Emil Warburg

Warburg, Emil

Physiker (1846–1931). Eigenh. Brief mit U. Berlin-Charlottenburg. ¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 238 / 220 € (21307)

Emil Warburg (1846–1931), Physiker. E. Brief mit U. Berlin-Charlottenburg, 16. November 1910. ¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – Wohl an den Rektor der Universität mit dem Ausdruck seines Bedauerns, einer Einladung zum Diner nicht Folge leisten zu können, „weil ich bereits zum Amtsfest im Reichsamt [...] auf diesen Tag zugesagt habe“. – Der Vater des Nobelpreisträgers Otto Warburg bekleidete Professuren in Straßburg, Freiburg i. B. und Berlin und war von 1905 bis 1922 Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt.

„Warburg arbeitete über Wärmestrahlen und Kapillarelektrizität. Mit August Kundt gelangen ihm 1875/76 experimentelle Bestätigungen der kinetischen Gastheorie und der Nachweis der Einatomigkeit des Quecksilberdampfes. 1880 machte er die für die Hochspannungstechnik wertvolle Entdeckung der ‚Hysteresis-Schleife’ zum Verhalten ferromagnetischer Stoffe und entwickelte das nach ihm benannte ‚Warburg-Gesetz’ über die bei Ummagnetisierungsvorgängen erfolgende Wärmeproduktion“ (DBE). Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen u. a. ein „Lehrbuch der Experimentalphysik für Studierende“ (1893) und „Über die kinetische Theorie der Gase“ (1901). „Bis zu seinem Lebensende machte er von seinem Vorschlagsrecht für den Nobelpreis für Physik Gebrauch. Zu den von ihm vorgeschlagenen Kandidaten gehörten Friedrich Kohlrausch (1905 bis 1907, 1909), Otto Lummer, Wilhelm Wien und Max Planck (1910/11) sowie Albert Einstein (1917 bis 1923)“ (Wikipedia, Abfrage v. 1. VI. 2009). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; papierbedingt leicht gebräunt..

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