August Bebel
sozialistischer Politiker und Publizist, 1840-1913
Bebel war einer der Begründer der deutschen Sozialdemokratie und wirkte als einer der bedeutendsten Parlamentarier in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Seine politischen Anfänge wurzelten im liberal-demokratischen Vereinswesen von Arbeitern und Handwerkern. Er war Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (1869). Im Jahr 1875 war er an der Vereinigung mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands beteiligt. Bebel wurde während der Repressionen gegen die Partei durch das “Sozialistengesetz” zur zentralen Person der deutschen Sozialdemokratie. Ab 1892 war er Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).
Quelle:
Politiker; gründete 1869 mit W. Liebknecht die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (1840-1913). Eigenh. Postkarte m. U. „Ihr A. B.“. Dresden. 8vo. 1 Seite. Mit Stempel: „Sozialdemokratischer Parteitag | 1903 | Dresden“. Bleistift.
1.500 €
(59844)
„L[ieber] G[enosse]“, wohl ein Mitarbeiter der Vorwärts-Druckerei, vom Dresdner SPD-Parteitag, der an diesem Tag zu Ende ging. „In dem Bericht über die Zukunftsdebatte & zwar in meiner Rede, kommt neben andern Namen, der Name Ströbel [Heinrich Ströbel, SPD-Politiker und Publizist]“ vor. Im Trubel habe ich die Stelle nicht korrigirt. Diese muß also lauten: ,(Zuruf: auch Ströbel!) Es wird gerufen auch Ströbel! Ich weiß das nicht, aber ich glaube nicht, daß Ströbel in den letzten Jahren an der Zukunft gearbeitet hat.’ Ich bitte Sie vorstehende Stelle aufzunehmen.
Weiter bitte ich Sie mir die Abzüge meiner Rede auch nach der vorgenommenen Correktur noch nach unserer Wohnung zu senden (Schöneberg). Ich komme heute Abend nach hause u. werde Ihnen sofort die Fahnen nach Durchsicht zusenden, so daß kein Aufenthalt im Druck entsteht. Ich habe die Correktur hier unter größter Unruhe u. Störungen aller Art gemacht, da dürfte die eine oder andere Stelle, die geändert werden muß übersehen worden sein […]“.
sozialistischer deutscher Politiker und Publizist (1840-1913). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin. 8vo. 1 1/2 pp. Gedr. Briefkopf.
800 €
(78034)
Gibt Informationen über eine Unternehmung.
sozialistischer deutscher Politiker und Publizist (1840-1913). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift „A. Bebel“. [Berlin-]Schöneberg. Kl.-8vo. 1 p.
600 €
(87857)
An den Archivrat Krause in Stuttgart, der ihn um ein Autograph gebeten hatte: „Ihren Wunsch erfülle ich gern. Mit vorzüglicher Hochachtung A. Bebel“. - Bebel war einer der Begründer der deutschen Sozialdemokratie und einer der bedeutendsten Parlamentarier in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Die sog. Umsturzvorlage war eine am 5. Dezember 1894 in den Deutschen Reichstag eingebrachte Gesetzesvorlage des Reichskanzlers Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst, die nach ihrer Begründung den gefährlichen, auf den gewaltsamen Umsturz der bestehenden Verfassung und Gesellschaftsordnung des Deutschen Reiches zielenden Bestrebungen entgegentreten sollte.
Die hinter diesen Bestrebungen stehenden Kräfte waren nach Meinung der Verfasser der Umsturzvorlage insbesondere die Sozialdemokraten. Am 11. Mai 1895 wurde die Umsturzvorlage in Zweiter Lesung zurückgewiesen..
Politiker und Publizist, Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (1840-1913). Eigenh. Brief mit Paraphe. Berlin. 17.10.1903. ½ S. auf Doppelblatt. 8vo.
2.500 €
(62328/BN45533)
An "L[ieber] R[ahn?]", einen Mitarbeiter der Vorwärts-Druckerei: "Anbei die Correktur. Ich bitte dieselbe genau beachten zu wollen. Der eingeschobene Satz: Volle Selbstverwaltung der Gemeinden etc. war bei der ersten Correctur unbeachtet geblieben. Der corrigierte Aufruf soll morgen Sonntag an die Spitze des Vorwärts kommen [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Adresse; gering angestaubt und fleckig und mit kleinen Randläsuren.
Politiker und Publizist, Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (1840-1913). Eigenh. Brief mit U. ("A. Bebel"). Berlin. 30.04.1895. 1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
2.500 €
(62415/BN45693)
An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Um Ihnen den guten Willen zu zeigen erkläre ich mich bereit Sonnabend eine Versammlung abzuhalten, sei es in Apolda oder in Weimar. Aber ich erkläre ausdrücklich, daß ich nur für diese eine Versammlung zu haben bin, weil ich Sonntag Vormittag wieder hierher zurück muß. Einmal weil ich hier für Montag zur Umsturzvorlage noch viel Arbeit habe, dann weil ich in Rücksicht auf meine Betheiligung an den Debatten über die Umsturzvorlage meine Lunge schonen muß.
Schreiben Sie mir also wo die Versammlung ist, ich muß mit Bummelzug fahren und käme Abend 7 Uhr 34 in Apolda bez. 7 Uhr 54 in Weimar an. Die Versammlung bitte ich also erst um halb neun Uhr anzuberaumen u. für ein großes Glas Zuckerwasser zu besorgen [...]". - Bebel war einer der Begründer der deutschen Sozialdemokratie und einer der bedeutendsten Parlamentarier in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Die sog. Umsturzvorlage war eine am 5. Dezember 1894 in den Deutschen Reichstag eingebrachte Gesetzesvorlage des Reichskanzlers Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst, die nach ihrer Begründung den gefährlichen, auf den gewaltsamen Umsturz der bestehenden Verfassung und Gesellschaftsordnung des Deutschen Reiches zielenden Bestrebungen entgegentreten sollte. Die hinter diesen Bestrebungen stehenden Kräfte waren nach Meinung der Verfasser der Umsturzvorlage insbesondere die Sozialdemokraten. Am 11. Mai 1895 wurde die Umsturzvorlage in Zweiter Lesung zurückgewiesen. - Etw. fleckig und mit Knickfalten sowie kleiner Eckfehlstelle; mit gepr. Vignette "Deutscher Reichstag"..
Politiker und Publizist, Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (1840-1913). Albumblatt mit eigenh. U. Berlin. 08.05.1897. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
500 €
(73916/BN47825)
"Geehrtes Fräulein / Um Ihren Wunsch zu erfüllen sende ich Ihnen diese Zeile. / Hochachtungsvoll / A. Bebel". - Mit stärkeren Randläsuren.
sozialistischer deutscher Politiker und Publizist (1840-1913). Gedr. Visitenkarte mit eigenh. Zusatz. Berlin. 32mo. 1 p. Bleistift.
450 €
(87474)
An einen Herrn, der er nur „in Schönberg […] des sondierte Parteitags empfangen, da meine ganze Tageszeit in Anspruch genommen ist.“
verkauft
Eigenh. Brief mit Unterschrift und Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und Unterschrift.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
An einen „geehrten Herr(n) College(n)“ – wohl einen Reichstagsabgeordneten – abgefasst wenige Wochen vor Bebels Tod: „In der Beilage erhalten Sie das Gewünschte“, wohl die hier vorhandene Bildpostkarte (Verlag "Vorwärts", um 1900). Diese zeigt Bebel stehend und seitlich auf einen Tisch gestützt, darunter die Worte von eigener Hand: „Sei tapfer im Kampf, konsequent im Handeln.“ - Dieses Motto bzw. Zitat war für Bebel bisher nicht bekannt. – Brief mit kleinem Loch im oberen Rand, beide mit geringen Rostspuren durch Heftklammern.