Johann Paul Uhle

Uhle, Johann Paul

Mediziner (1827–1861). Eigenh. Brief mit U. Leipzig. 2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 190 / 180 € (11593)

Johann Paul Uhle (1827–1861), Mediziner. E. Brief mit U. Leipzig, 29. November 1855. 2½ Seiten auf Doppelblatt. 8°. – Lt. beiliegender Sammlungsbeschreibung an Karl Ewald Hasse (1810–1902) in Göttingen betr. der Anfertigung und Zusendung von Organ- und Leichenwagen sowie Thermometern: „[...] Für die Oppenheimer’sche Schrift sage ich Ihnen meinen besten Dank. Uns ist hier etwas Aehnliches allerdings nicht zur Beobachtung [zu]gekommen; auf häufige sehr beschränkte Eiterheerde [!] und ein Erblassen sehr vereinzelter Muskelbündel bei Pyämien ist Wagner jetzt aufmerksam geworden und ist so auch anderwärts zum Nachweise von Exsudationen gekommen, wo man dieselben nicht erwartet hatte [...]“.

– Johann Paul Uhle war Assistent am Leipziger Georgenhospital und später am Jacobshospital und folgte dann einem Ruf als Professor nach Dorpat, wo er jedoch schon ein Jahr darauf aus Rücksicht auf seine Gesundheit sein Amt abzugeben gezwungen war; 1861 verstarb er in Jena an Tuberkulose. „Von seinen litterarischen Arbeiten hat ihm unter den Aerzten besonders sein im Verein mit E[rnst Leberecht] Wagner herausgegebenes und später von diesem allein bis zur 7. Auflage fortgeführtes ‚Handbuch der allgemeinen Pathologie’ (Leipzig 1862; 7. Aufl. ebd. 1876) ein Andenken gesichert“ (ADB XXXIX, 165). –Karl Ewald Hasse war 1839 außerordentlicher Professor der pathologischen Anatomie in Leipzig geworden, wurde 1844 nach Zürich als medizinischer Direktor der Kantonalkrankenanstalten und Professor der medizinischen Klinik und Pathologie berufen und lehrte später als ordentlicher Professor für spezielle Pathologie an der Medizinischen Klinik Heidelberg und in gleicher Stellung in Göttingen, wo er als Direktor der Medizinischen Klinik bis 1878 tätig war..

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