Oskar H. Hagemann

Hagemann, Oskar H.

Maler (1888–1984). Eigenh. Brief mit U. Schloß Sommerau, Post Eschau (Unterfranken). 1½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
180 € (21392)

An den Kunsthistoriker und Direktor des Kunstmuseums Essen Ernst Gosebruch (1872–1953) betr. der Zusendung einer „Kiste mit dem Bürgermeisterbild und den Meisenburg’schen Bildern“: „[...] Wie sieht es in Essen aus? Freuen Sie sich, dass die Unruhe wegen der Vertragsunterzeichnung vorbei ist? Er ist wohl schauderhaft, aber doch wohl das kleinere Übel. Von Herrn Dr. Meisenberg höre ich, das[s] Sie endlich ein Museum haben. Da kann wohl auch die Ausstellung verwirklicht werden die wir von einigen meiner Sachen geplant haben? [...]“.

– Oskar H. Hagemann studierte an der Karlsruher Kunstakademie bei Ludwig Schmid-Reutte und Walter Conz und nahm Malunterricht bei Ludwig Wilhelm Plock, wo er die Grundlagen der Ölmalerei erlernte; von 1908 bis 1912 war Hagemann Meisterschüler von Wilhelm Trübner. „Sein erstes Bild wurde 1910 auf der Baden-Badener Kunstausstellung gezeigt; das Werk ‚Weinprobe’ wurde daraufhin vom Wallraf-Richartz-Museum in Köln erworben. Noch im gleichen Jahr wurde ein weiteres Werk, der ‚Raucher’, vom Glaspalast in München angekauft. Es folgten mehrere Aufträge für Portraits“ (Wikipedia, Abfrage v. 23. IX. 2010), die schließlich zu Hagemanns bevorzugter Kunstform wurden: So schuf er etwa Bildnisse von Georg Groddeck, Carl Duisberg, Hindenburg und Ludendorff. „Seit 1920 hatte er seinen ständigen Wohnsitz in Karlsruhe und er portraitierte weiterhin Männer, Frauen und Kinder. In drei Jahrzehnten entstanden nahezu 500 Bilder“ (ebd.). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; angestaubt, fleckig und gebräunt..

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