Friedrich (Adressat)]. - Herzfeld [Schiller

verkauft

 
[Schiller, Friedrich (Adressat)]. - Herzfeld, Jacob

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Unveröffentlichter Brief an Friedrich Schiller, mit dem er in Korrespondenz stand: "Im Namen der Direction, und des Publikums bedaure ich es unendlich, daß das Gerücht wegen Wilhelm Tell ungegründet war. Mich tröstet die Hoffnung, daß wir doch wahrscheinlich bald wieder eine andere Original-Arbeit von Ihnen erwarten dürfen. Haben Sie die Gewogenheit mir mit nächstem Ihre von Gozzi bearbeitete Tragicomödie und die Wallensteins zu übersenden, so wie ich Sie überhaupt ersuche, in Zukunft jede Ihrer dramatischen Arbeiten, ohne weitere Anfrage, gefälligst hieher zu senden. Es wird nie an der Bereitwilligkeit der Direction liegen, wenn einmahl eins unaufgeführt bleibt, nur bedeutende Local-Verhältniße könnten es hindern […]". - Nach einem Medizinstudium an der Universität Leipzig wandte sich Herzfeld einer Bühnenkarriere zu und debütierte 1791 in Hamburg, wo er bis 1798 als Charakterkomiker auftrat. Anschließend wirkte er dort als Mitdirektor sowie 1812-26 als alleiniger Direktor des Stadttheaters. Herzfeld übernahm vorwiegend Helden-, aber auch Lustspielrollen und war u. a. als Wilhelm Tell erfolgreich. Er erwarb sich besondere Verdienste um die Aufführung von Schillers Dramen.