Kurt Tucholsky

German-Jewish journalist and writer, 1890-1935

"Kurt Tucholsky was a German-Jewish journalist, satirist, and writer. He also wrote under the pseudonyms Kaspar Hauser (after the historical figure), Peter Panter, Theobald Tiger and Ignaz Wrobel. Tucholsky was one of the most important journalists of the Weimar Republic. As a politically engaged journalist and temporary co-editor of the weekly magazine ""Die Weltbühne"" he proved himself to be a social critic in the tradition of Heinrich Heine. He was simultaneously a satirist, an author of satirical political revues, a songwriter and a poet. He saw himself as a left-wing democrat and pacifist and warned against anti-democratic tendencies and the threat of National Socialism."

Source: Wikipedia

Tucholsky, Kurt

Schriftsteller (1890-1935). Fromme Gesänge von Theobald Tiger. Mit einer Vorrede von Ignaz Wrobel. Berlin-Charlottenburg. VIII, 117 SS. Originaler Halblederband mit Rückentitel und Lederecken. 8vo.
$ 19,175 / 18.000 € (44950/BN30996)

First edition; no. 13 of 50 copies of the numbered luxury edition on wove paper: still without p. IX of the preface and the statement "1.-6. Tausend". Includes eight-line autograph poem on flyleaf, signed "Th. Tiger" and dated 1920: "Ich gucke freundlich um die Oecke und greife voller Seelenruh der Muse unter ihre Röcke ... Und dabei, Leser, siehst du zu - ? Sie quitscht. Ich grinse. Sie verstehen: Nicht immer gilt der Klassik Maß. Denn was wir im Verborgnen drehen macht uns am allermeisten Spaß - ! 1920.

Th. Tiger". - "This edition was printed in 50 copies, numbered, and provided by the author with an unpublished poem, signed". The book is so scarce that it is questionable whether fifty copies were indeed printed. The poem was first published by the Tucholsky Archive in 1978 (Bonitz/W. D 2790). - Slight staining to edges; spine and corners somewhat scuffed, otherwise well-preserved..

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Tucholsky, Kurt

Schriftsteller (1890-1935). Ms. Brief mit eigenh. U. ("Retschke"). Paris. 1 S. Gr.-4to. Die Verso-Seite mit gedr. Briefkopf "Die Weltbühne [...] Paris".
$ 5,859 / 5.500 € (44951/BN30997)

Typischer Scherzbrief, möglicherweise an Hermann Budzislawski (1901-1978): "Sehr verehrter Herr Leidensgenosse, höre soehmt, dass Ihnen Ihre werte Frau Frau durchgegangen ist und gratuliere I[h]nen herzlichst. Möchte gleichzeitig mal anfragen, ob Sie gewillt sind, unserm | Reichsbund deutscher Hahnreie | beizutreten, (Ehrenprotektorat: Seine Majestät Wilhelm II) - Jahresbeitrag 69 M. Der RDH hat es sich zum Ziele gesetzt, die Belange der deutschen Reie und Hahnreie im Reichstag zu vertreten und für ihre standesgemässe Behandlung den erbitterten Kampf zu führen, der uns schon immer gefehlt hat.

Wir sind ein armes Volk und müssen uns eben nach dem Dawes-Plan strecken - die alte, deutsche Tüchtigkeit hats aber noch immer geschafft, und da[r]um bitten wir auch Sie, sehr geehrter Herr Professor, ihre Rei-schaft auf uns übertragen zu wollen. Unserer Klubdiener putzt den Mitgliedern jeden Morgen die Hörner. Mit deutschem Hussa-Hoho! [...]". - Tucholsky lebte vom Frühjahr 1924 bis 1930 als Auslandskorrespondent in Frankreich, zunächst in Paris. Dort schrieb er im Herbst 1925 auch über das Wort "Hahnrei": "'Hahnrei' ist ein Wort, für das selbst der alles wissende Doktor Wasserzieher in seinem 'Ableitenden Wörterbuch der deutschen Sprache' keine Erklärung gibt und das ein gesunder Mensch wohl nur ausspricht, wenn man ihn fragt, was 'cocu' auf deutsch heißt" (Peter Panter, Noch einmal französische Witze, in: Vossische Zeitung, 10. 9. 1925; wieder in: Lerne Lachen [...]). - "Der Brief ist von Tucholsky. Es passt einfach zu seinem Stil, von diesen Scherzbriefen haben wir bereits etliche" (frdl. Mitteilung von U. von Bülow, DLA Marbach, Handschriftenabt.). - In der neuen Tucholsky-Gesamtausgabe offenbar nur in den Anmerkungen gedruckt..

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Tucholsky, Kurt

Ms. Brief m. e. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Kurt Tucholsky (1890–1935), Schriftsteller. Ms. Brief mit e. U. („Tucholsky“). Fontainebleau, 12. Oktober 1926. 1 S. Gr.-4°. – An die Redaktion des „Simplicissimus“: „Sie haben mich freundlicherweise zur Mitarbeit für Spezialnummern eingeladen – und ich habe nicht einmal geantwortet! Wollen Sie das bitte mit meinem Umzug entschuldigen. Wenn ich es in Zukunft irgend kann, will ich Ihnen gern etwas schicken [...]“. – Tucholsky und seine Frau Mary waren eben nach Fontainebleau gezogen. – Auf Briefpapier mit gepr. Adresse; im linken Rand gelocht (keine Textberührung); die Recto-Seite mit einer kleinen Notiz am linken oberen Rand.


Tucholsky, Kurt

Ms. Postkarte mit e. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Kurt Tucholsky (1890–1935), Schriftsteller. Ms. Postkarte mit e. U. („Tucholsky“). [Wohl Mariefred (Schweden)], 22. August 1929. 1 S. Qu.-8°. Mit ms. Adresse. – An einen Fritz Richard in Völklingen mit Dank für dessen Brief, „der mich ausserordentlich interessiert hat: Nur: denken Sie ja nicht, dass das ein Ausnahmefall ist. Wohin Sie spucken: es ist fast überall das Gleiche. (Natürlich hats in dem vorliegenden Fall seine Spezialnote, gewiss.) Eben deshalb: Nun grade! [...]“. – Die Adreßseite mit einem gedrucktem Motiv aus Visby sowie einer aufgedruckten, am 24. August 1929 entwerteten Briefmarke, abgestempelt in Daggesta (so der Name der etwa drei Kilometer von Mariefred und Schloß Gripsholm entfernten Bahnstation). – Der Sommer d. J. 1929 war für Tucholsky von besonderer Bedeutung: Er verbrachte fünf Monate bei Mariefred (wo er auch begraben ist), einen Teil davon mit Lisa Matthias („Lottchen“), und fand dort die Inspiration zu „Schloß Gripsholm“. – Papierbedingt etwas gebräunt und mit einer vertikalen Knickfalte inmitten.


Tucholsky, Kurt

E. Widmung mit U.
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Kurt Tucholsky (1890–1935), Schriftsteller. E. Widmung mit U. in: Ders.: Fromme Gesänge. Von Theobald Tiger. Mit einer Vorrede von Ignaz Wrobel. Berlin-Charlottenburg, Felix Lehmann, 1919. IX, 117 SS. Bedr. Originalpappband. 8°. – Die Widmung am vorderen Innenumschlag: „In Angelegenheiten ‚Reptilienpaket’ – Dein [?] Tiger | 1920“. – Der Einband an Rücken und Hinterdeckel etwas gebräunt und fleckig, innen unregelmäßig, jedoch nur mäßig gebräunt.