Richard Stöhr

Stöhr, Richard

Komponist (1874-1967). Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D. 1 S. Qu.-8vo.
$ 86 / 80 € (935697/BN935697)

An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Wenn Sie mir Samstag ½4 Uhr das Vergnügen machen wollen, wird es mich sehr freuen […]". - Seit 1904 unterrichtete Stöhr Harmonie, Kontrapunkt und Formenlehre an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, wurde 1926 Regierungsrat und erhielt 1930 den Professorentitel. Nach dem "Anschluß" Österreichs 1938 emigrierte er in die USA, lehrte 1939-41 am Curtis Institute of Music in Philadelphia, 1942/43 am Cincinnati Conservatorium in Ohio und war 1942-50 Professor am St. Michael's College in Winooski, Vermont.

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Stöhr, Richard

Musiktheoretiker und Komponist (1874-1967). 2 eigenh. Briefe mit U. Wien und o. O. Zus. 7 SS. auf 2 Doppelbll. 8vo.
$ 259 / 240 € (90013/BN59464)

An die Sängerin Emma über ein Konzert in Berlin, bei dem er sie gerne auftreten sehen würde: "Ich habe gehört, du warst wieder so nett gegen meinen Schüler Brailowsky, der in Berlin konzertirte, daß ich dir doch speziell für deine Liebenswürdigkeit danken muss [...] Weißt du, dass nächste Saison Marteau [d. i. der Komponist Henri Marteau, 1874-1934] mir einen Abend in Berlin veranstaltet, bei welchem nur Werke von mir zur Aufführung gelangen sollen? Ich habe stark daran gedacht, dich zu bitten, dass du an diesem Abend mit Marteau u.

Genossen mein neues Klavierquintett spielst. Als ich in Leipzig war u. mit Hertha darüber sprach, zerstörte sie jedoch meine Illusionen u. sagte mir, du spieltest niemals mehr öffentlich. Ist das richtig? Und möchtest du nicht einmal eine Ausnahme machen? [...] Ich komme Anfangs Feber nach Leipzig wo ich viel u. oft musikalische Erfolge habe. Nur Berlin hat sich mir bisher immer verschlossen, umsomehr freue ich mich, endlich auch dorthin zu kommen u. dich in deinem Heim begrüßen zu können [...]". - An dieselbe über Konzerte in Berlin und mit der Aufforderung, mit ihren Chansons in Wien aufzutreten: "Sei nicht böse, dass ich dir auf deinen Brief erst heute antworte. Grund davon ist der, dass ich dir mein Quintett schicken wollte u. es nun erst nicht thun kann, weil inzwischen ein Leipziger Verlag es mir abgekauft hat. Du musst dich also noch gedulden. Ich bin aber ganz überzeugt, dass es dir gut liegen wird [...] Es wird dich vielleicht interessiren, dass am 6. März in Berlin ein grosses neueres Werk für Orchester u. Orgel [...] von mir unter Havemann [d. i. der Violinist und Dirigent Gustav Havemann, 1882-1960] mit dem Blüthnerorchester zur Erstaufführung kommt [...] Da ich nun nicht selbst in Berlin sein kann, läge mir umsomehr daran, wenn du, liebe Emma, hineingingest u. mir dann berichten würdest, wie die Aufführung war [...] Ich freue mich von dir zu hören, dass du mit deinen Chansons soviel Erfolge hast u. möchte dich furchtbar gern in Wien auftreten sehen. Warum versuchst du's nicht? [...]". - Ein Brief mit Absenderstempel. Mit kurzen biographischen Notizen von alter Sammlerhand in Bleistift..

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