Paul Graf von Thun-Hohenstein

Thun-Hohenstein, Paul Graf von

Schriftsteller (1884–1963). Eigenh. Brief mit U. („Paul Thun“). „Weißer Hirsch“ (d. i. Dresden). 4 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to.
$ 299 / 280 € (18318)

Paul Graf von Thun-Hohenstein (1884–1963), Schriftsteller. E. Brief mit U. („Paul Thun“). „Weißer Hirsch“ (d. i. Dresden), 10. Dezember 1915. 4 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4°. – An einen Freund, dem er die (hier nicht beiliegende) Broschüre „eines jungen Wiener Beamten“ zusendet: „[...] Ich will Deinem Antheil nicht vorgreifen, möchte aber, da Deine Zeit für derlei gutgemeinte Einsendungen doch nur knapp bemessen sein kann, nur auf Abschnitt VI des Buches, als von einigem Interesse, hinweisen.

Ich verbringe meine Zeit mir Rumpfbeugen und allerlei Aktengymnastik. Wenn diese täglichen Verrenkungskünste nur halb so ersprießlich wie langweilig sind, so [müsste] ich bald ein Wunder an Gesundheit sein! [...] Vor ungefähr einer Woche war Erwin Nostitz hier [wohl der Politiker und Industrielle Erwin Nostitz-Rieneck, 1863–1931], beim Zahnarzt. Er ist aber mit Beschleunigung wieder abgereist, weil er entdecktes, daß eben hier die Tagung des Wirtschaftverbandes war, die er, aus [‚]Zeitmangel’[,] abgesagt hatte!! [...]“ – Paul Thun-Hohenstein verfaßte als „christlich-konservativer Autor und Anhänger des Ständestaats [...] Aphorismen und formstrenge Gedichte sowie Essays (u. a. ‚Österreichische Lebensform’, 1937), in denen er sich vorwiegend mit österreichischen Persönlichkeiten befaßte“ (DBE); daneben übersetzte er aus dem Italienischen und Französischen. – Papierbedingt leicht gebräunt..

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