Eugene Zador

Zador, Eugene

ungarisch-amerikanischer Komponist (1894-1977). Eigenhändig musikalisches Albumblatt mit Unterschrift. ohne Ort und Datum. Quer-8vo. 1 p.
$ 1,298 / 1.200 € (86942)

Notenzitat aus seinem Ballett „Maschinenmensch“. Mit vertikaler Knickspur. Selten. Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen. Er komponierte – zum Teil anonym – Musik für mehrere Filme, wirkte aber vor allem als Orchestrator für prominentere Komponistenkollegen, darunter insbesondere seinen ungarischen Landsmann Miklós Rózsa. Er betrachtete diese Arbeiten primär als Verdienstmöglichkeit und Lehrstücke für seine eigenen Werke. Vor allem die Stücke aus seiner europäischen Zeit gerieten in Zádors späteren Jahren weitgehend in Vergessenheit und wurden erst seit der Jahrtausendwende wiederentdeckt, international aufgeführt und für Tonträger eingespielt.

Stilistisch lässt sich die stets in erweiterter Tonalität gehaltene Musik in einem Feld zwischen der deutschen bzw. ungarischen Spätromantik von Reger, Richard Strauss und Ernst von Dohnányi über Elemente ungarischer Volksmusik bis zu seinen US-amerikanischen Zeitgenossen wie Samuel Barber, William Schuman, David Diamond und Howard Hanson verorten. Zu Zádors Hauptwerken zählen mehrere Opern sowie eine Vielzahl an Stücken für Orchester, unter denen insbesondere das Ungarische Capriccio, die Variationen über ein ungarisches Volkslied, die u. a. in Wien unter der Leitung von Hans Knappertsbusch aufgeführte Tanzsymphonie und die Children's Symphony unmittelbar Anerkennung fanden und vielfach nachgespielt wurden..

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