei ihr einzufinden gedächte [...] Was nun mein Spiel des Mendelssohnschen Violinconcertes am Donnerstag anlangt, so würde ich es mit großem Vergnügen übernehmen; aber freilich müßte ich dann bei meinem Ihnen ausgesprochenen Wunsch bleiben, daß die verehrte Concert-Direction ein paar Worte an Graf Platen, den Intendanten, richtete. Wenn das überhaupt thunlich ist steht meiner Mitwirkung nichts im Wege [...]". - With a few tiny holes and tears; a small portion torn away due to breaking the seal, causing minimal loss of text..

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Joachim, Joseph

Violinist (1831-1907). 7 (5 eigenh. und 2 von Schreiberhand geschriebene) Briefe und 2 eh. Postkarten mit U. ("Joseph Joachim" bzw. "J. J."). Berlin bzw. o. O. 19¾ eh. SS. auf 13 Bll. und 4½ SS. auf 4 Bll. von anderer Hand. Mit drei eh. adr. Kuverts, die Karten mit eh. Adresse. Weiters mit einer Beilage (1 S. 8vo) und einem 1½-seitigen Schreiben von Friedrich Chrysander (s. u.).
9.500 € (91519/BN60811)

An den befreundeten Musikwissenschaftler Friedrich Chrysander, den Herausgeber der Werke Händels, über u. a. die Mitwirkung seiner Gattin (die Opernsängerin Amalie Schneeweiss) an einem Konzert unter der Leitung von Musikdirektor Franz Adolf Succo ("Meine Frau wird gern in Succo's Concert singen, wenn Zeit und Gesundheit es irgend gestatten", 17. IX. 1870), den Abschluss "unserer öffentlichen Quartette: Op. 18, No. 1, Op. 74 und Op. 132, lauter Beethoven" (ebd.), den wachsenden Einfluss Wagners, dem entgegengewirkt werden müsse, und über die Feierlichkeiten der Berliner Hochschule für ausübende Tonkunst zum 200.

bzw. 300. Geburtstag des Barock-Dreigestirns Schütz, Bach und Händel. - "Was Sie über das Theater sagen war mir, der ich gestern bei der neuen Oper von Hopfer [d. i. Bernhard Hopffers Oper "Frithjof", die am 11. April 1871 zum ersten Male in Berlin aufgeführt worden war] ganz ähnliches zu Hermann Grimm äußerte, eine wahre Wohlthat zu lesen. Der Einfluß Wagners macht sich auch bei seinen Gegnern sogar (z. B. Hiller, Hopfer, Bruch) für mich bemerkbar. Die auf die Spitze getriebene Manier Glucks vernichtet bei Anwendung unserer vollen Orchester-Mittel sogar die ursprüngliche Intention Glucks: dem Worte und der dramatischen Entwicklung größere Klarheit zu geben. Ein unklares Wogen der Leidenschaften, das mich quält, statt mich zu erheben (obwohl ich ja als Musiker die Fähigkeit habe die einzelnen Klänge mit dem Verstand zu fassen) ist was mir aus der modernen Oper bleibt. Es ist unmöglich bei solcher Behandlung das Wort aus dem Munde des Sängers noch zu verstehen! Geradezu ein Unglück wäre es, wenn nun Wagner (dem ich ja Originalität der Erfindung und geistreiches Detail der Orchester-Malerei bei aller Manierirtheit nicht abspreche) immer mehr Boden gewänne. Schon jetzt schleift seine Phraseologie, statt scharf empfundener Gedanken, durch die meisten neuen Tonwerke, und das einzige Mittel der Abwehr ist die Vertiefung der jugendlichen Gemüther in die herrlichen Tongestaltungen unserer Gott sei Dank! von deutschem Geist erfüllten herrlichen Meister der classischen Epoche. Verzeihen Sie wenn meine Gedanken nach Bergedorf fliegen; es sind ja noch lange keine Eulen! - Es ist gut auf die Folgen Bedacht zu nehmen, die Wagners Anstellung haben könnte, obwohl anzunehmen ist, daß er sich auch hier bald selber der größte Feind würde […]" (11. IV. 1871). - "In erster Linie schien es mir aber als ob es ganz wunderschön wäre, da wir das Jahr der Gnade Händel Bach und Schütz betreffend feiern werden, wenn man Dr. Chrysander veranlassen könnte über die Bedeutung und den Zusammenhang gerade dieser drei Männer die Jugend aufzuhellen […]" (15. XI. 1884). - Über den beiliegenden Brief seiner Schwägerin an ihn schreibt Joachim unterm 9. V. [1885] an Chrysander: "Die beizulegenden Zeilen meiner Schwägerin Elly, einer Nichte von William Chappell sind schon lange in meinen Händen. Leider werden sie nichts zu Ihrer Befriedigung mittheilen; aber ich muß sie doch endlich schicken […]". - Chrysanders Antwortschreiben findet sich auf Joachims von Schreiberhand verfasstem Brief vom 30. IV. 1900 und gibt Auskunft über das Programm "des Concertes am zweiten Bonner Tage", wo es Chrysander seiner Ansicht nach "gelungen war, Sie so zu placieren, wie es erwünscht und würdig zu sein schien". Weiters über "ein nicht erfreuliches Kapital. Ich bin krank, herz- und nervenleidend schon seit Februar. Anfangs März verschlechterte es sich so, daß mein Sohn mir die Gefahr darlegte und mich in sein Oratorium Grunewald überführte, wo ich möglichst stille und unbekannt bis nach Ostern verweilte u. noch heute sein würde, wenn nicht die Bonner und andere im Gange befindliche Aufführungen mich genötigt hätten, hierher zu meinen Arbeitern zurückzukehren [...]"..

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Joachim, Joseph

Violinist (1831-1907). Eigenh. Musikmanuskript mit U. O. O. 1 S. 4to. Auf Trägerpapier montiert (310:262 mm).
3.500 € (91527/BN60840)

Zehn Takte in zwei vierzeiligen Systemen aus dem Streichquartett eines Edward Perry. Mit einer weiteren Unterschrift des Violinisten Alfred Mellon. Wie von anderer Hand notiert, erhielt das Quartett den "Second Prize", und zwar der Society of British Musicians. Was seinen Autor angeht, so handelt es sich nicht, wie im International Music Score Library Project (IMSLP) angeführt, um Edward Baxter Perry, der zum Zeitpunkt der Auszeichnung höchstens 12 Jahre alt gewesen sein konnte, da er 1855 geboren wurde und Alfred Mellon 1867 verstarb, sondern um einen nicht näher bekannten "E.

Perry" (so in einer um 1910 bei Augener in London erschienenen Sammlung von Streichquartetten angeführt), der durch das hier vorliegende Blatt etwas präziser als ein "Edw. Perry" benannt werden kann. Den ersten Preis bei dem genannten Wettbewerb erhielt übrigens das Streichquartett von Ebenezer Prout, das ebenfalls von dem Quartett (bestehend aus Joseph Joachim, Alfred Mellon, Henry Webb und Alfredo Piatti) aufgeführt worden war. - Etwas gebräunt und fleckig und mit kleinen alt hinterlegten Randeinrissen..

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Joachim, Joseph

Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Drei "andantino" zu spielende Takte aus einem nicht bezeichneten Werk. - Stellenweise gering fleckig.