Joseph Haydn

Komponist, 1732-1809

Joseph Haydn wird traditionell als „Vater“ der klassischen Sinfonie und des Streichquartetts betrachtet und war Neuerer beim Schreiben von Klaviersonaten und Klaviertrios. Wenngleich andere Komponisten der Frühklassik, wie Carl Philipp Emanuel Bach bei der Klaviersonate und Johann Christian Bach und Leopold Mozart bei der Sinfonie, eine wichtige Rolle spielten, wird Haydns Einfluss doch als vorherrschend eingeschätzt. Daneben trug Haydn auch zur Entwicklung der Sonatenform von einem einfachen, von der „Sonata bipartita“ her kommenden Formschema zu einer subtilen und flexiblen musikalischen Ausdrucksform bei.

Quelle: Wikipedia

Haydn, Joseph

Komponist (1732-1809). Schriftstück mit eigenh. Unterschrift ("Joseph Haydn mppria") und eigenh. Datum. Eisenstadt. 4to. 2 SS.
80.000 € (25732)

Der Verlagsvertrag für sein Oratorium „Die Jahreszeiten". „Zwischen Herrn Kapellmeister Joseph Haydn in Wien und den Musikverlegern Breitkopf & Haertel in Leipzig wird andurch folgender Vertrag geschloßen: Er überläßt 1) Herr Kapellmeister Haydn die Partitur und Texte seiner Composition des Oratoriums: Die vier Jahreszeiten den H. Breitkopf & Haertel käuflich käuflich und eigenthümlich mit dem ausschließlichen Verlagsrechte für die erste und etwaige nachherige Auflagen, und mit dem Rechte, dasselbe für Klavier oder andere Instrumente arrangirt herauszugeben, und überliefert ihnen diese Partitur bey Unterzeichnung dieses Vertrages durch ihren Correspondenten, Herrn Griesinger in Wien [...]".

Es folgen die Punkte 2 und 3, in denen Haydn sich verpflichtet, das Werk nicht an Dritte zu verkaufen oder diesen vor Erscheinen des Werkes zugänglich zu machen. - Er verpflichtet sich ferner, „4) den Klavierauszug dieses Werkes, welchen die Verleger auf ihre Kosten durch einen fähigen Mann fertigen laßen wollen, vor dem Druck revidiren und diese Revision beschleunigen, so, daß der Druck dadurch nicht aufgehalten wird; auch will 5) der Herr Autor in öffentlichen Blättern anzeigen, daß er gedachten Verlegern das Verlagsrecht dieses Werkes überlaßen habe; Dagegen verbinden sich 6) die Breitkopf & Haertel, dem Herrn Verfaßer das Honorar, überhaupt Vier Tausend Fünf Hundert Wiener Gulden in Wiener Banco-Zetteln, und zwar Zwey Tausend Gulden bey Unterzeichnung dieses Vertrages und gegen Ablieferung der Partitur, die übrigen Zwey Tausend Fünfhundert Gulden aber in Sechs Wochen nach der Leipziger Ostermesse […] zu bezahlen […]“ Die Punkte 7 und 8 regeln weitere Zahlungsmodalitäten sowie die Lieferung von 24 kostenpflichtigen Vorausexemplaren der Partitur und von je 2 Freiexemplaren der Partitur und des Klavierauszugs. - In seinem Brief vom 21. Juli an G. A. Griesinger, den Wiener Repräsentanten des Verlags, bezeichnete Haydn den Vertrag als „sehr gut abgefaßt“; der Wortlaut hielt sich eng an Haydns in seinem Brief vom 3. Juli an Griesinger gemachte Vorschläge. Außer Breitkopf & Härtel hatten sich auch die Verlage Hoffmeister & Kühnel in Leipzig und André in Offenbach um die „Jahreszeiten“ beworben. - Am 24. April d.J. war das Werk im Palais des Fürsten Schwarzenberg zum ersten Mal aufgeführt worden..

jetzt kaufen

Haydn, Joseph

Komponist (1732-1809). Eigenh. Brief mit U. ("Joseph Haydn mppria"). Wien. 17.10.1804. ½ S. 4to. Gerahmt.
60.000 € (934173/BN934173)

In italienischer Sprache, an George Thomson in Edinburgh, Freund von Robert Burns und Verleger Haydn'scher Liedbearbeitungen, mit Fragen hinsichtlich der Londoner Aufführungspraxis der "Schöpfung" und der Ankündigung von zwei oder doch wenigstens einem Dutzend Werken, die er vor seinem Tod noch eigens für Thomson komponieren möchte: "Stimatissimo Signor mio. Nell' ultima vostra lettera di Luglio m'avete fatto troppo Complimenti per la mia Creazione del Mondo. Mi stimo molto felice, che Iddio m'ha donato questo piccolo Talento per dar soddisfazione agli Amatori di Musica, tanto più, che per questa grazia Divina posso far del bene al prossimo mio, ed ai poveri: io vorrei dunque saper, se in Londra fu data la Creazione per i poveri, o per il Concerto professionale, e quanto denaro habbiano fatto; io ho fatto in Vienna con questi due pezzi di Musica, cioè colla Creazione, e con le quattro stagioni per le nostre povere Vedove di Musica, in tempo di tre anni quaranta mila fiorini: Se mi potete col tempo darmi una risposta sopra quel punto, mi fareste un gran piacere.

- Vi mando dunque queste tredici Ariette con l'istessa speranza, che vi daranno piacere, io vorrei far ancora prima della mia morte venti cinque, o almeno dodici di queste Ariette, mà solamente per voi caro amico, perche cose più grandi non posso più sorprendere, la mia vecchiezza m'indebolisce sempre più [...]". Eigenh. Dorsalinhaltsangabe des Empfängers: "Dr. Haydn. With 13 more Airs to which he composed Symph.s and Accomp.ts and Enquiring whether the Creation had been perf.d in London for the benefit of the poor - and that he will yet do some more airs for me, and only for me!" - Spuren mehrfacher Faltung; im mittleren Bug kl. Randeinriss (Textberührung), sonst tadellos. Provenienz: 1931 im Besitz von Emilie Schaup; später in einer Wiener Privatsammlung. Erstveröffentlichung in deutscher Übersetzung durch Botstiber, Der Merker Jg. 1, H. 19, 777; das Original erstgedruckt von Leo Grünstein in: Das Alt-Wiener Antlitz (Wien 1931) I, 138 (der Empfänger falsch als Bridi aufgelöst)..

jetzt kaufen

Haydn, Joseph

composer (1732-1809). Autograph musical manuscript. Fragment of the insertion aria ("Dice benissimo") for Antonio Salieri’s opera "La scuola de' gelosi", HXXIVb:5. No place. Two pages (207:300 mm). 14 bars on one six-stave system (bars 51-64 of the published edition) for voice, bass, two horns and strings, the text for the aria "Sono le femmine si maliziose [...] nessun per certo le troverà".
75.000 € (74393/BN48495)

A fragment of Haydn's "Dice Benissimo". Haydn composed two insertion arias for Antonio Salieri’s dramma giocoso of 1778, "La scuola de' gelosi": one is lost to us, while the present manuscript is a fragment of the aria created for the bass voice of the manservant Lumaca. One of Haydn's many responsibilities as Kapellmeister of the Esterházy family - by 1780 under Nikolaus I - was as director of the opera company, his patron's newest passion as of the mid-1770s. Esterháza Palace was transformed, at the behest of Prince Nikolaus, into an important fixture on the opera calendar, with its theatre routinely hosting multiple productions each year.

Not only would Haydn direct and produce the performances, but he would compose his own works, as well as adapting those of other composers - usually choosing dramma giocoso - to suit the forces at his disposal. This often meant composing insertion arias - such as the present work - to suit the voice of a particular singer: around twenty such arias survive, dating from 1777 to 1789, although only a handful are written for bass or tenor. - Remnants of tape at upper, left-hand and bottom margins of recto. Provenance: Professor Theodor Dielitz (presentation and authentication inscription; Dielitz's substantial autograph collection was auctioned by Hartung in Berlin in January 1858), given to a Dr. Pribil as a duplicate, 1 January 1848. Last in the Metropolitan Opera Guild Collection..

jetzt kaufen

Haydn, Joseph

Komponist (1732-1809). Gestochene Visitenkarte. O. O. Kleines Visitkartenformat. Hinter Glas gerahmt (79:110 mm).
6.500 € (88922/BN58914)

"Hin ist alle meine Kraft | alt und schwach bin ich | Joseph Haydn". Haydn verbrachte von 1797 an die letzten zwölf Jahre seines Lebens in seinem 1793 erworbenen Haus in der Vorstadt Windmühle (Untere Steingasse 73, heute Haydngasse 19), wo u. a. die zwei Oratorien "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten" sowie sechs Messen für die Esterházy-Familie entstanden. Ab 1802 war er krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage zu komponieren oder öffentlich aufzutreten.

jetzt kaufen

verkauft

 
Haydn, Joseph

Letter signed.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

To Madame Moreau, the wife of the Napoleonic general Jean Victor Moreau: "M. le Prince Esterhazy m'a fait l'honneur de me dire que vous desiriez avoir une Sonate de ma composition; Il ne fallait rien moins que mon extrême envie de vous plaire, pour me déterminer à m'occuper de ce travail; mon âge et mes maladies me défendent toute application depuis deux ans, et je crains bien que vous ne vous en apperceviez; mais l'indulgence fut toujours l'apanage des Grâces et des talents, Il m'est donc permis de compter sur la vôtre. [M]es medecins me font espérer un adoucissement à mes maux; je n'y aspire, Madame, que pour réparer la faiblesse de mon ouvrage, en vous faisant hommage d'une nouvelle composition [...]". - Haydn's correspondent, the Creole wife of General Moreau, was a woman of charm and talent. General Moreau was hated by Napoleon for refusing to marry the Emperor's sister, Caroline. Robbins Landon, in his "Haydn: Chronicle and Works", vol. V, p. 169, comments in relation to this letter that despite Madame Moreau's charm and the request of Haydn's benefactor, Prince Esterhazy, Haydn "did not dream of composing a new Sonata for her or anyone else, and gave her a copy of the Pianoforte Trio No. 41 in E flat minor (1795), without the cello part". The text of this letter is also in Robbins' Landon. - An interesting and unique letter eloquently expressing Haydn's desire to write this new sonata, with tongue-in-cheek humor relating to the fact that he had no intention of doing so.