Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. ohne Ort und Datum. 8vo. 3 pp. Doppelblatt. Goldgepr. und gekrönte Initialen am Briefkopf.
$ 638 / 550 €
(87728)
An eine Schriftstellerin: „Besten Dank für Ihre unerkannten Zeilen, mit welchen Sie mir die größte Freude bereitet. […] Beifolgend übersende ich Ihnen soeben X Band meinen anderen litterarischen Aritkel der Sie gleichfalls interessiren dürfte und der Ihnen zeigt,daß ich, wie Sie mich dazu auffordern ,nicht nachlasse’ für unsere Interessen nach Kräften zu kämpfen. Ihre Anregung, den Artikel als Brochure erscheinen zu lassen werde ich meinem Verleger mitteilen. Das ,Magazin’ erbitte mir nach Einsichtnahme retour. […]“
österr. Schriftstellerin u. Pazifistin, Friedensnobelpreis 1905 (1843-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Wien. 8vo. 1 p. Doppelblatt. Gelocht.
$ 348 / 300 €
(89321)
„Dem Unternehmen zolle ich aufrichtigen Beifall und bin gern bereit das angebotene Lektor […] zu übernehmen. […]“
österr. Schriftstellerin u. Pazifistin, Friedensnobelpreis 1905 (1843-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Schloss Harmansdorf. 8vo. 3 1/2 pp. Doppelblatt. Gelocht. Bekrönter Briefkopf mit Initialen.
$ 985 / 850 €
(89322)
An den namentlich nicht genannten Schriftsteller John Henry Mackay (1864-1933): „Der versprochene Brief bleibt so lange aus, weil ich Sie in meinen Händen befindlichen Schriften erst recht eingehend durchstudirt haben wollte, ehe ich Ihnen schreib und noch heute bin ich nicht dazugekommen. Sie machen si[ch] keinen Begriff, wie mir die Tage kurz werden - und so viel zu schreiben - so vieles zu lesen! Mein Brief-Gewissen ist schon ganz zerfetzt und nachtschwarz. Aber auf Ihre Worte hin, welche mir sagt, daß Sie sich auf einen Brief, will ich Ihnen dieses unschuldige Vergnügen nicht länger vorenthalten und skribble diese vielen Zeilen hin.
Die eingehenden Betrachtungen über Ihre Dichtungen folgen ein andermal heute nur so viel: Ich habe meine […] helle Freude an Ihrer Existenz! Solche stürmende Fackeldichter braucht unsere Zeit. Ich kenne Sie schon lang. Es waren mir einige Gedichte in der ,Gesellschaft’ aufgefallen - ganz kl. Novellen in […] - wirklich prachtvoll: Sprachgewalt Gefühlstiefe - weiter Weltblick - und das ich vollends Auch Karl Henkell hat sich mir ins Herz gesungen - ich denke, daß Sie gegen diee Nebeneinanderstellung nichts einzuwenden haben. Interessiren würde es mich, zu hören, wie Sturm in Deutschl. aufgenommen worden. Ueberhaupt alles was Sie mir über sich und Ihre Waffen mitteilen wollten, würde mein wärmstes Interesse erregen - schreiben Sie mir je mehr je lieber! […]“.
österr. Schriftstellerin u. Pazifistin, Friedensnobelpreis 1905 (1843-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Schloss Harmansdorf. 8vo. 1 p. Gedr. Briefkopf. Gelocht mit minimalem Buchstabenverlust.
$ 754 / 650 €
(89323)
An den namentlich nicht genannten Schriftsteller John Henry Mackay (1864-1933): „Wir haben auch jede Spur von L. de Hettem verloren; er ist, wie wir zuletzt gehört ausgewandert, das Blatt Concordia (Emile Lombald Prof. an Lycée Montaigne) […] hat eine […]akte zu dieser Auswanderung eingeleitet; wenn Sie also Post anfragen, so ist es möglich, daß Sie die gewünschte Auskunft erhalten. Es würde uns dann interessieren zu erfahren ob H. dann noch die Uebersetzung des Romans ,Daredjan’ meines Mann in Händen hat […]“
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). Eigenh. Manuskript mit Namenszug am Kopf. Herrmannsdorf. Folio. 10 pp. (Bleistift, teilweise in Kohlepapier-Durchschrift).
$ 4,058 / 3.500 €
(94686)
Was ich dämmern sehe". Vollständiges Manuskript eines politischen Aufsatzes für eine Zeitschrift, beginnend: "Es ist Nacht. Zu dieser Stunde sogar tiefere, schwärzere Nacht als sonst. Denn es haben sich schwarze Wolken am Firmament geballt und aus den Niederungen und Schluchten steigen qualmende Dünste auf. Ich spreche von unserer Gegenwart. Um ohne Metaphern fortzufahren: wir sind augenblicklich [gestrichen: gerade an der Wende zweier Jahrhunderte] von Ereignissen und Zuständen umgeben, die von Häßlichkeit und Niedrigkeiten, von Jammer und Gefahren triefen.
Wie sprungbereite Raubtiere, mit ausgestreckten Krallen, so stehen in Europa die sogenannt zivilisierten Staaten einander genüber [sic]. In Afrika liegen, von zehnfacher Übermacht zertreten, zwei Republiken zu Boden, ihr bis zum letzten Mann verteidigtes Heim, eine verwüstete ausgebrannte Hütte - und niemand, niemand, der vermittelnd, erbarmend ihnen zu Hilfe kam ...". Nach ihrer Beschreibung der gegenwärtigen Zustände der Welt sieht die Verfasserin aber doch Verschiedenes "dämmern", nämlich "internationalen Rechtszustand", "Güte", "Vernunft", "die Föderation der Kulturstaaten", "die neue Menschheit". Denn "trotz alledem: die Erde wird reicher und schöner mit jedem Tag. Drei Feen - die Wissenschaft, die Kunst, die Technik - streuen, aus unerschöpflichem Füllhorn, immer neue Schätze darauf aus, um - wenn es so fortgeht - das Jammertal in ein Paradies zu verwandeln ...". - Sie geht auch auf die Weltausstellung von 1900 in Paris ein und auf den dort im September 1900 abgehaltenen "Congrès international de l'éducation sociale". Der Schlußsatz des Artikels lautet: "In Schönheit wird der Tag erstrahlen, den ich dämmern sehe." - 7 Blätter des handschriftlichen Textes liegen in einer mit Kohlepapier hergestellten Durchschrift vor, 3 Blätter zeigen die mit Bleistift gefertigte Original-Niederschrift. Auch die anderen Blätter sind stellenweise mit Bleistift verbessert. Auf dem Titelblatt in der Ecke links oben der eigenhändige Vermerk: "B. S. Hermannsdorf. Honorarforderung 70 Kr. (60 M.)". - Trotz ihres zeitüblichen Pathos und und eines fortschrittsgläubigen Optimismus noch heute gültige Anklage gegen Chauvinismus und Gewalt sowie eine eindringliche und, wie die Geschichte gezeigt hat, nur zu berechtigte Warnung vor einem Kriegsausbruch. - Zu Beginn mit Blaustift der Redakteurs- oder Druckervermerk: "Osterbeil.[age]". - Stellenweise leichte Randschäden..
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin d. J. 1905 (1843-1914). Eigenh. Brief mit U. O. O. 25.12.1893. 2 SS. Gr.-schmal-8vo.
$ 754 / 650 €
(33041/BN27787)
An den Dichter und Schriftsteller Karl Henckell über dessen Anthologie "Buch der Freiheit": "[...] Die Freiheitsanthologie ist groß - groß - großartig! Das war ein gewaltiges Stück Arbeit. Diese zerstreuten Kräfte auf diesem engen Raum (vielleicht nicht eng genug, das wäre mein einziger Tadel) zusammengebracht zu haben, das gibt ein Explosiv-Buch! - Und wie schön nimmt sich unter all diesen Dichtungs Fürsten- und Rittern ihr eigenes Ritterlied aus! Natürlich werd ich [...] das Buch besprechen [...] Mit dem 'Gewitter' sind [Sie] zu glimpflich.
Es war kein aus dem Herzen herausgeschriebenes Buch. Eine bestellte litterarische Arbeit, in welcher ich eben so viel als möglich etwas von den Saiten erklingen ließ die auch bei Ihnen nachgeklungen haben, aber nichts Gewaltiges ist drin [...]". - Im Mittelfalz alt hinterlegt, am linken Rand etwas knapp und unregelmäßig beschnitten..
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). Eigenh. Brief mit U. ("B. v. Suttner"). Harmannsdorf bei Eggenburg. 07.11.1890. 2½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 1,739 / 1.500 €
(49512/BN33916)
An Mauritz Boheman (1858-1908), den schwedischen Übersetzer Ihres Erfolgsromans "Die Waffen nieder", mit der Bitte, sich beim Schwedischen Verleger für die Zahlung eines Autorenhonorars von 200 Mark einzusetzen: "[...] Daß zwischen Skandinavien und Deutschland (leider!) keine Convention besteht, weiß ich ganz gut, und eben deshalb ist meine Forderung so gering gestellt. Daß aber Broström mir gegenüber rechtlich verpflichtet ist, wird wohl niemand bestreiten können. Seine Anfrage um meine Bedingungen und besonders der Umstand, daß durch seine Herausgabe ich um das Honorar gebracht worden bin, das mir Blädel [?] (der sich nur in Folge der angezeigten Konkurrenzausgabe zurückzog) gern gezahlt hätte, alles dies konstituiert eine Verbindlichkeit, die außerhalb der Litteratur- aber jedenfalls innerhalb der Redlichkeits-Gesetze liegt.
Würde ich mir eine solche Rechtsverletzung gefallen lassen, so wäre dies auch ein Unrecht; ich bin daher entschlossen, in der Sache nicht nachzugeben und - da Broström meine höflichen Briefe unbeantwortet ließ - den Fall der Oeffentlichkeit zu übergeben [...]". - Ein Blatt mit Spuren eines alten Tesafilmstreifens am oberen Rand..
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). 2 eigenh. Briefe mit U. 2 eh. Postkarten mit U. Wien und Stockerau. Zusammen 7 SS.l auf 5 Bll. Die Karten mit eh. Adresse.
$ 1,391 / 1.200 €
(72379/BN46228)
An den k. k. Offizial L. Pohlner im Bahnamt Nußdorf, meist über Einladungen und Besuche: "Da ich bei meiner Abreise Auftrag gegeben hatte mir Bücher [...] nicht nachzuschicken, wurde mir das Ihre nicht übermittelt. Erst neulich erfuhr ich durch meine Leute, daß Sie ein solches bei mir abgegeben hatten (mir war nur die Visitkarte zugekommen) und da gab ich Auftrag das[s] es mir geschickt werde. - Gestern nun erhielt ich's und habe schon 100 S. gelesen und freue mich auf die Fortsetzung. Vortrefflich! - Diese ganze historische Methode ist ausgezeichet, denn gewöhlnlich [!] trachten unsere Gegner uns mit der Historie zu erschlagen [...]" (a. d. Br. v. 2. VIII. 1911).
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). Eigenh. Brief mit U. (Initialen). O. O. 02.12.1892. 1¾ SS. 4to.
$ 580 / 500 €
(72380/BN46229)
An einen Vereinsgenossen: "Mit Fh. Krafft Ebing werde ich in der Neumann-Angelegenheit selber reden. Er wird es an einer Ermunterung sicher nicht fehlen lassen. Ich bin übrigens überzeugt daß das Beispiel wirkt [...]". - Etwas gebräunt und mit Randläsuren; im Mittelfalz zur Hälfte durchrissen.
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). 5 eigenh. Postkarten mit U. bzw. Initialen. Harmannsdorf und Wien. Zusammen 4½ SS. auf 5 Bll. (Qu.-)8vo. Jeweils mit eh. Adresse.
$ 1,391 / 1.200 €
(72381/BN46232)
An den Schriftsteller Paul Wilhelm (d. i. Wilhelm Dworaczek, 1873-1916): "Briefe, Spitteler u. Circular erhalten. Kann Ihren Eifer nicht genug loben. Was die Brockner [?] anbelangt, so kann als Material viel Nützliches gefunden werden in der 'Presse' vom 29. u. 30. Sept. Den Aufruf seine ich meinem Freund beim 'N. W. Tagbl.' - mit der Bitte um Veröffentlichung [...]" (1. X. 1892). - "Wohl bekommen die Ruhe und das Bad. Desto mehr Kraft dann für die Herbstcampagne [...]" (7. VIII. 1893).
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). Eigenh. Postkarte mit U. Harmannsdorf. 19.03.1897. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
$ 406 / 350 €
(72799/BN46855)
An die Schriftstellerin Clara Schachne (Pseudonym Clara Schott) in Leipzig: "In Erwiderung Ihrer geschätzten Anfrage: ich gebe keine Bibl. für junge Mädchen heraus. Nur ausnahmsweise habe ich für Weihnachten eine Anthologie für die weibl. Jugend 'Frühlingszeit' zusammengestellt; dieses Buch wird aber keine Wiederholungen haben [...]".
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). Eigenh. Albumblatt mit U. Prag. 1 S. Qu.-8vo. In Bleistift.
$ 638 / 550 €
(92684/BN61988)
"Immer wieder | Und überall: | Die Waffen nieder | Schach der Qual!". - Im rechten Rand ein kleiner Einriss.
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). Autograph signature on an autograph picture postcard written and signed by the German-American author Konrad Nies. Bad Reichenhall. 1 S. Qu.-8vo. Mit Adresse.
$ 870 / 750 €
(95610/BN63235)
Konrad Nies, who was born in Alzey and emigrated to the USA in 1883, addresses his card to his friends, the entrepreneurial Jewish couple Adolf Levi in Alzey, during a stay in the spa town of Reichenhall: "In the company of a woman whom I know you to hold in quite as high esteem as I do, and who will have the goodness to put her name under this card". Signed by Suttner, whom Nies certainly knew from her visit to the USA in 1904, where she had attended the World Peace Congress in Boston and met President Roosevelt and numerous American peace activists.
Suttner, the former private secretary of Alfred Nobel, had become a symbolic figure of the international peace movement with the publication of her pacifist novel "Die Waffen nieder" ("Lay Down Your Arms!"). On 10 December 1905, she was awarded the Nobel Peace Prize, which she had initiated, in Kristiania on 18 April 1906. After the hardships of travelling, she recuperated at a spa in the Bavarian Alpine town of Reichenhall..
Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin (1843-1914). Portraitpostkarte mit eigenh. U. Wien. 1 S. 8vo.
$ 754 / 650 €
(98088/BN63884)
Die Bildseite etwas oxydiert, die Textseite mit Montageresten.
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Eigenh. Brief mit U. („B. Suttner“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Bertha von Suttner (1843–1914), Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin. E. Brief mit U. („B. Suttner“). O. O., 14. November 1893. ¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An den Schriftsteller Wilhelm Dworaczek (Pseud. Paul Wilhelm; 1873–1916) in Wien: „Diesmal nein; die Gründe sage ich Ihnen mündlich. Also am 5ten unser Abend! Mein Vortrag wird heißen ‚Eine Enquete’. Ist ein Bruchstück meines neuen Romans ‚V. d. Gewitter’ und wird 10 Minuten dauern [...]“. – „Eine Enquete“ erschien 1894 in „Die Waffen nieder!“ (Jg. III, Jan. 1894, SS. 12–15), der Roman „Vor dem Gewitter“ wurde gleichfalls 1894 veröffentlicht. – Der Adressat war 1891/92 ein Mitschüler von Rainer Maria Rilke an der Handelsakademie in Linz gewesen.
Eigenh. Manuskript mit Namenszug am Kopf.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Portraitpostkarte mit eigenh. Unterschrift.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Gedr. Visitenkarte mit eigenh. Zusatz auf der Rückseite.
Autograph ist nicht mehr verfügbar