Komponist (1906-1973). Eigenh. Brief mit U. Dresden. 1 S. 4to. Mit eh. Briefumschlag.
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Johannes Paul Thilman (1906-1973), Komponist. E. Brief m. U., Dresden, 2. November 1965, eine Seite 4°. Mit e. Briefumschlag. An den Musikdirektor Link in Gera, dem er wohl zuerst irrtümlich zum 50. Geburtstag gratuliert hatte: „[…] Dann eben zum 40.! Diese Jahreszahl paßt viel eher zu dem Bilde, was ich mir von Ihnen noch machen kann. Die ‚50’ war mir doch ein bisschen verdächtig. Da Sie nun überraschend 10 Jahre jünger geworden sind, stehen Sie ja auf dem Höhepunkt Ihres Daseins, in der Fülle Ihrer Kraft.
Das muß wunderbar sein. Als ich 40 Jahre alt war, durchlebte Deutschland den schrecklichsten Tiefpunkt seiner Geschichte. Da war nicht viel los mit persönlichem Hoch- und Kraftgefühl […]“ Eine Einladung um vor Links Orchester zu sprechen, nimmt er gerne an „Ich will sehr gern vor Ihrem Orchester sprechen […] ich habe da einen Vortrag auf Lager: Strömungen in der zeitgenössischen Musik | Vom Impressionismus bis zur elektronischen Musik […]“ – Von 1956-1968 wirkte er als Professor an der Musikhochschule in Dresden. Seit 1970 war Thilman korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie der Künste. Er komponierte u.a. sieben Symphonien und Kammermusik..