Theodor Storm

Storm, Theodor

Schriftsteller (1817-1888). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift „Th. St.“. Husum. Quer-kl.-8vo. 1/2 p.
$ 1,276 / 1.200 € (87817)

An Ludwig Pietsch (1824-1911) in Berlin: „L.P., kommt Ihr unserer Bitte gemäß zu Pfingsten oder wann? Bitte umgehend Antwort, da ich eine Reise danach einrichten muß.“

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Storm, Theodor

E. Brief mit U.
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Theodor Storm (1817–1888), Schrifststeller. E. Brief mit U. („Th. Storm“). Hademarschen, 4. Juli 1882. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit einer fünfseitigen e. Nachschrift von seiner Frau Dorothea („Do“) auf Bl. 2 des Doppelblatts sowie auf einem weiteren Dpbl. – An eine Julie, d. i. Julie Hallier, eine Nichte des Pädagogen und Theologen Heinrich Schleiden, die ihr Kommen angekündigt hatte: „Ihr herzlicher Brief hätte gewiß eine raschere Antwort verdient; aber mir wie Do, da die augenblickliche Erwiderung durch gleich danach eintreffenden Besuch verhindert wurde, fehlte der Nervenschwung, der zu allen guten Dingen nöthig ist [...] Der Karlsbader Brunnen übt mich in der Enthaltsamkeit, spült mir das Fleisch von den Knochen, was er sonst noch thut, spüre ich nicht. Was nun die mehrberührte Treulosigkeit anbelangt, so sind Sie trotz alledem, wie ich Ihnen ja längst diagnosticirt habe, ein kleiner Quartalsäufer in der Freundschaft; denn schließlich, wie Sie am Ende selber einräumen müssen, was helfen Worte? Thaten, Thaten muß ich sehen, und diese That ist, daß Sie nach jetzt 2¼ Jahren einmal persönlich hier auf den Schauplatz treten. So am 11 dM. werde ich für circa 1 Monat von hier gen Norden nach Tondern, Toftlund etc. verschwinden; dann nach meiner Rückkehr – wann die Schleiden-Speckter’s das Haus in Beschlag haben, resp. nehmen, werde ich Ihnen anzeigen – also dann werde ich noch eine Weile mit Ihnen Geduld haben [...]“. – Aus der Nachschrift von Dorothea: „[...] Wenn Ihr in den Michaelisferien keinen Besuch habt, möchte ich schrecklich gerne mit Dodo auf 8 Tage nach Husum [...] Auf unsrer Winterreise fürchte ich kommen wir doch schwer dazu, und ich möchte zu gerne mal einige Tage ganz bei Euch sein [...] Wir haben überhaupt für die nächste Zeit alle Reisepläne, mein Mann u. Ebbe reisen Montag über Husum nach Tondern u. Toftlund, Ebbe bleibt 14 Tage in Tondern, mein Mann bei Ernst, auf der Rückreise Ende Juli oder Anfang August ein paar Tage in Husum [...] So meine gute liebe Herzens Julie, nun muß der Brief fort [...] komm nur u. Du sollst Alles finden wie früher [...]“. – Sehr wohlerhalten.