Marie von Bülow

Bülow, Marie von

österreichisch-deutsche Schauspielerin (1857-1941). Eigenh. Brief m. U. Berlin. 8vo. 4 pp. Doppelblatt. Gedr. Adresse.
90 € (86476)

„Sie werden Ihre Freundlichkeit von neulich bereuen wenn Sie sehen, daß ich wieder anklopfe; aber urtheilen Sie selbst ob ich anders kann meines Mannes Stiefbruder, sitzt als Abgeordneter in Berlin lebend, Dr. Wilhelm v. Bülow, möchte seiner 18 jähr., musikalisch gebildeten Tochter Gesangstunden geben lassen u. hat […] das größte Vertrauen in Ihre Schule. Er fragt mich nach Unterricht gebenden Schülerinnen. […]“ Marie Schanzer begann 1875 ihre künstlerische Laufbahn unter ihrem Geburtsnamen im schweizerischen Basel.

1876 ging sie nach Karlsruhe, wo sie bis 1879 blieb. In diesem Jahr folgte sie einem Ruf nach Danzig, 1881 einer Verpflichtung nach Hamburg. Außerdem trat die Wienerin am Berliner Nationaltheater und am Meininger Hoftheater auf. Im Fach der tragischen Liebhaberin übernahm sie klassische Bühnenrollen wie das Klärchen in Goethes Trauerspiel Egmont, das Gretchen im Faust und die Jane Eyre (aus dem Stück nach dem gleichnamigen Charlotte-Brontë-Roman). Dort lernte Marie Schanzer den Dirigenten Hans von Bülow kennen, der zwischen 1880 und 1885 als Hofmusikintendant in Meiningen tätig war. Beide heirateten 1882, und Marie Freifrau von Bülow zog sich ins Privatleben zurück. Nach Hans von Bülows Tod 1894 kümmerte sich seine Witwe um den Nachlass ihres Mannes und veröffentlichte die Briefe Bülows. Außerdem betätigte sie sich als Mäzenin und förderte den Musiker-Nachwuchs in ihrer Wahlheimat Berlin. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs kehrte Marie von Bülow zur Schauspielerei zurück und nahm in den folgenden zehn Jahren die eine oder andere Nebenrolle beim Film an. Sie spielte unter anderem Bettlerinnen, Schwiegermütter und Gutsbesitzerinnen, vor allem aber immer wieder Mütter. Zu den wichtigsten Regisseuren, die sie mehrfach besetzten, gehörten Richard Oswald, Jaap Speyer, Richard Eichberg, Fern Andra, Martin Berger, Viggo Larsen, Friedrich Wilhelm Murnau und immer wieder Hubert Moest..

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Bülow, Marie von

österreichisch-deutsche Schauspielerin (1857-1941). Eigenh. Brief m. U. Lichtenfelde-Ost. 4to. 1 p. Gedr. Briefkopf.
500 € (96230)

An einen namentlich nicht genannten Professor: „Hochgeehrter Herr Professor, Schreiberin inlieg. gleichzeitig an Sie abgesandten Briefes von Frau von Keller, ermutigte mich, folgende Bitte vorzutragen. Werner Gebauer, 17 Jahre, seit Kurzem in Wien 1, Mahlerstr. 14 II, Tür 3, Telefon R 20-9-25, Componist und Geiger, der mit glänzendem Erfolg im vergangenen Jahr hier in Bechsteinsaal aufgetreten ist, behindert in seinem Fortkommen in Deutschland (durch eine Großmutter mütterlicherseits) scheint uns eine ungewöhnliche Begabung, unterstützt angenehme persönliche Eigenschaften, gezwungen bald zu verdienen, bedarf der Gönnerschaft einflußreicher Persönlichkeiten.

Würden Sie mir, Witwe des Musikers Dr. Hans von Bülow, die Bitte gewähren, den jungen Menschen einmal kommen zu lassen u. anzuhören? Er ist am 27. Januar zum Wiener Rundfunk zugelassen; unlängst durfte er sich Toscannini vorstellen, wie es scheint mit günstigem Eindruck. Es wäre von entscheidender Wichtigkeit für den Jüngling, auf dem heißen Wiener Boden (da ich Wienerin, kenne ich ihn) Wohlwollen zu finden. Indem ich hoffe, daß Frau von Keller's Anregung Ihnen nicht als Belustigung erscheine […]“ - Marie von Bülow begann 1875 ihre künstlerische Laufbahn in Basel. Nach Aufenthalten in Karlsruhe und Danzig ging sie 1881 nach Hamburg. Außerdem trat die Wienerin am Berliner Nationaltheater und am Meininger Hoftheater auf. 1882 heiratete sie Hans von Bülow, und und zog sich ins Privatleben zurück. Nach Hans von Bülows Tod 1894 kümmerte sie sich um den Nachlass ihres Mannes und veröffentlichte die Briefe Bülows. Außerdem betätigte sie sich als Mäzenin und förderte den Musiker-Nachwuchs in ihrer Wahlheimat Berlin. - Aus der Autographensammlung des spanischen Pianisten Antonio Baciero (geb. 1936)..

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Bülow, Marie von

Schauspielerin (1857-1941). Eigenh. Postkarte m. U. [Poststempel: Berlin. 2 SS. 8vo. Mit eh. Adresse.
100 € (938470/BN938470)

An Marie Grün in Wien: "Ihr Lebenszeichen erfreut mich ungemein; ob ich mich Ihrer erinnere! Daß Sie als Prachtmusikerin, die Sie sind, weiter Anteil nehmen an den Briefen ist zwar natürlich, aber doch eine Wohlthat in einer Welt wo Alles auf dem Kopf zu stehen scheint […]". - Marie von Bülow begann 1875 ihre künstlerische Laufbahn in Basel. Nach Aufenthalten in Karlsruhe und Danzig ging sie 1881 nach Hamburg. Außerdem trat die Wienerin am Berliner Nationaltheater und am Meininger Hoftheater auf.

1882 heiratete sie Hans von Bülow, und und zog sich ins Privatleben zurück. Nach Hans von Bülows Tod 1894 kümmerte sie sich um den Nachlass ihres Mannes und veröffentlichte die Briefe Bülows. Außerdem betätigte sie sich als Mäzenin und förderte den Musiker-Nachwuchs in ihrer Wahlheimat Berlin..

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Bülow, Marie von

Schauspielerin (1857-1941). Eigenh. Postkarte m. U. Wiesbaden. 23.06.1912. 1 ½ SS. (Qu.-) 8vo.
100 € (938471/BN938471)

An Emilie Schaup aus der Zipfer-Brauereidynastie: "Meine liebe hier sehr vermißte Entschwundene, mit Vergnügen nenne ich die Adresse: C. Neuhaus Söhne, Taunusstr. (Nr. ist nicht genannt). Von Herzen danke ich Ihnen für die lieben Worte u. hoffe, daß dies nicht unser letzter Austausch gewesen! Besserbefinden nicht eingetreten, aber ich brachte trotzdem auszuharren u. jeden Tag was zu unternehmen […]". - Marie von Bülow begann 1875 ihre künstlerische Laufbahn in Basel. Nach Aufenthalten in Karlsruhe und Danzig ging sie 1881 nach Hamburg.

Außerdem trat die Wienerin am Berliner Nationaltheater und am Meininger Hoftheater auf. 1882 heiratete sie Hans von Bülow, und und zog sich ins Privatleben zurück. Nach Hans von Bülows Tod 1894 kümmerte sie sich um den Nachlass ihres Mannes und veröffentlichte die Briefe Bülows. Außerdem betätigte sie sich als Mäzenin und förderte den Musiker-Nachwuchs in ihrer Wahlheimat Berlin..

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Bülow, Marie von

Schauspielerin (1857-1941). Eigenh. Brief m. U. Berlin. 30.08.1912. 4 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Beiliegend Umschlag.
120 € (938472/BN938472)

An Emilie Schaup aus der Zipfer-Brauereidynastie: "Das ist aber schön von Ihnen, mir durch Ihr Lebenszeichen zu beweisen, daß unsere Begegnung nicht ganz aus Ihrer Erinnerung entschwunden ist! Mir ist es nicht gut gegangen, […] die Schmerzen blieben die gleichen u. sie sind mir treu geblieben. So beschloß ich, nichts mehr zu thun u. Hauskuren zu gebrauchen […] Seit einigen Wochen wieder zu Hause, erfreue ich mich der Gesellschaft meiner Schwester, die aber leider jetzt heimkehren muß zu Mann u.

Sohn nach Krakau. Und da meine Freundin u. Hausgenossin Engel Reimers nach dem Süden will (weil muß, der nasskalte Sommer hat ihr geschadet) so sind die Aussichten für meinen Winter nicht gerade ‚fidel'. Arbeit freilich ist immer vorhanden, aber die Freudigkeit geht mit den liebsten Menschen von uns u. wie die Götter, wenn Friede ihnen geraubt wird. Denken Sie, ich war im Juli sogar 3 Tage in Wien um meinen Bruder zu sehen u. da versuchte ich Dr. Reitzes treffen, natürlich vergebens. Von Ihnen wußte ich das, und versuchte es also nicht einmal. Aber kommen Sie nicht zu uns nach Berlin? […]". - Marie von Bülow begann 1875 ihre künstlerische Laufbahn in Basel. Nach Aufenthalten in Karlsruhe und Danzig ging sie 1881 nach Hamburg. Außerdem trat die Wienerin am Berliner Nationaltheater und am Meininger Hoftheater auf. 1882 heiratete sie Hans von Bülow, und und zog sich ins Privatleben zurück. Nach Hans von Bülows Tod 1894 kümmerte sie sich um den Nachlass ihres Mannes und veröffentlichte die Briefe Bülows. Außerdem betätigte sie sich als Mäzenin und förderte den Musiker-Nachwuchs in ihrer Wahlheimat Berlin..

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Bülow, Marie von

Schauspielerin (1857-1941). Eigenh. Brief m. U. Berlin. 21.02.1904. 3 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Beiliegend eh. Umschlag.
120 € (938473/BN938473)

An den Hof- und Gerichtsadvokat Josef Reitzes: "Im Anschluß an unser Gespräch hier möchte ich mir die Frage erlauben, ob Sie Gelegenheit gehabt mit Herrn Dr. E. von Hornbostel [d. i. Erich von Hornbostel, österr. Musikwissenschaftler, 1877-1935] den Punkt: Auslieferung der Briefe ‚Bülow an Brahms' zwecks endgültiger Erledigung der Angelegenheit zu besprechen u. mit welchem Resultate. Ich hoffe, daß Sie damals mit den lieben Ihrigen gut nach Wien heimgekehrt sind. Möglicherweise habe ich im Frühjahr Anlaß als Zugvogel Wien zu passieren, das ich schon seit einigen Jahren nicht gesehen habe […]".

- Marie von Bülow begann 1875 ihre künstlerische Laufbahn in Basel. Nach Aufenthalten in Karlsruhe und Danzig ging sie 1881 nach Hamburg. Außerdem trat die Wienerin am Berliner Nationaltheater und am Meininger Hoftheater auf. 1882 heiratete sie Hans von Bülow, und und zog sich ins Privatleben zurück. Nach Hans von Bülows Tod 1894 kümmerte sie sich um den Nachlass ihres Mannes und veröffentlichte die Briefe Bülows. Außerdem betätigte sie sich als Mäzenin und förderte den Musiker-Nachwuchs in ihrer Wahlheimat Berlin..

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