Franz Frh. von Wimpffen

Wimpffen, Franz Frh. von

Feldzeugmeister (1797-1870). Eigenh. Brief mit U. ("Franz"). Wien. 24.06.1860. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 299 / 280 € (941999/BN941999)

Persönliches Schreiben an seine Schwägerin Paula (Pauline) nach einem dreiwöchigen Aufenthalt bei ihr und seinem Bruder Gustav, über Freunde und Familie, besonders mit aktuellen Nachrichten zu seinen Kindern und seiner Ehefrau, über Pläne für Besuche und Reisen sowie zur Neubesetzung des Präsidentenamts des Obersten Gerichtssenats: "Meine Alte! ist mir als die Alte zurückgekommen! Unverbessert, Sorgenlos, Unterhaltungssüchtig, Gefräßig wie immer! Es ist entschieden, daß sie nach Carlsbaad im July u.

August gehen will, ich werde ihr vorausgehen [...] Alphons schreibt in seinem dicken Briefe daß es ihm als Soldat vortrefflich ergehe, aber als Ehemann findet er 1000 G[...] und zweifelt selbst daß ihm die Pflichten während der Exerzierzeit im August erlauben werden, in das so gefürchtete Joch sich spannen zu können - mit einem Worte, der glücklich arme Teufel ist unausstehlich mit allen seinen Sorgen ohne Noth - Heute vor einem Jahre bey Solferino, hatte er bestimmt mehr Muth als eben itzt, wo Rosen statt Granaten um seinem Haupte sich winden können [...]". - Alphons Graf Wimpffen sollte sich im Oktober des Jahres mit Karoline Gräfin Lamberg vermählen, einer Tochter von Feldmarschall-Lieutenant Franz Grafen Lamberg. Sechs Jahre darauf verstarb er an den Folgen einer in der Schlacht bei Skalitz zugezogenen Verwundung..

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