Johann Georg Sulzer

Sulzer, Johann Georg

Theologe und Philosoph (1720-1779). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 29.11.1768. 1 1/3 SS. 8vo.
$ 919 / 850 € (940440/BN940440)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich glaubte nicht ihre Schrift zu lesen, sondern ihre Stimme zu hören, und denn Sie auch leibhaftig vor meinen Augen zu sehen. Sie als ein Künstler wißen, daß die Einbildungskraft so lebhaft nicht kan [!] gerührt werden, als von Gegenständen, die uns sehr intreßant sind. Aus dem also, was ich bey Lesung ihres Briefes empfunden habe, sollen Sie urtheilen, wie werth Sie mir sind und wie intreßant mir alles ist, was von Ihnen komt [!]. [...] Sollen wir denn nicht einmal das Vergnügen haben Sie hier zu sehen? Auf mein Wort, unser Director der Akademie, Mr.

Le Sucur [?] allein, verdient eine Reise [...]". - Sulzer lehrte von 1747 bis 1763 als Professor der Mathematik am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin. Nach Niederlegung seiner Professur kehrte er in sein Heimatland, die Schweiz, zurück, wo er an seinem Hauptwerk "Allgemeine Theorie der Schönen Künste" arbeitete. Später zog er jedoch wieder nach Berlin und wurde 1775 Direktor der philosophischen Klasse der Akademie der Wissenschaften. - Leicht fleckig und mit Spuren alter Faltung..

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