Wilhelm Walloth

Walloth, Wilhelm

Schriftsteller (1854–1932). Eigenh. Brief mit U. Darmstadt. ¾ S. Gr.-8vo.
$ 86 / 80 € (16055)

Wilhelm Walloth (1854–1932), Schriftsteller. E. Brief mit U. Darmstadt, Oktober [1885]. ¾ S. Gr.-8°. – An einen namentlich nicht genannten Verleger zur Übersendung des (hier nicht beiliegenden) Manuskripts von „Die moderne Kunst zu lieben“: „Herr Dr. M. G. Konrad [!] ertheilt mir den Rath, ich solle mich in Bezug auf beiliegendes Manuscript an Sie wenden; er glaube, daß Sie vielleicht geneigt seien dasselbe in Verlag zu nehmen, während im Reich leider derartige Werke ‚verboten’ würden.

H. Conrad nennt mein Opus geradezu ‚genial’ und ich bin überzeugt, daß der materielle Erfolg ein immenser sein würde [...]“. – Früh verwaist und von schwächlicher Konstitution unternahm der aus Darmstadt gebürtige Schriftsteller zahlreiche Genesungsreisen und lebte hernach von seinem Erbe als freier Schriftsteller. Walloth veröffentlichte romantisierende Gedichte, historische Romane und Gegenwartsromane mit autobiographischem Hintergrund. „Der Roman ‚Der Dämon des Neides’ (1889) wurde beschlagnahmt, und Walloth wurde im sogenannten Leipziger Realistenprozeß 1890 zusammen mit dem Verleger Wilhelm Friedrich wegen Verbreitung unzüchtiger Schriften verurteilt. 1896 ging er nach München, wo er zahlreiche Dramen schrieb“ (DBE). Ein Buch unter dem erwähnten Titel ist bibliographisch nicht nachweisbar. – Mit kleinem Beantwortungsvermerk des Adressaten („Zurück am 29/10 85“), einer kleinen Notiz zum Verfasser und einem größeren Tintenklecks; etwas unfrisch..

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