A(ndreas) Paul Weber

Weber, A(ndreas) Paul

Graphiker und Maler (1893-1980). Eigenh. Brief mit U. O. O. 3 SS. Gr.-4to. Gelocht.
$ 433 / 400 € (10540)

A(ndreas) Paul Weber (1893-1980), Graphiker, Maler. E. Brief m. U., o. O., 19. Juni 1961, 3 Seiten gr.-4°. Gelocht. An den Kunsthistoriker Siegfried Salzmann (1928–1993): „[…] In den nächsten Wochen hole ich 75 Bilder unter Glas und Rahmen zurück – die in Wien und Linz gezeigt wurden – in Frankfurt (nach der Ausstellung in den Römerhallen) stünden mehr als 80 zur Verfügung – wir könnten von letzterem das für Ringenberg geeignete herausnehmen. Nach meinen Erfahrungen gebe ich mit ganz wenig Ausnahmen die Arbeiten immer nur unter Glas und Rahmen ab – Es ist dann nur immer die Frage des Transportes.

Meist sind es große Formate und nicht immer hat man gute Rahmen 70x90 zur Verfügung und meine Bilder wirken in den hellgrau-ziegelroten Rahmen sehr gut. Es könnte ein Mann sie in einem VW wenn wir bei 20-30 Bilder bleiben ohne weiteres transportieren – so man die Sitze hinten herausnimmt. Nach Wien bekam ich einen großen BMW – da war es überhaupt kein Problem. […]“ – Zunächst Autodidakt, besuchte Weber von 1911-13 die Kunstgewerbeschule in Erfurt, arbeitete für die „Leipziger Illustrierte Zeitung“ und war im Ersten Weltkrieg als Kriegszeichner eingesetzt. 1917 illustrierte er mit Paul Lingens Requiem das erste von mehr als 60 Büchern. 1925 gründete er die „Clan-Presse“ zur Herstellung eigener Lithographien. 1928 trat er in Kontakt zum Widerstandskreis um Ernst Niekisch, für dessen Zeitschriften „Widerstand“ und „Entscheidung“ er politische Satiren zeichnete. Er illustrierte auch Niekischs Schrift „Hitler -- ein deutsches Verhängnis“ (1932). 1937 wurde er von der Gestapo verhaftet, nach der Entlassung entstanden die Blattfolgen „Die Schachspieler“ und „Die Gefangenen“. Nach Kriegsende begann er mit der Gestaltung der Handwerkerbilder, der sog. Winheimer Drucke, 1954-67 war er Mitarbeiter des Münchner „Simplicissimus“. – Siegfried Salzmann war von 1971 bis 1984 Direktor des Wilhelm Lehmbruck-Museums in Duisburg und anschließend bis 1993 Direktor der Kunsthalle Bremen..

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Weber, A(ndreas) Paul

Graphiker und Maler (1893-1980). Eigenh. Kunstpostkarte mit U. Hamburg. 1 S. 8vo. Gelocht.
$ 162 / 150 € (10575)

A(ndreas) Paul Weber (1893-1980), Graphiker, Maler. E. Kunstpostkarte m. U., Hamburg, 20. Juni 1961, 1 Seite 8°. Gelocht. An den Kunsthistoriker Siegfried Salzmann (1928–1993): „[…] Ich antwortete auf Ihr Schreiben ausführlich nach Duisburg in der Annahme, daß Sie schon wieder dort sind. Ich kam erst vorgestern von längerer Reise heim. Zu Ihrem Vorschlag bin ich grundsätzlich einverstanden – geht auch schon im Juli und habe die Bilder in Frankfurt liegen […]“ – Die Postkarte zeigt Webers Arbeit „Don Quichotte“.

– Zunächst Autodidakt, besuchte Weber von 1911-13 die Kunstgewerbeschule in Erfurt, arbeitete für die „Leipziger Illustrierte Zeitung“ und war im Ersten Weltkrieg als Kriegszeichner eingesetzt. 1917 illustrierte er mit Paul Lingens Requiem das erste von mehr als 60 Büchern. 1925 gründete er die „Clan-Presse“ zur Herstellung eigener Lithographien. 1928 trat er in Kontakt zum Widerstandskreis um Ernst Niekisch, für dessen Zeitschriften „Widerstand“ und „Entscheidung“ er politische Satiren zeichnete. Er illustrierte auch Niekischs Schrift „Hitler -- ein deutsches Verhängnis“ (1932). 1937 wurde er von der Gestapo verhaftet, nach der Entlassung entstanden die Blattfolgen „Die Schachspieler“ und „Die Gefangenen“. Nach Kriegsende begann er mit der Gestaltung der Handwerkerbilder, der sog. Winheimer Drucke, 1954-67 war er Mitarbeiter des Münchner „Simplicissimus“. – Siegfried Salzmann war von 1971 bis 1984 Direktor des Wilhelm Lehmbruck-Museums in Duisburg und anschließend bis 1993 Direktor der Kunsthalle Bremen..

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