German National Socialist politician and Reichsminister of Propaganda (1897-1945). Collection of early autograph manuscripts, letter drafts, and documents. Various places. Various formats. Altogether 150½ pages.
16.500 €
(86068/BN56793)
Large collection of authentic juvenile material relating to one of Adolf Hitler's closest associates. Comprising in total: - I: Goebbels's college science notebook. Ca. 1919, in pencil and ink, signed within eight times "Goebbels". 8vo. 52 pp. - II: Goebbels's high school maths workbook. Ca. 1918. 8vo. 60 pp. Goebbels has written his name on the title-page and filled the book with mathematical equations and logarithms, precisely written in pen and pencil. - III: Goebbels's registration book for classes he took at the Julius Maximilians University (Würzburg) in the winter semester of 1918/19.
8vo. 24 pp. Goebbels has signed his full name on the cover, along with his city of residence and his course of study ("German Studies"). Within he lists the classes taken, professors' names, and class fees. - IV: Typed letter signed from his father Fritz Goebbels. Rheydt, 14 Nov. 1918. 1 p. 4to. On the verso of the letter, Goebbels, at the time drinking heavily, has signed his name 28 times as "Goebbels", seven times with his familiar "Ulex Goebbels", and seven times as "Ulex". - V: Manuscript poem. 11 July 1920. 1 p. 205 x 81 mm. Unsigned, titled "Husarenabschied" ("Hussars' Farewell"). - VI: Autograph poetry manuscript. 23 April 1923. 1 p. 8vo. Unsigned, titled "Bei Nacht" ("By Night"). - VII: Autograph poetry manuscript. Ca. 1920. 1 p. 8vo. Unsigned, titled "In einer Nacht" ("One Night"). - VIII: Autograph poetry manuscript. Ca. 1920. 3 pp. 8vo. Unsigned, titled "Der Mutter Wiegenlied" ("A Mother's Lullaby"). On the verso is a second poem. - IX: Autograph poetry manuscript. Ca. 1920. 1 p. 205 x 73 mm. Unsigned, titled "Abschied" ("Farewell"). - X: "Ins Tagebuch" and "Mahnung" ("For the Journal" and "Admonition"). 2 autograph poetry manuscripts (12 and 15 lines). Heidelberg, 15 May 1920. Small 4to. 1 p. - XI: Autograph poetry manuscript. Ca. 1920. 1 p. 205 x 73 mm. Unsigned, titled "Heimfahrt" ("Journey Home"). - XII: Autograph manuscript signed. N. p. o. d. 8vo. 1½ pp. Signed "Goebbels" (4 times) and "Pflüger" (2 times). - XIII: Autograph poetry manuscript. Ca. 1920. 1 p. 8vo. Unsigned, titled "In vielen Nächten" ("In Many Nights"). On the verso are several lines of personal notes, signed "D. U.", probably also by Goebbels as his familiar "Ulex". - XIV: Library card issued to Goebbels. Ca. 1919. 1 p. 8vo. Signed by a university official. Goebbels has added ten lines of study notes on the verso. - XV: His very early familiar signature and interesting addition: "Ulex Goebbels vom kleinen Kind" ("from the little child"). On the 36mo cover of a 1920 calendar cover page. - XVI: Goebbels's senior year report card. Rheydt, 7 April 1916. 1 p. Small folio. Signed by his headmaster and teacher..
verkauft
"O du mein Deutschland". Eigenh. Gedichtmanuskript.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
"O, du mein Deutschland, so fern, so weit, | O, du mein Heimatland, ich muß dich meiden, | In meinem Herzen muß ich drob leiden, | O, du mein Deutschland". - Die Verso-Seite mit einem weiteren (mehrfach durchstrichenen) Gedichtmanuskript (drei Zeilen) und 13 Übungen zur flüssigen Schreibweise von "Goebbels". - Mit kleinen Randläsuren.
"Die Kunst des XIX. Jhdts. Fortsetzung". Eigenhändiges Manuskript.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Wohl während seiner Studienjahre in Bonn, Freiburg, Würzburg, München und Heidelberg entstanden, behandelt Goebbels' Manuskript die Geschichte der bildenden Kunst, beginnend mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und endend im frühen 20. Jahrhundert mit "der neue Stil ist der Expressionismus" (S. 20). Auf 20 Seiten wird eine Vielzahl von europäischen Malern, Bildhauern und Kunsthandwerkern namentlich erwähnt und von Goebbels knapp charakterisiert. - Im linken Rand gelocht (geringf. Textberührung); in Bleistift.
Eigenh. Manuskriptblatt mit elffacher U. (meist "J. Goebbels").
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Gedanken über seinen Kommilitonen Karl Heinz und dessen Begleiterin bei einem Ausflug: "wie ihm die Liebe und Treue seiner Freunde nicht die sorgende Liebe seiner guten Mutter ersetzen könnten, und wie er sich manchmal trotz aller Fröhlichkeit so einsam und so verlassen vorkäme. Und dann diesen Blick seiner strahlenden Blauaugen voll auf seine junge Begleiterin heftend, sagte er plötzlich und unerwartet: 'Gnädiges Fräulein haben wohl nie die Qualen verspürt, die ein junges Herz verspürt, das sich nach einem Funken Liebe sehnt, das da fast verschmachtet unter dem Drucke diese herzlosen Welt'. Leicht errötend schlug das junge Mädchen die Augen zu ihm auf, und dieser volle, gütige Blick […] sagte Karl Heinz, daß er verstanden worden war. Und nun erzählte das junge Mädchen ihm aus seinem Leben und Karl Heinz war es, als könne er dieses Wesen lieben und verstehen, das ihm da sein junges Herz ausschüttete. Jetzt erst verstand er es, wie er diesem jungen Mädchen all das, was ihn bedrückte, hatte anvertrauen können, ohne Furcht, nicht verstanden zu werden […]". - Goebbels war Anfang April 1917 zum Studium nach Bonn gezogen, wo er der katholischen Studentenverbindung Unitas Sigfridia beigetreten war und "Leibbursche" seines neuen Freundes Karl Heinz ("Pille") Kölsch wurde, den er als sein "Ideal" bezeichnete.
Eigenh. beschriebenes Doppelblatt aus einem Übungs- oder Notizbuch mit siebenfacher U. ("J. Goebbels").
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Einigen mathematischen Berechnungen folgt eine zwei Seiten umfassende Schilderung eines Ausflugs der "lustigen Runde in den 'roten Bären'", "wo die alten Herren für die ganze Gesellschaft ein duftendes Mittagsmahl hatten bereiten lassen. Bald saßen alle schmausend um die große Tafel, die unter den alten Bäumen des Gartens aufgeschlagen war, und unter fröhlichen Liedern und Scherzen, unter Reden und Begrüßungen verging nur allzu schnell die Zeit. Für den Nachmittag hatte man einen Ausflug mit den Damen von Ingolsheim zur Burg geplant, die ernst und gerade auf das Städtlein herniederschaute, und bald nach dem Essen war die ganze Gesellschaft auf dem Weg dorthin. Der Zufall hatte unserm Holdrich alsdann das schöne Töchterlein des Bürgermeisters zugewiesen, und Karl Heinz konnte sich nicht genug wundern über die ähnlichen Züge, die dieses Mädchen von seinem Vater geerbt. Dieselbe lustigen blauen Äuglein, derselbe schöne Zug um den Mund, dieselbe schöne, scharf geschnittene Nase, dieselbe hohe Stirn. Ein lustiges Lockengewirr von blondem Haar kräuselte sich widerspenstig um die weiße Stirn dieses schönen Mädchens, und wenn sie über die fröhlichen Scherze ihres jungen Begleiters lachte, so zeigte sie eine Reihe jadeweißer Zähne. Ihre Gestalt war zierlich und fein, und Karl Heinz überragte sie wohl um Kopfeshöhe [...]". - Goebbels war Anfang April 1917 zum Studium nach Bonn gezogen, wo er der katholischen Studentenverbindung Unitas Sigfridia beigetreten war und "Leibbursche" seines neuen Freundes Karl Heinz ("Pille") Kölsch wurde, den er als sein "Ideal" bezeichnete.
Ms. Brief mit eigenh. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
An Eva Chamberlain mit Dank für eine Konzerteinladung: "Für Ihren freundlichen Hinweis auf das am 30. Oktober stattfindende Konzert der Philharmoniker unter Ihrem Neffen Gilbert Gravina sage ich Ihnen herzlichen Dank. Leider bin ich an diesem Tage nicht in Berlin, sodass ich daran nicht teilnehmen kann. Ich werde jedoch nicht versäumen, den Führer auf das Konzert aufmerksam zu machen. Wie weit eine Übertragung durch den Rundfunk ohne wesentliche Störung des für diesen Tag bereits festgelegten Programms möglich ist, lasse ich noch durch meine Abteilung prüfen [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Reichsministers für Propaganda und Aufklärung.
Eigenh. Visitenkarte mit U. von Joseph und Magda Goebbels.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
An einen namentlich nicht genannten Adressaten "mit ergebenstem Dank und herzlichsten Grüßen".