Karl Weule

Weule, Karl

Ethnologe und Geograph (1864–1926). Ms. Brief (Durchschlag) mit eigenh. U. („K. Weule“). Leipzig. 1 S. Gr.-4to.
$ 486 / 450 € (22649)

Karl Weule (1864–1926), Ethnologe und Geograph. Ms. Brief (Durchschlag) mit e. U. („K. Weule“). Leipzig, 24. April 1919. 1 S. Gr.-4°. – An Prof. Hertzberg in Halle a. d. S.: „Ihr unendliches Zutrauen zu meiner Weisheit ehrt mich ungeheuer, doch bin ich leider nicht in der Lage, die Beantwortung der vielen Fragen zu wagen. Für die Mehrzahl der Probleme werden wir wohl für immer unzuständig bleiben müssen, denn wie sollen wir jemals feststellen, wie es vor mehr als 2000 Jahren in Gegenden ausgesehen hat, über die wir heute noch verflucht wenig wissen.

Ich halte demnach ein solches Unternehmen, soweit es über China hinausgeht, für undurchführbar, ja direkt für zwecklos, denn über Hypothesen werden Sie nirgend hinauskommen. Für China habe ich vor 25 Jahren einmal im Auftrag des alten Bastian eine historische Karte entwerfen müssen; sie mag auch darnach geworden sein [...]“. – Karl Weule war Professor der Völkerkunde und Vorgeschichte an der Universität Leipzig, betrieb Forschungen in Tanganjika und „untersuchte insbesondere die Technologie und Ergologie der Naturvölker. Weule veröffentlichte u. a. ‚Wissenschaftliche Ergebnisse meiner ethnographischen Forschungsreise in den Südosten Deutsch-Ostafrikas’ (1908), ‚Negerleben in Ostafrika’ (1908), ‚Die Kultur der Kulturlosen’ (1910), ‚Kulturelemente der Menschheit’“ (DBE) u. v. m. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Museums für Völkerkunde; das Farbband stark verwischt..

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