Ingmar Bergman

Drehbuchautor und Regisseur, 1918-2007

"In seinen Filmdramen wie auf der Bühne thematisierte Bergman häufig existenzielle Themen wie die Einsamkeit des Menschen, zwischenmenschliche Beziehungen, die Suche nach Gott und den Tod. Seine Filmsprache zeichnet sich durch lange Naheinstellungen und eine spezielle Lichtsetzung aus, die er zusammen mit seinem langjährigen Kameramann Sven Nykvist entwickelte. Die mitunter direkte Darstellung von Sexualität führte in den 1950er- und 1960er-Jahren wiederholt zu Problemen mit der Zensur. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen und Ehrungen wurde ihm 1997 in Cannes die ""Palme der Palmen"" als ""Bester Regisseur aller Zeiten"" verliehen."

Quelle:

Bergman, Ingmar

Regisseur (1918–2007). 4 ms. und 1 eigenh. Brief mit U. Stockholm. Zusammen (1+1½+1+1+2=) 6½ SS. auf 6 Bll. (Gr.-)4to. Mit 4 ms. adr. Kuverts.
2.000 € (16454)

Freundschaftliche Briefe an den schwedischen Schriftsteller und Journalisten Ingmar Björkstén (1936–2002), u. a. über dessen Buch „Smärtprovet“ (I), über die Bearbeitung seines (Bergmans) TV-Film „Backanterna“ (II) und über die Arbeit am Theater (III): I: „[...] Jag har läst din Smärtprovet och fann den gripande, modig och förtvivlad. Man kan tycka hur som helst om form och stil och språk. Sådant förstår jag aldrig när jag läser (bara på film och teater). Om jag någon gång blir emotionellt berörd, blir jag så tacksam att jag till och med kann ta risken att överskrida det magiska kritstrecket mellan kritikern och hans objekt.

Jag tycker att du har skrivit en smärtsam och berörande bok. För detta tackar jag dig av hjärtat [...]“ („[...] Ich habe Deine Schmerzprobe gelesen und fand es ergreifend, mutig und verzweifelt. Man kann beliebiger Ansicht sein über Form und Stil und Sprache. So etwas verstehe ich niemals, wenn ich lese (nur beim Film und Theater). Wenn ich einmal emotional berührt werde, werde ich so dankbar, daß ich sogar das Risiko eingehen kann, den magischen Nadelstreifen zwischen dem Kritiker und seinem Objekt zu überschreiten. Ich finde, daß du ein schmerzliches und berührendes Buch geschrieben hast. Dafür danke ich dir von Herzen [...]“; Br. v. 25. Januar 1988). – II: „[...] Jag har först nu lyckats komma iväg till Fårö och skrivbordet. Redigeringen av Backanterna försenade mig våldsamt. Om du någon gång vill öka din adrenalinutsöndering avsevärt, ska du ägna dig åt att klippa 60.000 meter (30 timmar) videoband-elektroniskt. Det är en odräglig sysselsättning som nästan lade mig på bår (jag har aldrig tidigare redigerat elektroniskt, tyckte väl att jag skulle lära mig något nytt denna höga ålder, jag lärde mig ingenting utom att metoden är imperfekt och passar bäst för schlagerfestivaler och ishockey). Att vara rasande varje dag hela dagen är inte så nyttigt i alla fall inte för mig. Me nu är det i alla fall överståndet och jag är på min strand och håller på att samla ihop det som blivit över [...]“ („[...] Mir ist es erst jetzt gelungen, nach Fårö und an den Schreibtisch zu kommen. Die Bearbeitung von Backanterna hielt mich lange auf. Wenn du einmal deine Adrenalinausscheidung erheblich steigern willst, solltest du dich damit beschäftigen, 60.000 Meter (30 Stunden) Videoband elektronisch zu schneiden. Das ist eine unerträgliche Beschäftigung, die mich fast auf die Tragbahre gebracht hat (ich habe niemals zuvor etwas elektronisch bearbeitet, aber dachte wohl, daß ich etwas Neues lernen sollte in diesem hohen Alter, ich lernte nichts außer daß die Methode Vergangenheit ist und am Besten zu Schlagerfestivals und Eishockey paßt). Jeden Tag den ganzen Tag wütend zu sein, ist nicht so nützlich, jedenfalls nicht für mich. Aber nun ist es auf jeden Fall überstanden und ich bin an meinem Strand und bin dabei, das aufzusammeln, was übrig geblieben ist [...]“; Br. v. 18. Mai 1992). – III: „[...] Jag håller också på att avveckla mina åtaganden i Huset. Enda orsaken att jag fortsätter, är den dåliga tillgången på regissörer. Vi strävar envist med att rekrytera unga begåvade mänskor, me de vet alltför väl att de kommer att vägas med annorlunda vikter inom institutionen än ute i hagen där de kesar omkring och kallar sig ‚fria’, trots att de har tunga statliga subsidier i ryggen [...]“ („[...] Ich bin auch dabei, meine Verpflichtungen im Haus abzubauen. Der einzige Grund, warum ich weitermache, ist der schlechte Bestand an Regisseuren. Wir bestehen darauf, junge, begabte Menschen einzustellen, aber sie wissen allzu gut, daß sie innerhalb der Institution mit unterschiedlichen Gewichten abgewogen werden, noch draußen auf der Weide, wo sie umher stürmen und sich als ‚frei’ bezeichnen, trotz allem haben sie schwere, staatliche Unterstützung im Rücken [...]“; Br. v. 29. Februar 1992). – Meist auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. – Beiliegend eine ms. Übersetzung der ms. Briefe ins Deutsche..

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Bergman, Ingmar

schwedischer Drehbuchautor, Film- und Theaterregisseur (1918-2007). Albumblatt mit eigenh. Unterschrift. ohne Ort und Datum. Quer-kl.-8vo. 1 p.
120 € (83575)

Namenszug auf Albumblatt. Da er oft in seiner Entwicklung Theater und Film fast parallel bearbeitete, waren sowohl die Bühne als auch der Film wechselseitig Impulsgeber für das jeweils andere Medium. Im Jahre 1997 wurde Bergman bei den Filmfestspielen in Cannes als „Bester Filmregisseur aller Zeiten“ geehrt.

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Bergman, Ingmar

Swedish director (1918-2007). Portrait signed and inscribed. [Frankfurt a. M. 177:153 mm.
320 € (74003/BN47956)

Probably taken on the occasion of receiving the Goethe Prize.

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