Julius Diez

Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870–1957). Eigenh. Brief mit U. M[ünchen]. 1 S. Qu.-8vo. Mit wohl von fremder Hand stammender Adresse.
80 € (14046)

An den Maler, Graphiker und Kunstgewerbler Eduard Lammert (1867–1957): „Das Resultat ist leider negativ, was ich Ihnen mit Bedauern und unter Diskretion mitteile [...]“. – Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE).

Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie. – Eduard Lammert studierte bei Wilhelm Ritter von Lindenschmidt an der Münchner Akademie und in Paris an der Académie Julian. Seit 1900 war er Professor an der Städtischen Gewerbe- und Malschule in München und malte bevorzugt Landschaften und Portraits. Vgl. Thieme-Becker XXII, 267..

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Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870–1957). Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D. 1 S. Qu.-32mo.
80 € (16665)

Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE).

Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie. – Beiliegend zwei Zeitungsausschnitte..

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Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870-1957). 18 eigenh. Briefe und Postkarten mit U. Miesbach und München. Zusammen 33½ SS. auf 19 Bll. Gr.-4to und (qu.)-(gr.-)8vo. Mit 10 eh. adr. Kuverts, die Karten mit eh. Adresse.
900 € (22162)

Freundschaftliche Korrespondenz mit dem Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958), zumeist über die Zusendung von Bildern und Exlibris sowie private Belange: „Heute sind die ‚Lübberstorfer Originale’ wohlbehalten und ohne Schaden angekommen – wir waren hoch erfreut, denn wir waren in dieser Beziehung ‚Matthäi am allerletzten’. Herzlichen Dank für Ihre grosse Freundlichkeit – als äusseres Zeichen übersende ich Ihnen separat für Ihre Mappe ein seltenes Blatt, es ist die von mir gezeichnete Festkarte zum 100jährigen Geburtstag Franz von Lenbachs, dieses Fest wurde im Münchener Künstlerhaus gefeiert und war auch der ganze Fest-Act von mir erfunden, insceniert und durchgeführt – mit Musik und Chor.

Die Festkarte wurde nur für einen ganz kleinen Kreis gedruckt und ist ein seltenes und gesuchtes Blatt [...]“ (a. d. Br. v. 22. Juli 1942). – Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 1892 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie. – Der Br. v. 8. August 1942 a. d. H. von Diezens Gattin, die an Stelle Ihres erkrankten Gatten schreibt..

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Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870–1957). Eigenh. Brief mit U. München. 2 SS. Qu.-8vo. Beiliegend eigenh. adr. Briefumschlag.
150 € (72473)

An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958) und dessen Gattin: „Als wir gestern von einem Oster-Ausflug in ländliche, bayrische gefilde zurückkehrten, fanden wir das unterdessen angekommene Paket vom 12. d. M. unversehrt vor. Wir waren sehr erfreut, dass der meklenburgische Osterhase so fleissig und tüchtig war, namentlich weil unser bayrischer Osterhase uns im Stiche gelassen hat – vielen herzlichen Dank für Ihre und Ihrer Frau liebe Aufmerksamkeit. Vor einigen Wochen hatten wir einen schweren englischen Luft-Angriff zu überstehen, in der letzten Zeit waren nur einige Alarme ohne Folgen – man wird bescheiden und ist zufrieden wenn man wieder nach 3-stündigen Aufenthalt im Keller in seine Wohnung zurückkehren kann […]“.

- Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie..

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Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870–1957). Eigenh. Postkarte mit U. München. 2 SS. Qu.-8vo.
100 € (72474)

An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958): „Nachdem letzten Angriff haben wir München wieder fluchtartig verlassen, um in der Nähe die Entwicklungen der Dinge abzuwarten. Heute bin ich in geschäftlichen Dingen hereingefahren und fand Ihr Paket (Inhalt unversehrt) in der Wohnung an. Bald in Ruhe mehr! […]“. - Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie.

Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie..

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Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870–1957). Konvolut von 3 eigenh. Briefen mit Unterschrift. München. Zusammen 6 SS. (Qu.)8vo und 4to. Beiliegend zwei eigenh. adressierte Briefumschläge.
300 € (72475)

Alle Briefe an den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958): „Vielen herzlichen Dank für Ihr Paketchen, gerade das mangelt uns am meisten! Der englische Flieger-Gross-Angriff auf München brachte uns grosse Aufregung – in unserer nächsten Nähe wurde ein Haus durch eine Bombe in einen Schutthaufen umwandelt und der ganze Häuser-Block demoliert, sodass er jetzt abgetragen wird. Als wir aus Luftschutzkeller in die Wohnung zurückkamen, lagen die Fenster und Fensterrahmen zertrümmert herum […] (München, 23.

Sept. 1942). „Vorgestern kam ein wortloser, aber doch sehr ansprechender Gruss aus Lübberstorf in unsere Hände. Er kam uns sehr erwünscht – vielen herzlichen Dank! Ganz München in Unruhe und Nervosität vor dem kommenden 8. November – die englischen Flieger kamen zu diesem Termin (einem Versammlungs-Tag der N.S.D.A.P) jedes Mal nach München und in Hinsicht auf die Zerstörungen des letzten Gross-Angriffes ist die Nervosität noch grösser als in den vergangenen Jahren […]“ (München, 5. Nov. 1942). „Wir waren noch rechtzeitig aus München geflüchtet, um den letzten Terror-Angriff der Engländer auf München Süd-West in der Nähe Münchens zu überstehen. Heute kamen wir auf einen Tag nach München, um Notwendiges zu besorgen und da kam auch Ihr Paket mit den Äpfeln – in der Hauptsache ohne Schaden angekommen. Herzlichen Dank! […]“ (München, 14. Sept. 1943). - Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie..

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Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870–1957). Eigenh. Brief mit U. München. 2 SS. 4to. Gefaltet.
150 € (72476)

An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958): „Sie frugen mich in Ihrem letzten Brief nach meiner Mitarbeit an der ‚Jugend’. Die ‚Jugend’ wurde 1896 gegründet, ich zeichnete die ersten Jahre ausschließlich dafür, später mit Pausen und zum Abschluss zeichnete ich im Weltkrieg ungefähr 70 politische Zeichnungen, von denen ich Ihnen einen Abdruck ‚Die englische Spinne’ beilege. Dieses Blatt wurde seinerzeit von der Deutschen Heeresleitung mit französischen Aufdruck versehen und dann als ‚Flugblatt’ über die französischen Linien abgeworfen […]“.

- Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie. - Ab dem Ersten Weltkrieg wurde die Jugend zunehmend zu einer deutschnationalen und bayrisch-heimattümelnden Zeitschrift; eine Tendenz dazu hatte es schon in den frühen Jahrgängen gegeben. Das änderte sich erst wieder ab Mitte der 1920er Jahre, als sich das Heft nochmals den Künstlern der jüngeren Generation, etwa George Grosz, öffnete und Texte beispielsweise von Kurt Tucholsky oder Erich Kästner druckte..

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Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870–1957). 2 eigenh. Briefe mit U. München. 3 1/2 SS. 4to. Gefaltet. Beiliegend eigenh. adressierter Briefumschlag.
200 € (72477)

An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958): „Auf Ihren letzten Brief übersende ich Ihnen wunschgemäss zur Auswahrl 5 ex-libris-Abzüge und 2 kleine Radierungen (Der Preis für jeden ex-libris-Abzug beträgt M. 10-, für die Radierungen pro Exemplar M. 15). Diese ex-libris-Abzüge sind meine letzten und bedeuten im gewissen Sinn eineRarität! […] Wenn Sie mir ohne jedes Risico für Sie oder für mich die erlaubte kleine Anzahl von Eiern übersenden können, wäre ich dankbar – wie mein Arzt sagt, bin ich durch die Zeitverhältnisse stark unterernährt […]“ (München, 21.

Feb. 1942). „Bestätige dankend den Empfang der Rücksendung der übersandten Graphiken nebst Einlage von M. 15, ebenso kam gestern die so schön gefüllte Schachtel gut und ohne jede Beschädigung des Inhalts an. Die Füllung bedeutet für unseren Haushalt eine grosse Annehmlichkeit und ist auch meine Frau recht erfreut darüber […]“ (München, 10. März 1942). - Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie..

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Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870–1957). Eigenh. Brief mit U. München. 1 1/2 SS. 8vo. Beiliegend Briefumschlag und Brief (s. u.).
150 € (72478)

An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958): „Anfang Juli kam ich in die Klinik und Montag verlasse ich dieselbe – dazwischen liegen ernste und bedenkliche Tage – aber zum Schluss siegte meine Lebenkraft und gesunde Natur. An die Arbeit kann ich noch lange nicht denken, vorher muss ich die verlorenen Kräfte (was ein recht schwieriges Problem ist in diesen so mageren und festlosen Zeiten) wiedergewinnen. Jetzt müsste man auf ein Gut gehen mit einem befreundeten Gutsherren – leider habe ich keinen unter meinen Freunden […]“.

– Beiliegend ein Brief seiner Gattin vom 18. Juli 1942: „Im Namen meines Mannes, der leider schwer erkrankt ist und sich einer Operation unterziehen musste, schreibe ich […]“. - Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie..

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Diez, Julius

Maler und Graphiker (1870–1957). 4 eigenh. Briefe mit U. und 2 eigenh. Postkarten mit U. München und Wiesbach. Zusammen 10 SS. (Qu.-)8vo. Beiliegend 3 eigenh. adr. Briefumschläge.
350 € (72479)

An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958): „Gestern kamen die uns aus Ihrem Garten so freundlich gesprendeten Äpfel an – wir freuen uns sehr darüber und ein viel-besprochener und gewünschter ‚Apfelstrudel’ steht in Aussicht und ausserdem muss man doch um die Weihnachtszeit rotbäckige Äpfel um sich haben […]“ (München. 8. Dez. 1942). „Wenn ich sozusagen mit den Äpfeln ins Haus falle – so bitte ich dies zu entschuldigen. Sie waren vorigen Herbst so freundlich uns mit Äpfeln aus Ihrem Garten zu bedenken und wenn es Ihre Ernte und eigene Versorgung erlaubt, wären wir sehr dankbar, wenn es diesen Herbst möglich wäre ebenfalls in Mecklenburger Äpfel zu beissen […]“ (München, 25.

August, 1943). „Es wird Sie und Ihre Frau sicher bewegen, wenn ich Ihnen mitteile, dass bei dem letzten, furchtbaren Angriff auf München auch mein Atelier in Flammen aufging: Eine Brand-Bombe fiel hinein und da durch unglückliche Umstände nicht gelöscht werden konnte, verbrannte das Atelier mit seinem ganzen Bestand an Arbeiten, Einrichtung u. Material-Vorrat – es blieb kein Papier-Fetzen und kein Stückchen Holz übrig – das Feuer frass alles […]“ (Wiesbach, 2. Mai 1944). „Es würde mich freuen, von Ihnen ein Lebenszeichen über Ihr Schicksal zu bekommen. Wir sind über die verschiedenen Aus- und Einquartierungen gut durchgekommen – die hiesige Militärregierung ist human und kann mach sich, vom Standpunkt des Besiegten aus, nicht beklagen. Wir wollen hier noch überwintern, wirthschaftlich wird er leichter zu überwinden sein als in dem Ruinen-Komplex, genannt München […]“ (Wiesbach, 18. Nov. 1945). - Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez „Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München“ (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie..

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Diez, Julius

deutscher Maler, Grafiker, Zeichner und Radierer. Eigenh. Brief mit Unterschrift. München. 4to. 2 pp. Mit Kuvert.
220 € (77124)

An das Ehepaar Brusch in Lübberstorf: „[…] Ihren Brief vom 22.9. erhielt ich ncoh in Ohlstadt, sind seit einigen Tagen wieder hier und erlebten vergangene Nacht einen schweren Angriff aus der Luft. Wir blieben verschont, aber in unserer nächsten Nähe haben schwere Zerstörungen stattgefunden, aber auch im Stadtinneren - das Nationaltheater soll noch brennen. […]“ - Dietz war ein vielseitiger Künstler und arbeitete mit leuchtenden und auf dekorative Wirkung ausgerichteten Farben. Zu seinem Werk zählen auch Kunstgewerbe, Medaillen, Plaketten und Exlibris.

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