4 e. Briefe mit U.
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Franz von Stuck (1863–1928), Maler, Graphiker und Bildhauer. 4 e. Briefe mit U. München, 1912 und 1913. Zusammen 11 SS. auf 8 (= 4 Doppel)Blatt. 4°. – An Justizrat Viktor Schnitzler bzw. dessen Gattin Wika über Termine zu Portraitsitzungen und den Ankauf der Plastik „Amazone“ durch ein Museum bzw. die Stadt: „[...] Was nun die Amazone anbelangt, so danke ich Ihnen vor allem herzlich dafür, daß Sie mich so warm vertreten haben. Allerdings war ich immer der Meinung, daß an dem Preis von 63,000 M. nicht gerüttelt werden würde [...] Wenn aber das Geld wirklich nicht aufzutreiben ist, so muß ich wo[h]l, um meine Lieblingsidee ausführen zu können, selbst ein Opfer bringen. Ich bin also bereit, die Amazone in Bronze für 50,000 M auszuführen. Das können Sie aber doch jedenfalls noch durchsetzen, daß wenigstens der steinerne Sockel von der Stadt hergestellt wird auf ihre Kosten. Dann hätte ich doch nur die Auslagen zu tragen, die durch die Herstellung der Bronze verursacht würden. Frau Baronin von Leipzig war gestern abend bei mir und hat mir sehr zugeredet. Über dan Platz kann ich noch gar nichts sagen, da ich nur den Platz vor dem Eingang ins Museum kenne. Vor dem Museum hatte ich mir die Aufstellung so gedacht [folgt eine kleine Handskizze] [...]“ (a. d. Br. v. 9. November 1912). – Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.