Wilhelm Wattenbach

Wattenbach, Wilhelm

Historiker (1819–1897). Eigenh. Postkarte mit U. („WWattenbach“). [Berlin. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
$ 160 / 150 € (23822)

Wilhelm Wattenbach (1819–1897), Historiker. E. Postkarte mit U. („WWattenbach“). [Berlin, 5. Oktober 1877]. 1 S. Qu.-8°. Mit e. Adresse. – An Herrn Buchhändler Köster von der Mohr’schen Akademischen Buchhandlung in Heidelberg: „Ich vermisse eine Mittheilung über richtige Ablieferung [...] Doch kann sie leicht während meiner Reise u. Umzuges in dessen Schrecken ich mich befinde verloren sein. Hoffentlich wird ja alles in Richtigkeit sein [...]“. – Wilhelm Wattenbach war Mitarbeiter der „Monumenta Germaniae Historica“ (MGH), habilitierte sich 1851 und folgte 1873 einem Ruf nach Berlin, wo er Leiter der Abteilung „Epistolae“ der MGH wurde.

„Nach dem Tod von Georg Waitz leitete er 1886–88 die Zentraldirektion der MGH. Als einer der herausragenden Kenner der mittelalterlichen Geschichtsquellen machte sich Wattenbach besonders um die Pflege der historischen Hilfswissenschaften verdient (‚Das Schriftwesen des Mittelalters’, 1871). Sein Hauptwerk ‚Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts’ (2 Bde., 1858) ist die erste, noch heute gültige Darstellung der mittelalterlichen Historiographie. Die von Georg Heinrich Pertz herausgegebene Sammlung ‚Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit’ brachte Wattenbach zum Abschluß und übernahm auch die Leitung der zweiten Gesamtausgabe“ (DBE)..

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Wattenbach, Wilhelm

Historiker und Paläograph (1819-1897). Eigenh. Gutachten mit U. O. O. u. D. 1 S. 8vo.
$ 481 / 450 € (89948/BN59344)

Interessantes Gutachten zu einer mittelalterlichen Handschrift aus dem Prager Domkapitel: "Die mir mitgetheilten Proben der Handschrift IN. 74 des Prager Domkapitels stimmen völlig überein mit den in großer Zahl von mir gelesenen und auch facsimilierten Handschriften saec. XII von deutscher Herkunft. Eine genauere Zeitbestimmung halte ich nicht für möglich, auch stehen die beiden Stücke sich in ihrem Schriftcharacter sehr nahe [...] Die sorgfältige Interpunction, die Geradlinigkeit der i-Striche, die sich noch nicht unten nach vorne umbiegen, wie im 13.

Jahrh., alles spricht fürs 12. Jahrh.". - Nach dem Studium der Philologie in Bonn, Göttingen und Berlin wurde Wilhelm Wattenbach 1843 Mitarbeiter der MGH. 1852 konnte Wattenbach beweisen, dass es sich beim Privilegium Maius von 1358/59 um eine Fälschung handelte. 1855 wurde er Archivar an der Universität zu Breslau, 1862 Professor für Geschichte in Heidelberg und schließlich 1863 Professor in Berlin. Sein 1858 erschienenes Hauptwerk "Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter bis zur Mitte des XIII. Jahrhunderts" galt lange als Standardwerk. - Mit Sammlervermerk in Blei. Leicht gebräunt und knittrig..

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