Strauss nämlich mir geschrieben und gegen Ende auch seinen Violinunterricht erwähnt. Auch da ist A-dur genannt. Weiter dürfte Christian wohl nicht gekommen sein. Als Erklärung zu dem, was am Anfang des Schreibens über das ,Sauluskapitel’ gesagt ist, möchte ich Ihnen Folgendes mitteilen. Da Richard Strauss’ Vater ein ausgesprochener Antiwagnerianer war, äußerte sich auch der Sohn in jungen Jahren wiederholt recht wenig respektvoll über Wagner, der er aber bald darauf heiß verehrte. Nun sind die kritischen Urteile des jungen ,Saulus’ Richard Wagner über den Bayreuther Meister in der Literatur allgemein verbreitet , und ich konnte daher auch in meinem Strauss-Buch nicht darüber hinweggehen […]“ - Das erwähnte Strauss-Faksimile liegt bei. - Tenschert besuchte 1913-1915 das Leipziger Konservatorium (bei Max Reger), studierte dann an der Wiener Musikakademie (Kompositionslehre bei Arnold Schönberg) und 1917-1921 an der Universität Wien (Dr. phil. 1921). 1926-1931 war er Archivar und Dozent am Salzburger Mozarteum, 1935 ließ er sich als freischaffender Musikschriftsteller und Musikreferent in- und ausländischer Musikzeitungen in Wien nieder. Mitglied der österreichischen Musiklehrerschaft, der Mozartgemeinde und der Gesellschaft zur Herausgabe der „Denkmäler der Tonkunst in Österreich", Professor für Musikgeschichte an der Musikakademie (1945-1948). Zahlreiche Veröffentlichungen (insbesonders über Mozart, Haydn, Schubert, Gluck, Richard Strauss und Hellmesberger)..