Wilhelm Steiner

Steiner, Wilhelm

Schriftsteller und Journalist (1896–1964). Ms. Brief mit eigenh. U. Wien. 1¼ SS. 4to.
$ 128 / 120 € (8094)

Wilhelm Steiner (1896–1964), Schriftsteller und Journalist. Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 14. September 1936. 1¼ Seiten 4°. – An Erwin Kerber (von 1936 bis 1940 Direktor der Wiener Staatsoper, 1891–1943) mit „aufrichtigsten Glückwünsche[n] zu Ihrer Ernennung zum Direktor der Staatsoper [...] Gestatten Sie, [...] dass ich Ihnen jetzt in meinem Namen und im Namen der gesamten Redaktion der ‚Wiener Stadtstimmen’ sage, mit welch’ grosser Genugtuung uns Ihre Berufung auf den schweren und verantwortungsvollen leitenden Posten des ersten österreichischen Kulturinstitutes erfüllt hat [...]“.

– Steiner, seit 1935 Chefredakteur der „Wiener Stadtstimmen“, wurde 1938 verhaftet und in den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald interniert, emigrierte 1939 nach Holland, wurde bei Kriegsbeginn erneut interniert und war von 1942 bis 45 in der holländischen Widerstandsbewegung tätig. 1946 nach Wien zurückgekehrt, trat er in den Dienst einer Versicherungsgesellschaft und war dort bis zu seiner Pensionierung 1953 tätig. Nebenher verfaßte er lyrische Dichtungen und Bühnenstücke und wurde 1948 Präsident des „Bundesverbandes der österreichischen KZler, Häftlinge und politisch Verfolgten“ sowie 1952 des „Bundesverbandes österreichischer Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus KZ-Verband“. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der „Wiener Stadt-Stimmen“..

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