Briefkopf des Hotels Victoria-Jungfrau in Interlaken). – II: „Vielen Dank für Ihre allzu kurze Karte, aus der ich höchstens Ihr Wohlbefinden vermuten oder erraten kann. Sie haben lange geschwiegen und auch leider Ihre Adresse geheimgehalten, sonst hätten Sie mancherlei von mir gehört. Vor allem, dass ich schon im Januar Ihren Roman gelesen und ziemlich ausführlich besprochen habe, auf eine Weise, die dem Buch einen grossen Zulauf verschafft hätte, trotz, oder gerade wegen meiner darin ausgesprochenen Bedenken [...]“ (Br. v. 9. März 1933, auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf). – Neben eigenen Dramen und Romanen wurde Siegfried Trebitsch vor allem als Übersetzer der Werke seines Freundes G. B. Shaw bekannt. Schon als freier Schriftsteller vorwiegend in London und Zürich lebend, mußte Trebitsch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten endgültig emigrieren, 1938 ging er nach Frankreich und 1940 in die Schweiz, wo er u. a. Shaws dramatisches Werk von 1946–48 in zwölf Bänden als Herausgeber betreute. – Der Br. v. 14. August 1931 im linken Rand gelocht und mit kleineren Ausrissen um die Lochung herum (geringf. Buchstabenberührung); der Br. v. 9. März 1933 mit wohl a. d. Hand d. Adr. stammender Notiz einer Telephonnummer..