von ihm sehr geliebt, wir haben mit ihm, u. mit Dr. Ebel u. Hofrath Jung [d. i. Johann Heinrich Jung-Stilling], mit die [!] Oelsner uns bekannt gemacht, so schöne Stunden in Frankfurth verlebt – die Bekantschaft entstand in Schwalbach Ao. 1808. – Machen Sie, wenn Sie sie nicht schon gemacht haben, die Bekanntschaft dieses lieben u. interesanten Mannes, deßen Umgang durch Kenntniße, Gesinnung, u. einer seltnen Vereinigung von Herzlichkeit u. Klugheit so angenehm ist, laßen Sie auch Bernstorff seine Bekantschaft machen [...] ach wie hat dieser Nahme mich so reich gemacht – Erinnert mich so auf ein mal an alle die Abende, wo er mit seinen Freunden zum Thee zu uns kam – wie wohl Schönborn dann war, wie heiter u. froh [...] wie oft, in all den verfloßnen Jahren sprach er ihre Nahmen u. nie ohne Rührung aus, sehnte sich nach ihnen u. nach Nachrichten von ihnen, wie es nur wenige zu thun vermögen – denn bey allen seinen Schätzen, wie mein Bruder Christian so schön als wahr sagt – war Liebe sein köstlichster Schatz [...]“. – Im folgenden ausführlich über ihren am 29. Januar verstorbenen Lebensgefährten, den in dänischen Diensten stehenden Diplomaten und Goethe-Freund Gottlob Friedrich Ernst Schönborn, dem Oelsner erstmals in Schwalbach begegnet sei, „er schien ihm bekannt, konnte sich aber nicht recht darauf besinnen, hielt ihn für Klopstock – bis er auf einmal seine Stimme hörte [...]“. – Auf Bl. 1 recto des ersten Doppelblatts eine kleine alt montierte Notiz zur Verfasserin a. d. Hand von Goethes Großneffen, dem Juristen und ersten Goethe-Bibliographen Alfred Nicolovius (1806–1890). – Mit mehreren alten Tintenwischern..