Das freut mich nicht weniger als die Worte, die dabei für mich abfallen. Ich kann – hoffentlich auch Sie – viel Lob ertragen [...]“ (2. Juni 1889). – „Anstatt einer Ansicht sende | Ich Dir meinen Kopf anbei, | Der jünger als jede Landschaft, | So alt er auch immer sei. | Ein Kopf ist auch eine Gegend, | Zeigt Wald und Hügel und Thal, | Mit Schnee bedeckt ist der meine | Denn es ist Winter nun mal [...]“ ([10. Juli 1900]). – Julius Stettenheim war Herausgeber der humoristisch-satirischen Wochenblätter „Hamburger Wespen“ und später der „Berliner Wespen“, die, als politisch verdächtig eingestuft, häufig beschlagnahmt wurden. Zunehmend unpolitischer werdend, gab er hernach die „Deutschen Wespen“ heraus und wurde schließlich Redakteur des „Wippchen“, einer Beilage des „Kleinen Journals“. Der Mitbegründer der „Freien Bühne“ verfaßte vornehmlich Kurzprosa, Satiren, Aphorismen, Anekdoten, Gedichte und Parodien. – Ein Brief als Nachschrift zu seinem gedr. Gedicht „Post festum“..