Sie können sich unsere Sorge und Angst vorstellen. Nun ist unser armer Papa, der für 4 Kinder zu sorgen hat, außerstande so einen Aufenthalt zu bezahlen. Ich will natürlich nach Kräften helfen, ein teurer Sanatoriumsaufenthalt geht aber über meine Kräfte. Nun möchte ich Sie sehr bitten, sich zu erkundigen, ob man meine Schwester in einem Sanatorium zum halben Preis, oder in einer Fürsorgeanstalt für Kranke unterbringen kann […]". - Die aus einer alten Offiziersfamilie stammende Tochter eines Statthaltereiingenieurs war in der Redaktion des "Wiener Tag" und als Inhaberin des Verlagsbüros Urbanitzky in Wien tätig. Nach dem "Anschluß" Österreichs emigrierte sie, die auch erste Generalsekretärin des Österreichischen P.E.N.-Clubs war, nach Frankreich, wo sie bis 1939 Korrespondentin deutscher und österreichischer Zeitungen war. 1939 ging sie in die Schweiz und arbeitete seit 1951 als Korrespondentin deutscher Zeitungen in Genf. Neben Gedichtbänden und Novellen veröffentlichte sie vorwiegend Romane, darunter "Mirjam Sohn" (1926) und "Durch Himmel und Hölle" (1932); zudem übersetzte sie aus dem Englischen, Französischen und Italienischen..