Gisbert Frh. von Vincke

Vincke, Gisbert Frh. von

Schriftsteller und Shakespeareforscher (1813–1892). Eigenh. Brief mit U. München. 3½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 267 / 250 € (22275)

Gisbert Frh. von Vincke (1813–1892), Schriftsteller und Shakespeareforscher. E. Brief mit U. München, 9. Juli 1857. 3½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An einen namentlich nicht genannten Schriftsteller, der ihm zwei seiner Werke, darunter eine Übertragung von Byrons „Manfred“ ins Deutsche, zugesandt hatte: „[...] Am besten gefällt mir der Manfred. Sie übersetzen kräftig und schwungvoll, den vielbelobten Böttger lassen Sie weit hinter sich. Böttgers Ausdruck ist häufig höchst trivial und der Poesie bar; auf Kosten dieses Uebelstandes freilich, erreicht er es stets klar zu sein.

Ihre Wendungen und Wortbildungen scheinen mir mitunter etwas zu poetisch, wenn ich so sagen darf, indem die Klarheit des Ausdrucks darunter leidet oder auch der Klang das Ohr fremdartig berührt [...]“. – Gisbert Frh. von Vincke war im Potsdamer Regierungskollegium und ab 1846 als Regierungsrat für die westfälische Provinzialverwaltung in Münster tätig; 1860 durch ein Augenleiden genötigt in den Ruhestand zu treten, widmete sich Vincke bis zu seinem Lebensende seiner schriftstellerischen Arbeit. „Von Vinckes zeitgenössische Bedeutung beruht vor allem auf seinen Theaterstücken sowie seinen Schriften über die Inszenierungspraxis der dramatischen Werke William Shakespeares. Er war viele Jahre Vorstand und auch Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Zu seinem Freundeskreis zählten der Dichter Fritz Reuter und Gustav zu Putlitz, der Generalintendant des Karlsruher Hoftheaters“ (Wikipedia, Abfrage v. 5. I. 2011). – Etwas fleckig und knittrig..

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