Fritz Steinbach

Steinbach, Fritz

Dirigent (1855-1916). Eigenh. Brief mit U. Köln. 8 SS. Gr.-8vo. Gedruckter Briefkopf „Conservatorium der Musik Cöln“.
$ 692 / 650 € (8460)

Fritz Steinbach (1855-1916), dt. Dirigent. E. Brief m. U., Köln, 23. April 1910, 8 Seiten gr.-8°. Gedruckter Briefkopf „Conservatorium der Musik Cöln“. Inhaltsreicher u. ausführlicher Brief an seinen Freund Sistermans in Brüssel: „[…] Empfangen Sie unser Aller herzlichsten Dank, daß Sie das Zustandekom[m]en der Brüsseler Konzerte vollbracht haben. Ich werde Ihnen diese That nie vergessen!“ Steinbach nimmt für diese Konzerte im Rahmen der Weltausstellung die Bedinungen „18.500 frcs.

(einschließlich 1.500 frcs. als mein Honorar)“ an, dann ausführliche Programmvorschläge, „I. Tag: 1, Bach: Magnificat für Chor, Soli u. Orchester; 2, Brandenburger Konzert für 3 Violinen, 3 Viola, 3 Celli u. Bässe, ausgeführt von 70 Streichern; 3, Neunte Sinfonie, II. Tag: Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn für Orchester, […], III. Tag, 20. Juni: Meistersinger Vorsp[iel], Sologesänge (Alt), ? Violinkonzert (Kreisler), Hochzeitslied (Schillings/Uraufführung) […]“; über das Finale der Meistersinger: „An u. für sich wäre mir das Stück sehr willkommen, aber ist schwer, einen Tenor zu finden, der sowohl Bach u. Beethoven singen kann als auch das Preislied. Wenn mir dies gelingt, wäre ich mit Freuden mit der ‚Festwiese’ einverstanden“ […] „Ich will alles versuchen, um einen Tenor zu finden. Ich denke an Urlus in Leipzig oder Dr. Römer in München.“ Über seine weiteren Pläne: „Vom 1.-3. Mai bin ich in Bonn, wo ich den ‚Brahmstag’ des Schumann-Brahms-Musikfestes dirigiere […] Vom 19.-22. ist Brahms-Kammermusikfest mit Schluß-Orchesterkonzert in Badenbaden (Klingler-Quartett Berlin, Ehepaar Senius, Philippi & Messchaert)“ […] „Entschuldigen Sie die eilige Schrift - es warten so viele Schüler in meinem Vorzimmer […]“ – Nach dem Tod Franz Wüllners [1902] trat er in Köln dessen Nachfolge als Kapellmeister, Leiter der Gürzenich-Konzerte und Direktor des Konservatoriums an, an dem er die von ihm gegründete Dirigentenklasse übernahm. Steinbach war als Interpret der Werke von Johannes Brahms anerkannt..

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Steinbach, Fritz

Musiker und Dirigent (1855-1916). Mitteilung mit eigenh. U. O. O. u. D. ¼ S. Gr.-8vo.
$ 64 / 60 € (9798)

Fritz Steinbach (1855-1916), Musiker, Dirigent. Mitteilung m. e. U., o. O. u. D., ¼ Seite gr.-8°. An Herrn Winz in Neuwied: „Honorar ist dabei nicht inbegriffen“.

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Steinbach, Fritz

Komponist und Dirigent (1855-1916). Eigenh. Brief mit U. [Köln]. 10.10.1906. 1½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo.
$ 192 / 180 € (934298/BN934298)

Kondolenzbrief an Max von Holst, Sohn des am 8. Oktober 1906 in Freiburg verstorbenen Dorpater Gynäkologieprofessors Johannes von Holst: "Sehr geehrter Herr Dr. von Holst! Es drängt uns Ihnen & Ihrer verehrten Frau Gemahlin unsere aufrichtige Theilnahme bei dem großen Verluste den Sie durch den Tod Ihres Herrn Vaters erlitten auszusprechen. Das hohe ehrwürdige Alter das Ihr Herr Vater erreicht hat, mußte Sie ja auf den schweren Schicksalsschlag vorbereiten, gleichwohl trifft dieser Schlag, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, bei dem Eintritt das Gefühlsleben mit schmerzlicher Schwere.

Wir fühlen mit Ihnen! [...]". - 1886 übernahm Fritz Steinbach für 17 Jahre von Richard Strauss die Hofkapelle in Meiningen als Hofkapellmeister. Er arbeitete eng mit Johannes Brahms zusammen und entwickelte sich zum bekanntesten Brahms-Dirigenten. Steinbach baute damit die gute Stellung Brahms in der Konzertwelt weiter aus und begründete eine besondere, bis heute andauernde Brahms-Pflege in der Stadt Meiningen. Nach dem Scheitern seiner Pläne für ein Konservatorium in Meiningen wechselte er 1903 zum Gürzenich-Orchester nach Köln und wurde zum Direktor des Kölner Konservatoriums..

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