Jean-Louis Tulou

Tulou, Jean-Louis

Flötist und Komponist (1786–1865). Eigenh. Brief mit U. („Tulou“). Paris. 1 S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 536 / 500 € (15289)

Jean-Louis Tulou (1786–1865), Flötist und Komponist. E. Brief mit U. („Tulou“). Paris, 16. Januar 1829. 1 S. auf Doppelblatt. 4°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – An den Violinisten, Dirigenten und Musikverleger Nicolas Mori (1796–1839). Seit der Veröffentlichung der letzten Werke habe er nichts mehr aus seinem Hause gehört, was ihn aufgrund der Kenntnis seiner Geschäftsbeflissenheit an einen Irrtum glauben ließe. Er bitte deswegen um eine Nachricht, in der er ihm die Summe ihrer kleinen Rechnung mitteilen möchte und ebenso allfällige Wünsche, die er freilich immer gerne zu erfüllen bereit sei: „[...] N’ayant reçu aucune nouvelle de votre maison depuis la publication des derniers ouvrages que je vous ai envoyés, j’ai pu craindre quelque erreur […] si vous aviez quelque chose à me commander, indiquez moi ce que vous desirez [!] et je m’empresserai de me mettre à l’ouvrage.

J’aurai toujours grand plaisir à faire des affaires avec un homme tel que vous […]“. – Jean-Louis Tulou galt bereits im Alter von 15 Jahren „als bester französischer Flötist“ (MGG XIII, 970); in seinem Spiel verschmolzen „so unterschiedliche Elemente wie Barocktradition und Romantik zu einem die Zeitgenossen faszinierenden Ganzen. Er bezauberte in dieser großen Epoche der Flöten-Liebhaber sein Publikum ebenso durch seine außergewöhnlichen tonlichen und technischen Qualitäten wie vor allem durch die brillante Verve und die ausdrucksvolle Kantilene seines Spiels“ (ebd.). Als Komponist schuf Tulou, zu dessen Schülern Joseph-Henri Altès, Eugene Walckiers und Jules Demersseman zählten, rund 130 Kompositionen. – Nicolas Mori, „once regarded as the finest violinist in Europe, [...] was somewhat overshadowed by the rise of Paganini“ (Wikipedia, Abfrage v. 5. X. 2008). – Beide Bll. am unteren Rand stark angestaubt bzw. angeschmutzt; mit einigen kleineren Papierdurchbrüchen (minimale Buchstabenberührung im Text bzw. in der Adresse) und kleineren Randläsuren; Bl. 2 mit kleinem Ausriß durch Siegelbruch..

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