Adalbert Svoboda

Svoboda, Adalbert

Journalist und Musikschriftsteller (1828-1902). Eigenh. Brief mit U. Stuttgart. 21.08.1893. 1½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Auf Briefpapier der "Redaktion der Neuen Musik-Zeitung".
$ 481 / 450 € (934286/BN934286)

"Sehr geehrter Herr! Es war eigentlich indiscret von mir dass ich Ihnen den Brief Heubergers schickte, allein ich wollte Sie mit Eifer erfüllen zum Verfassen einer in 3-4 Fortsetzungen zu haltenden Abhandlung über den Charakter Schuberts u. über dessen Beziehungen zu bedeutenden Zeitgenossen, darunter Grillparzer. Nebenher streifen Sie das von H. Beanstandete; namentlich erweisen Sie durch Hinblicke auf Briefe, dass Schubert als Componist selbständig bleiben wollte. Sie können sich ausführlich gehen lassen, Anekdoten u.

Aussprüche Schs. einstreuen, kurz beweisen, dass Sie mehr von der Sache verstehen als H. Diesem schrieb ich scharf, da er in seinem Übermute auch mich treffen wollte. Ihr Aufsatz über die Gothaer Aufführungen war mit eleganter Knappheit geschrieben [...]". - Der aus Prag gebürtige Svoboda, ausgebildeter Historiker und ehemaliger Geschichtslehrer, führte ab 1862 die Grazer "Tagespost" zu herausragender Stellung, bevor er über München nach Stuttgart zog und dort ab 1889 die "Neue Musik-Zeitung" leitete. Der Liberale und Freidenker gilt als Entdecker Peter Roseggers, den er früh förderte, woraus sich eine tiefe Freundschaft und ein reger Briefwechsel ergaben (vgl. ÖBL XIV, 72f.)..

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Svoboda, Adalbert

Journalist und Schriftsteller (1828-1902). Eigenh. Brief mit U. München. 10.12.1885. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 160 / 150 € (941674/BN941674)

An einen namentlich nicht genannten Herrn Doktor: "Besten Dank für das liebenswürdige Wohlwollen, mit welchem Sie neuerdings mein Buch besprochen hatten. Es möge Ihre so collegial warmherzige Recension auch die Verbreitung meiner Schrift fördern. Hoffentlich komme ich noch einmal in die Lage, auch Ihnen zeigen zu können, dasz ich collegiales Fördern und Zusammenhalten werkthätig zu würdigen weisz. In meinem Befremden schrieb mir Karl Bewalder aus Triest, dasz er nach Amerika wolle; er will von mir ein Empfehlungsschreiben.

Ich werde mir Eines von einem Maler erbitten, obwohl ich bisher durch meine Theilnahme für diesen Unglücksburschen nur Unangenehmes erfahren habe. Doch daran darf man sich einem so desolaten Schicksal gegenüber nicht stoszen, wie es das des armen Jungen ist. Ich werde übrigens den Bewalder auf das Bedenkliche seines Vorhabens aufmerksam machen. Haben Sie nochmals herzlichen Dank für den mir erwiesenen wichtigen Dienst [...]"..

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