Karl von Thaler

Thaler, Karl von

Schriftsteller und Journalist(1836-1916). Eigenh. Brief mit Unterschrift. [Wien]. 8vo. 1p. Doppelblatt mehrfach gefaltet. Gedruckter Briefkopf.
$ 128 / 120 € (86433)

Von Thaler entschuldigt sich bei einer nicht genannten Adressatin, dass er seinen Besuch absagen muss. Im Frühjahr 1858 begann er die journalistische Laufbahn bei der Zeitung „Stimmen der Zeit“. Im April 1862 trat er in die Redaktion des Tagblattes „Der Botschafter“ ein, das die Politik von Staatsminister Anton v. Schmerling unterstützen sollte. Dort redigierte er den Auslandsteil, bald übertrug ihm Chefredakteur Friedrich Uhl auch den Literaturteil. Nach dem Rücktritt Schmerlings und der Einstellung des Blattes wurde er 1866 zunächst externer Mitarbeiter für das Feuilleton der „Neuen Freien Presse“.

Hier redigierte er die „Literaturbriefe“, in denen er wiederholt auch zu aktuellen politischen Fragen Stellung bezog. Außerdem veröffentlichte er 1867 politische und literaturkritische Abhandlungen in den MS „Deutsch-österreichische Revue“ und „Internationale Revue“. Nach deren Einstellung konzentrierte er sich auf seine Arbeit für die „Neue Freie Presse“, schied aber Ende 1870, vermutlich aufgrund von Differenzen mit den Hrsg. über die außenpolitische Linie des Blattes, vorübergehend aus und wechselte zur „Presse“. 1871 trat er in die Redaktion der „Deutschen Zeitung“ ein und fungierte hier bis Mai 1873 als Mitherausgeber. Danach nahm er ein großzügiges finanzielles Angebot Michael Etiennes an und kehrte zur „Neuen Freien Presse“ zurück, wo er nunmehr sowohl als Leitartikler als auch als außen- und innenpolitischer Redakteur tätig war und Etienne öfters in der Leitung der Ztg. vertrat..

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Thaler, Karl von

Schriftsteller und Journalist (1836-1916). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Wien. 8vo. 2 pp. Doppelblatt mehrfach gefaltet. Gedruckter Briefkopf „Neue Freie Presse“ .
$ 192 / 180 € (87438)

An eine nicht genannte Empfängerin: „[...] Ich begreife, daß Sie gekränkt u. ärgerlich sind, aber ich habe auch aus Ihrem Briefe ersehen, daß man Sie nicht gebeten hat, einen Beitrag für unsere Anthologie zu liefern. [...]“ Im Frühjahr 1858 begann er die journalistische Laufbahn bei der Zeitung „Stimmen der Zeit“. Im April 1862 trat er in die Redaktion des Tagblattes „Der Botschafter“ ein, das die Politik von Staatsminister Anton v. Schmerling unterstützen sollte. Dort redigierte er den Auslandsteil, bald übertrug ihm Chefredakteur Friedrich Uhl auch den Literaturteil.

Nach dem Rücktritt Schmerlings und der Einstellung des Blattes wurde er 1866 zunächst externer Mitarbeiter für das Feuilleton der „Neuen Freien Presse“. Hier redigierte er die „Literaturbriefe“, in denen er wiederholt auch zu aktuellen politischen Fragen Stellung bezog. Außerdem veröffentlichte er 1867 politische und literaturkritische Abhandlungen in den MS „Deutsch-österreichische Revue“ und „Internationale Revue“. Nach deren Einstellung konzentrierte er sich auf seine Arbeit für die „Neue Freie Presse“, schied aber Ende 1870, vermutlich aufgrund von Differenzen mit den Hrsg. über die außenpolitische Linie des Blattes, vorübergehend aus und wechselte zur „Presse“. 1871 trat er in die Redaktion der „Deutschen Zeitung“ ein und fungierte hier bis Mai 1873 als Mitherausgeber. Danach nahm er ein großzügiges finanzielles Angebot Michael Etiennes an und kehrte zur „Neuen Freien Presse“ zurück, wo er nunmehr sowohl als Leitartikler als auch als außen- und innenpolitischer Redakteur tätig war und Etienne öfters in der Leitung der Ztg. vertrat..

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