Gabriele Wietrowetz

Wietrowetz, Gabriele

eine der bedeutendsten Violinistinnen Europas des 19. und 20. Jahrhunderts; Schülerin Joseph Joachims (1866-1937). Eigenh. Unterschrift auf der Rückseite einer Postkarte. Charlottenburg. Quer-kl.-8vo. 1 p. Postgelaufen.
$ 235 / 220 € (91117)

„Verzeihen Sie die Verspätung, bitte.“ - Auf der Rückseite der Postkarte. Ihr Debütkonzert fand vermutlich am 22. Dezember 1884 in Berlin statt. Nach Abschluss ihres Studiums unternahm Gabriele Wietrowetz mehrere Konzertreisen, u. a. durch England, Frankreich, die Schweiz, Schweden und Norwegen. 1889 organisierte die Berliner Konzertdirektion Wolff mehrere Auftritte von ihr. 40 Jahre lang war sie im internationalen Konzertleben präsent und spielte mit renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Londoner Orchester der Philharmonic Society oder dem Orchestre municipal de Strasbourg.

Sie trat u. a. mit Marie Wieck und dem Bariton Frans Gustaf Oscar Lomberg auf. Im Jahr 1900 ist Gabriele Wietrowetz als Mitglied im Streichorchester der Berliner Tonkünstlerinnen nachweisbar. Als „erste und zu ihrer Zeit einzige Frau in der Streicherklasse“ der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin unterrichtete sie dort ab 1901 bis 1912 als „außerordentliche Lehrerin für Violinspiel“. Zudem unterrichtete sie auch privat. Sie gründete 1905 ein Damen-Streichquartett („Wietrowetz-Quartett“), zu deren Gründungsmitgliedern Martha Drews (2. Violine) und Erna Schulz (Viola) sowie Eugenie Stoltz (Violoncello) gehörten. Das Quartett gab in wechselnden Besetzungen regelmäßig Konzerte, löste sich 1917 jedoch auf. Daraufhin gründete Gabriele Wietrowetz ein Klaviertrio zusammen mit Käthe von Gizycki (Klavier) und Hermann Hopf (Violoncello). (Wikipedia-Abfrage vom 15.11.2022)..

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